5 Fragen an Alexandra Lavizzari!

Die Schriftstellerin Alexandra Lavizzari wurde in Basel geboren und hat Ethnologie und Islamwissenschaft studiert. Seit 1999 lebt sie abwechselnd in Rom, in der Schweiz und in England. Sie hat bereits einige belletristische, kunstgeschichtliche und literaturkritische Werke veröffentlicht. Alexandra Lavizzari hat eine interessante und sehenswerte eigene Homepage.

1.) Warum wollten Sie Schriftstellerin werden?

Nachdem ich als Kind mein erstes Buch von Karl May („Durch die Wüste“) zu Ende gelesen hatte. Ich war davon so begeistert, dass ich mir vornahm, als Erwachsene viele weitere Karl May-Abenteuer zu schreiben. Das habe ich zu meinem Glück und jenem der Karl-May-Fans gottseidank nicht getan.

2.) Gibt es einen Schriftsteller oder einen Künstler, der Sie auf Ihrem Weg besonders inspiriert hat?

Da ist sicher einmal Virginia Woolf, deren Romane und Essays ich als Teenager verschlungen habe. Später entdeckte ich Novalis, Max Frisch, Carson McCullers undundund. Zur Zeit, d.h. seit ein paar Jahren, inspiriert mich der Österreicher Christoph Ransmayr: Ein außergewöhnlicher sprachlicher Virtuose, der auch packende Geschichten zu erzählen hat.

3.) Wann und wo scheiben Sie am liebsten?

Nach dem Frühstück gehts los. Ich schreibe in meinem Arbeitszimmer vor einer weißen Wand. Der Morgen ist meine ertragsreichste Zeit, nach dem Mittagessen bin ich zu nichts zu gebrauchen, dafür kann ich am späten Nachmittag bis abends wieder gut arbeiten.

4.) Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig. Eben habe ich das von Salman Rushdie zusammengestellte Buch „The Best American Short Stories of 2008“ gelesen, und fast zu Ende bin ich mit Ivo Andrićs „Die Brücke über die Drina“.

5.) Was würden Sie einem jungen Schriftsteller raten?

Viel Geduld und eine eiserne Disziplin. Dazu eine gesunde Portion Selbstzweifel.

Herzlichen Dank an Alexandra Lavizzari für die Beantwortung meiner Fragen!

7 Comments

  • Reply
    Markus Rybacki
    November 11, 2012 at 4:57 pm

    Selbstzweifel als Rat?

    Selbstkritik wäre okay, aber Zweifel???
    Kann ich persönlich nicht nachvollziehen…

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      November 12, 2012 at 2:08 pm

      Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler, da ich Selbstzweifel auch nicht als einen wirklich produktiven Rat empfinde, Selbstkritik bei manchen jungen Autoren aber sicherlich angebracht wäre. 😉

  • Reply
    literaturen
    November 12, 2012 at 8:58 am

    Eine gesunde Portion Selbstzweifel habe ich ohne Zweifel! Fragt sich nur, wann Selbstzweifel anspornt und wann er ausbremst.

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      November 12, 2012 at 2:05 pm

      Oh ja, ich verfüge auch über eine gehörige Portion Selbstzweifel, die mich aber eher hemmen, als motivieren. 😉

  • Reply
    buechermaniac
    November 12, 2012 at 11:29 am

    Das war jetzt sicher ein Verschreiber mit den Selbstzweifeln. Eine weisse Wand vor sich um zu schreiben ist vielleicht auch nicht schlecht – wer es mag – zumindest gibt es so keine Ablenkung. Vielen Dank für den Hinweis zur Homepage der Autorin, da sah ich doch gleich, dass auch das Buch von ihr ist, das die Freundschaft von Truman Capote und Harper Lee zum Thema hat, toll!

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      November 12, 2012 at 2:02 pm

      Liebe Buechermaniac,
      ich könnte mir auch vorstellen, dass es sich wohl um einen Verschreiber handelt und die Autorin weniger Selbstzweifel, als Selbstkritik meint. Ich weiß es aber nicht, kann aber auch sonst gerne noch einmal bei Frau Lavizzari nachfragen. Ich finde die Homepage von ihr wirklich toll, auch die Fotos haben mich begeistert, genauso wie ihre weiteren Veröffentlichungen. Das Buch über die Freundschaft von Truman Capote udn Harper Lee habe ich mir gleich vorgemerkt.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Fast eine Liebe | lesewelle
    January 9, 2013 at 5:24 am

    […] eine lesenswerte Rezension zu ihrem Roman “Mädchen IV mit Leguan “ und ein Interview mit der […]

Hinterlasse hier Deinen Kommentar ...

%d bloggers like this: