Tolstoi und der lila Sessel – Nina Sankovitch

Nina Sankovitch wurde 1962 in Evaston als Tochter polnischer Einwanderer geboren und studierte Jura in Harvard. Von Oktober 2008 bis Oktober 2009 las die Ehefrau und Mutter von vier Söhnen täglich ein Buch und besprach es auf ihrem Blog. In “Tolstoi und der lila Sessel” erzählt Nina Sankovitch davon, wie diese Erfahrung ihr Leben verändert hat. Übersetzt wurde das Buch gemeinsam von Anke Carolin Burger und Susanne Höbel.

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“Ich habe überall nach Glück gesucht, aber ich habe es nirgends gefunden außer in einem Eckchen mit einem kleinen Büchlein.” – Thomas von Kempen

Im September 2008, während eines Urlaubs mit ihrem Mann in Long Island, fasst Nina Sankovitch einen Beschluss, der ihr Leben verändern sollte. Sie beschließt, ein Jahr lang jeden Tag ein Buch zu lesen. Ein Jahr lang jeden Tag ein Buch zu lesen, hört sich zunächst einmal anstrengend und stressig an und als würde so ein Leseprojekt die Gefahr bergen können, den Spaß am Lesen zu verlieren. Mit diesem Vorhaben verbunden ist jedoch erstaunlicherweise der Wunsch nach Ruhe und Erholung, der Wunsch danach, sich einfach einmal hinzusetzen und mit einem Buch andere Welten zu betreten. Drei Jahre zuvor ist ihre Schwester Anne-Marie gestorben. Zwischen der Diagnose Gallengangkrebs und ihrem plötzlichen Tod liegen nur wenige Monate. Statt sich der Trauer zu stellen und einen Weg zu finden, mit ihr umzugehen, verbringt Nina Sankovitch die nächsten Monate damit, “wie eine Wahnsinnige herumzurennen, mein Leben und das meiner ganzen Familie mit Aktivitäten und Plänen zu füllen.”

“Doch soviel ich auch in unser Leben hereinzwängte, sosehr ich mich abhetzte, der Trauer und dem Schmerz entkam ich nicht.”

Mit einer gehörigen Portion Humor und viel lockerer Leichtigkeit zeichnet Nina Sankovitch ihren Lebenslauf als begeisterte Leserin nach, die in allen Lebenslagen zu Büchern greift. Diese Liebe wird durch das Büchermobil bereits früh in ihrem Leben geweckt und in der Folge sind Bücher, die ihr Trost und Hoffnung spenden können, ein ständiger Begleiter durch ihr Leben. Drei Jahre nach dem schmerzhaften Verlust ihrer ältesten Schwester wendet sich Nina Sankovitch auf der Suche nach Antworten also fast zwangsläufig erneut der Literatur zu. Im Oktober 2008 beginnt sie mit ihrem Leseprojekt, bei dem sie sich zum Ziel setzt, jeden Tag ein Buch zu lesen. In den Büchern hofft sie Antworten zu finden auf ihre drängendsten Fragen: warum hat sie überlebt und wie soll sie ohne ihre Schwester weiterleben?

“Den Ausweg würde ich nur finden, wenn ich die Bücher ganz oben auf meine Prioritätenliste setzte. Es gibt immer Staub, der gewischt, und Wäsche, die zusammengelegt werden muss; immer muss Milch gekauft und Geschirr gespült werden. Doch ein Jahr lang würde mich nichts von alledem vom Lesen abhalten. Ich schenkte mir ein Jahr, in dem ich nicht rennen, nicht planen, nicht versorgen würde.”

Nina Sankovitch möchte nicht nur lesen, sondern auch über das Gelesene schreiben – sie tut das auf dem Blog, den sie dafür ins Leben ruft. Einen alten und stockfleckigen lila Sessel erklärt sie zu ihrem neuen Lesesessel, in dem sie in den kommenden 365 Tagen die ein oder andere Lesestunde verbringen möchte.

“Worte sind Zeugen des Lebens. Sie zeichnen auf, was geschehen ist, und lassen es lebendig werden. Worte erschaffen Geschichten, die in die große Geschichte eingehen und unvergesslich werden. Auch Romane bilden die Realität ab – gute Romane sind Wahrheit. Erzählungen von erinnertem Leben helfen uns, zurückzuschauen und weiterzugehen.”

In “Tolstoi und der lila Sessel” erzählt Nina Sankovitch von ihrem ungewöhnlichen Leseprojekt (das sie selbst als Jahr des magischen Lesens bezeichnet), von dem Verlust ihrer Schwester, von ihrer eigenen Biographie als Leserin und von den Erinnerungen an ihre Eltern und Großeltern. Sie erzählt aber auch von den gelesenen Büchern, in denen sie Anteilnahme und Orientierung findet, in denen sie Trost findet und Hoffnung darauf, dass ein glückliches Leben ohne den Verstorbenen möglich sein kann. In den Büchern, die sie liest, findet sie Anleitung für ihr eigenes Leben. Sie ist auf der Suche nach Antworten darauf, wie man mit einem schmerzhaften Verlust umgehen kann, wie man Erinnerungen am Leben erhält, ohne an ihnen zu ersticken und wie man gleichzeitig nach vorne und zurück blicken kann. Fragen nach Erinnerung und Trauer – aber auch nach Liebe und dem gemeinsamen Leben als Paar – werden Nina Sankovitch in Büchern beantwortet.

“Mein Pfad in die Zukunft lag deutlich vor mir: Es war ein Pfad, der von Worten erleuchtet war, die sich zu Sätzen und Absätzen, Kapiteln und Büchern verbanden. Mein Pfad war mit Büchern gepflastert.”

“Tolstoi und der lila Sessel” erzählt eine herzergreifende Geschichte und ist angefüllt mit so vielen literarischen Reflexionen und Zitaten, dass bibliophile Herzen bei diesem Buch höher schlagen müssen. Lesen als Lebenshilfe ist ein Gedanke, mit dem ich mich identifizieren kann. Auch für mich können Bücher gleichzeitig meine besten Freunde, Ratgeber und Seelentröster sein. Als Leser wird man Teil einer wunderbaren Reise quer durch die Literatur, die bei Nina Sankovitch ein Spektrum umfasst, das anspruchsvolle Bücher einschließt, aber auch triviale Kriminalliteratur, die die Autorin verspeist, als wäre es lebensrettende Schokolade. Die Leseliste, mit der das Buch auf den letzten Seiten abschließt, ist für mich eine Quelle der Inspiration und Neuentdeckung, genauso wie die bibliophilen Zitate, die jedem Kapitel vorangestellt sind.

“So viele Bücher warten noch darauf, gelesen zu werden, so viel Glück will noch gefunden werden, so viel zum Staunen will entdeckt werden.”

Nina Sankovitch hat ein Buch für Leseratten geschrieben, die ihre Bücher nicht nur im Regal stehen haben, sondern auch in ihrem Herzen. “Tolstoi und der lila Sessel” ist eine berührende und inspirierende Lektüre über das Glück des Lesens und über all das, was wir in Büchern finden und entdecken können …

Nina Sankovitch: Tolstoi und der lila Sessel. Roman. Graf Verlag, München 2012, 288 Seiten, € 16,99.

60 Comments

  • Reply
    Wortakzente/Kinderohren
    February 9, 2014 at 9:54 am

    Das klingt wunderbar, ich werde das Buch gleich auf meine Wunschliste setzen. Ich hätte ja Angst, dass auf diese Weise manche Bücher nicht die Zeit bekommen, die ihnen zusteht (zustehen sollte). Gerade habe ich den dicken Wälzer “Kolumbus’ Erbe” begonnen. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn in einem oder zwei Tagen zu schaffen, selbst wenn ich nichts anderes täte. Wie hat Sankovich das gemacht? Hat sie nur schmale Bändchen ausgesucht oder Bücher, die man locker-flockig runterlesen kann?

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 9, 2014 at 9:57 am

      Das Buch war auch wunderbar, ich habe es sehr gerne gelesen und unheimlich viele Stellen markiert. Ich lese übrigens gerade auch ein Buch mit fast 500 Seiten und auch wenn es mich mitreißt und begeistert brauche ich dann doch fast eine Woche für die Lektüre. Nina Sankovitch hat für ihr Leseprojekt ein paar Regeln aufgestellt, z.B. dürfen die Bücher nicht dicker als 2,5 cm sein. Ich glaube, das dickste Buch, das sie liest hat knapp 400 Seiten. 🙂 Sie hat auch locker-leichte Bücher, die sie liest, aber auch anspruchsvollere Literatur – die sich jedoch immer zwischen 200 und 300 Seiten im Umfang bewegen. 🙂

      • Reply
        Wortakzente/Kinderohren
        February 9, 2014 at 10:04 am

        Danke! Gut, so kann ich es mir besser vorstellen. Es gibt einfach Bücher, die man nicht auf einen Rutsch verschlingen kann. Wenn ich denke, wie lange ich beispielsweise für “Gegen die Welt” gebraucht habe. Obwohl es schon heftig ist, dass sie dann auch noch darüber gebloggt hat, das dauert schließlich auch seine Zeit. Ich muss das unbedingt lesen um herauszufinden, wie sie es geschafft hat, das Projekt mit ihrer Familie und den ganzen Ansprüchen, die die Welt an einen hat, in Einklang zu bringen.

        • Reply
          buzzaldrinsblog
          February 10, 2014 at 5:40 pm

          Sie hat Prioritäten gesetzt und sich in der Zeit, in der ihre Kinder in der Schule waren, Zeit zum Lesen und Zeit zum Bloggen genommen. Wenn die Zeit nicht gereicht hat, hat sie auch Abends viel gelesen. Ich finde es sehr interessant, dass es für dich so faszinierend ist, dass sie 365 Bücher gelesen hat … für mich war das nur zweitrangig, mich konnte begeistern, was sie in diesen Büchern gefunden hat. 🙂

          • Wortakzente/Kinderohren
            February 10, 2014 at 5:47 pm

            Um zu wissen, was sie in den Büchern gefunden hat, muss ich dann wohl das Buch lesen. 🙂

          • buzzaldrinsblog
            February 10, 2014 at 5:49 pm

            Ja, wahrscheinlich … ich kann es dir wirklich nur ans Herz legen! 😀

          • Wortakzente/Kinderohren
            February 10, 2014 at 5:49 pm

            Ich habe es mir schon notiert!

  • Reply
    literaturen
    February 9, 2014 at 9:56 am

    Das will ich schon ganz lange mal lesen. Allerdings frage ich mich auch, wie es einem Otto-Normal-Verbraucher möglich sein soll, jeden Tag ein Buch zu lesen. Klar, wenn sie dünn sind, mag das gehen, aber so ab vierhundert Seiten wird es dann schon kritisch. Ich kann auch stundenlang lesen, aber zwischendurch muss man ja doch mal pausieren, vielleicht mal essen, an die frische Luft, womöglich ist man auchmal krank. Ein romantisches Projekt ist es, ..aber eines, das ich, alles in allem, doch für unrealistisch halte. Für Berufstätige sowieso schonmal. Aber die grundsätzliche Botschaft kann ich nur unterschreiben. Für mich hat es sich tatsächlich auch bewährt, in schwierigen Phasen die Flucht ins Buch anzutreten.

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:49 pm

      Liebe Sophie,

      ich glaube – und das habe ich jetzt ja schon ein paar mal geschrieben -, dass es nicht unbedingt darum geht, ob Nina Sankovitch 365 Bücher gelesen hat oder 250, sondern darum, was sie in den Büchern gefunden hat und inwiefern sie das Lesen von Literatur von ihrer Trauer befreien konnte. Ich glaube, dass für die Autorin dieses Projekt nichts Romantisches hatte oder etwas von einem Wettbewerb, sondern, dass es ihr darum ging zu überleben – ihre Trauer zu überleben – und den einzigen Weg, den sie dafür gesehen hat war das Lesen. Für Nina Sankovitch war das Leseprojekt keine Challenge, sondern ein Jahr im “Büchersanatorium”. Ich finde diesen Umgang mit Trauer und die Zuwendung zur Literatur sehr spannend und würde wohl ähnlich handeln.

      Liebe Grüße 🙂
      Mara

      • Reply
        literaturen
        February 10, 2014 at 5:57 pm

        Liebe Mara,

        klar, sicherlich geht es um das Dahinter, dass ich das verstehen kann, sollte mein letzter Satz ja andeuten. Ich handhabe es nicht anders, wenn ich mich schlecht fühle. Dennoch fußt ja vieles darauf, dass sie eben täglich ein Buch gelesen haben will, – es ist ja relativ egal, wie viel man täglich liest, solange man in der Literatur Halt findet. Solange man sich an ihr so lange festhalten kann, bis man auch außerhalb von Buchdeckeln wieder festen Stand hat. Ich wollte im Übrigen auch nicht sagen, dass Nina Sankovitch selbst die Sache für ein romantisches Vorhaben gehalten hat, sondern viele ihrer Leser. Die dann womöglich versuchen, dem nachzueifern. Ich kann viel lesen, aber spätestens nach einigen Tagen brauche ich auch wieder etwas Leben um mich, damit sich der erlesene Halt nicht wieder ins Gegenteil verwandelt. Ich wollte das auch nicht so ekelhaft zerlegen, ich finde die Sache an sich ja auch toll und das Buch hochspannend. 😉

        LG,
        Sophie

  • Reply
    juttareichelt
    February 9, 2014 at 10:01 am

    Das hört sich wirklich nach einem sehr spannenden Projekt (und Buch) an. Und das “Jahr des magischen Lesens” ist vermutlich eine Anspielung auf Joan Didions “Jahr des magischen Denkens” – das ja auch ein Buch über Trauer ist und über die Abgründe, die sich in uns auftun können, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren? In jedem Fall erneut ein Buch, das wohl ohne deine Rezension an mir vorbei gegangen wäre – einmal mehr: Herzlichen Dank! Jutta

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:43 pm

      Liebe Jutta,

      ja, ich habe den Satz auch als Anspielung verstanden, sie liest im Laufe des Jahres auch das Buch von Joan Didion, das ich übrigens auch gelesen habe und was mich sehr berührt hat. Bei Büchern über Trauer empfehle ich übrigens auch immer “Meine Zeit der Trauer” von Joyce Carol Oates, auch großartige Literatur. Schön auf jeden Fall, dass ich dich auf dieses Buch aufmerksam machen konnte – es ist eine wirklich schöne Lektüre.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    birtheslesezeit
    February 9, 2014 at 10:02 am

    Ein schöner Bericht bzw. Rezi. Das hört sich wirklich sehr lesenswert an. Jeden Tag ein Buch – das stelle ich mir auch sehr schwierig vor, vor allen Dingen auch die Auswahl von Büchern unter 400 Seiten. Da wird die Auswahl schon sehr begrenzt… Auf jeden Fall kommt dieses Buch auf meine Wunschliste :-). LG

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:41 pm

      Liebe Birthe,

      es gibt einen Anhang mit allen Büchern, die sie in dem Jahr gelesen hat … da kannst du fündig werden und dich inspirieren lassen. 🙂 Schön, dass dich meine Besprechungso neugierig macht, dass das Buch auf die Wunschliste wandert.

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        birtheslesezeit
        February 10, 2014 at 8:21 pm

        Oh, das finde ich wirklich gut – ein Anhang mit den gelesenen Büchern. Oja, meine Wunschliste wächst und wächst, wobei dieses Buch hier definitiv nicht lange dort bleiben wird ;-). LG

  • Reply
    seitengeraschel
    February 9, 2014 at 10:15 am

    Das klingt wunderschön. Jeden Tag ein ganzes Buch zu lesen, das würde ich auch gern. In jedem Fall klingt es nach einem tollen Projekt und deine Rezension ist so schön, dass ich das Buch auch direkt auf meine Wunschliste setze. Danke dafür!

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:38 pm

      Gerne! 😀 Ich freue mich sehr, dass ich dich neugierig auf das Buch machen konnte! Die Zeit, jeden Tag ein Buch zu lesen, hätte ich auch gerne – aber es gibt einfach zu viel anderes, was mich wohl vom Lesen abhalten würde, an vorderster Stelle natürlich mein Hund, der dazu neigt, mich ab und an von den Büchern wegzubellen.

  • Reply
    literallywriting
    February 9, 2014 at 10:22 am

    Wo findest du immer diesen spannenden, interessanten Bücher? 😉 Klingt wirklich lesenswert.

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:33 pm

      Dieses hier habe ich über andere Blogs gefunden, die darüber schrieben und mich mit ihrer Begeisterung anstecken konnten. Ich hoffe, ich konnte einige weitere Leser und Leserinnen anstecken. 😉

      • Reply
        literallywriting
        February 10, 2014 at 7:41 pm

        Auf jeden Fall – dieses Buch klingt einfach nur toll! 🙂

  • Reply
    dasgrauesofa
    February 9, 2014 at 11:10 am

    Liebe Mara,
    ich mag ja schon das Buch-Cover ganz besonders: es ist ja alles drauf, was das Herz so höher schlagen lässt: Bücher, ein gemütlicher Sessel und – ganz wichtig – zwei vierbeinige Fellwesen, eines, das schnurrend mit liest, und eines, das doch mit einem auffordernden Blick vor der Lesenden sitzt. Und das wäre auch schon mein Einwand, der hier ja schon häufig geäußert wurde: Ist das wiklich machbar, jeden Tag ein Buch zu lesen und auch noch darüber zu schreiben? Kann man, unter den Umständen und selbst wenn man den ganzen Tag zum Lesen Zeit hat, den Büchern eigentlich wirklich gerecht werden, auch mal darüber nachdenken, wie sie geschreiben sind, warum die Autoren sie so konzipiert haben, welcher sprachlichen Mittel sie sich warum bedient haben? — Aber sonst ist das natürlich eine spannende Idee, ein Projekt “für wenn ich mal ganz alt bin” – wenn da nicht immer dieser auffordernde Hundeblick wäre :-). Deine Besprechung macht jedenfalls aufs Lesen neugierig.
    Viele Grüße, Claudia

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:36 pm

      Liebe Claudia,

      ich finde deinen Einwand super interessant, weil ich gestehen muss, dass ich mir darüber, ob dieses Projekt wirklich machbar ist, gar keine Gedanken gemacht habe. Für mich war es nicht wichtig, ob sie wirklich jeden Tag ein Buch liest und ob sie das auch so tut, dass sie dem Autor gerecht wird. Für mich war faszinierend, dass sie sich der Literatur zuwendet, um sich von ihrer Trauer zu befreien. Für mich war es faszinierend, dass Literatur für sie Lebenshilfe und Seelentröster ist. An einer Stelle fällt der schöne Begriff “Büchersanatorium”; Bücher können manchmal heilsam sein, ist das nicht toll? 🙂 Ich würde auch keine 365 Bücher im Jahr schaffen, das würde ich auch gar nicht wollen, aber ich glaube, dass es darum auch nicht unbedingt geht in diesem Buch.

      Ganz liebe Grüße, auch von meiner Fellnase
      Mara & Bandit

      • Reply
        dasgrauesofa
        February 11, 2014 at 10:57 am

        “Büchersanatorium” ist ein sehr, sehr schöner und sehr stimmiger Begriff.

  • Reply
    bookberry
    February 9, 2014 at 11:10 am

    Eines meiner Lieblingsbücher! Sie schreibt so ansteckend und mit einer Leichtigkeit – hach 🙂

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:31 pm

      Ja, die Leichtigkeit mit der sie über Bücher und deren Auswirkungen auf sie schreibt, ist wirklich faszinierend! 😀

  • Reply
    jancak
    February 9, 2014 at 11:32 am

    Das ist ein Thema, das mich mit meiner endlos langen Bücherliste ja auch bewegt und ich auch daran bin, das in Literatur umzusetzen und irgendwie denkte ich, man wächst in dieses Projekt hinein oder ich bin gerade dabei das zu tun.
    Vor einigen Jahren hat es in Wien die sogenannten “Literatur im März” gegeben und da gab es eine Zeitlang einen Bücherturm, wo man sich in etwa nehmen konnte, was man wollte.
    Das war noch vor der Zeit der offenen Bücherschränke und als da mein SUB, ein Wort, das ich damals nicht kannte, anwuchs, habe ich eine Zeitlang ausprobiert, jeden Tag ein Buch am Morgen und am Abend in der Badewanne, so würde auch mein Buch, heißen, zu lesen.
    Manche, wie Richard Obermayrs “Der gefälschte Himmel” habe ich nur überflogen. Bei Arno Schmidts “KAFF” habe ich das viel später auch getan.
    Damals habe ich auch begonnen, sogenannte “Leserezensionen” für “Thalia” bzw. “Amadeus”, wie der damals noch hieß, zu schreiben.
    Dann aufgehört, als es das nicht mehr gab und mit meinen Blog, mit dem ich auch 2008 angefangen habe, wieder damit begonnen.
    Das hat sich bei mir, wie man an meiner Leseliste sieht, erst langsam entwickelt. Dann kamen die offenen Bücherschränke und die Rezensionsexemplare und der SUB wuchs und wuchs und ich habe nicht die Absicht jeden Tag ein Buch zu lesen, wohl aber soviele, wie möglich, denn ich will ja möglichst nichts Ungelesen überlassen und irgendwo lockt mich auch die Zahl zweihundert, obwohl, ich das bisher nicht schaffte.
    Und darüber schreiben, den Roman einer Frau, die ihre ungelesenen Bücher liest, schwebt mir noch immer vor, obwohl es schon ein paarmal versucht habe.
    So bin ich also neugierig, ob ich dieses Buch mal finden werde. Es gibt ja ein Ähnliches, das auch sehr interessant ist und das ich auf der entsprechenden Facebookseite verfolge. Nämlich die “Romantherapie”, die Bücher zu allen Lebenslagen anzubieten versucht.
    Ja, das Lesen ist sehr interessant, es gibt sehr viele Bücher und wenn man das tut, muß man wohl auch darüber schreiben und dann braucht es wieder Leute, die das lesen, rezensieren, etcetera und so schließt sich der Kreis.
    Schade, daß sich die angegebene Blogseite nicht finden läßt, denn die hätte mich sehr interessiert!

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:28 pm

      Liebe Eva,

      versuche doch mal über diesen Link den Blog zu öffnen, bei mir klappt es:

      http://www.readallday.org/blog/

      Ich kann verstehen, dass du den Fokus auf das Leseprojekt legst, da du ja selbst enorm viele Bücher liest – die Idee daraus Literatur zu machen, finde ich übrigens toll. Für mich stand jedoch weniger im Vordergrund, ob Nina Sankovitch 365 oder 250 Bücher liest, sondern was sie in diesen Büchern findet und die Motive, aus denen heraus sie sich zum Lesen entscheidet. Das war das, was mich fasziniert hat. Lesen als Sanatorium, als Heilmittel gegen Trauer – das finde ich wunderbar und ich finde mich auch darin wieder.

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        jancak
        February 11, 2014 at 4:58 am

        Wie kam es dann der Auswahl der Bücher, das wäre bei dem “Dracula” mit dem sie ja begonnen hat, sehr interessant und, wie zu dem Entschluß jeden Tag ein Buch zu lesen? Das Lesen als Sanatorium zu betrachten finde ich eine schöne Wendung. Stammt sie aus dem Buch? Kann man die Bücherliste im Internet finden?

        • Reply
          buzzaldrinsblog
          February 11, 2014 at 10:21 am

          Der Entschluss entstand aus dem Wunsch heraus, nach dem Tod ihrer Schwester in den Büchern Ruhe und Antworten zu finden, Antworten auf die Frage, wie man nach dem Tod eines geliebten Menschen weiterleben kann. “Dracula” war das erste Buch, das sie während eines Urlaubs an einem einzigen Tag gelesen hat und damit der initiative Startschuss für das Projekt. Die Auswahl der Bücher hatte lediglich das Kriterium, das sie nicht dicker als 2,5cm sein durften.

          Anbei noch einige ihrer Anregungen dafür, wie es gelingen kann, 365 Bücher an 365 Tagen zu lesen:

          HOW TO READ All DAY
          Always have a book with you.
          Read while waiting.
          Read while eating.
          Read while exercising.
          Read before bed.
          Read before getting out of bed.
          Read instead of updating FB.
          Read instead of watching TV.
          Read instead of vacuuming.
          Read while vacuuming.
          Read with a book group.
          Read with your kid.
          Read with your cat.
          Read to your dog.
          Read on a schedule.
          Always have a book with you.

          🙂

      • Reply
        jancak
        February 11, 2014 at 11:03 am

        Wenn es eine zufällige Auswahl war, so habe ich das Anfangs auch verstanden, kappiere ich das mit den Motiven nicht so richtig, denn die gibt es dann ja nicht, auch irritiert ein bißchen, daß die Trauerarbeit erst nach drei Jahren einsetzt und dann könnte ja auch ein Buch erwischen, das die Trauer noch verstärkt, so wie der Krimi für die Schwester, aber natürlich lenkt Lesen ab und die Zeit heilt alle Wunden.
        Ich bin jetzt sehr gespannt, was ich bei der Dracula-Lektüre empfinden werde.
        Den Blog habe ich jetzt auch gefunden, nur mit dem Lebenslauf der Autorin ist es etwas schwierig, so weiß ich noch immer nicht recht, ob sie vorher schon geschrieben und veröffentlicht hat.
        Vielen Dank für die Info und ich empfehle noch einmal die “Romantherapie”, die ja auch zur Lebensbewältigung passt.
        Ich lese ja auch eher zufällig, das was ich finde und mir unter die Finger kommt. Bücher habe ich nicht mehr so viele bei mir, außer wenn ich sie nach Hause trage und das Internet und die vielen Informationen, die man auf den Blogs so findet, lenken natürlich auch ein bißchen ab!

        • Reply
          buzzaldrinsblog
          February 11, 2014 at 11:27 am

          Mit Motiven meinte ich ihren Grund, warum sie sich für dieses Leseprojekt entschieden hat – nicht die Motive für die Auswahl einzelner Bücher. Das ist vielleicht missverständlich gewesen. 🙂 Für mich war der Impuls, sich Literatur zur Trauerbewältigung zuzuwenden spannend, darin habe ich mich wiedergefunden. In ihrem Buch schreibt sie, dass sie nach dem Tod erst einmal weiter gemacht hat und es lange gedauert hat, bis sie in ihrem hektischen Alltag zur Ruhe kommen konnte, um den Tod aufzuarbeiten. Nina Sankovitch hat vor diesem Buch nicht geschrieben und veröffentlicht, aber eine Webseite zum Tauschen von Büchern betrieben. Sie war zunächst Rechtsanwältin und später Hausfrau und Mutter … 😉

          Danke auch für die Empfehlung der “Romantherapie”. 🙂

      • Reply
        jancak
        February 11, 2014 at 1:13 pm

        Aha, vielen Dank!

  • Reply
    masuko13
    February 9, 2014 at 1:20 pm

    Ein wundervolle Rezi zu einem großartigen Buch! Auch ich habe mich damals gefragt, wie sie das geschafft haben kann. Mit vier Kindern, Mann und Haushalt. Sie hat einfach Prioritäten gesetzt. Ganz streng: sechs Stunden lesen, abends bloggen. Ich konnte ihr das abnehmen.
    Habe das Buch vor etwa zwei Jahren auf einer vom Meer umtosten Insel gelesen (aus traurigem Anlass damals). Es war der schönste Trost. Dazu die inspirierende Bücherliste der 365 Titel am Ende des Buches. So bin ich z.B. auf Evelyn Waugh gekommen. Hier ein Zitat von Susan Sontag – besser kann man es kaum beschreiben: “Wenn ich die Welt nicht mehr ertrage, verkrieche ich mit einem Buch, das mich wie ein Raumschiff in die Ferne trägt.”

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:25 pm

      Liebe Masuko,

      der Anlass muss sicherlich traurig gewesen sein und doch hört es sich wunderschön an, wenn du schreibst, dass du das Buch auf einer vom Meer umtosten Insel gelesen hast. Vielleicht ist das in der Tat der richtige Ort für diese Lektüre. Ich habe mir auch zahlreiche Bücher aus der Liste angemarkert und werde sicherlich noch den einen oder anderen neuen Autor entdecken.

      Danke auch für das Zitat von Susan Sontag, es ist wunderschön und sehr passend.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    IngridW
    February 9, 2014 at 2:54 pm

    Ich habe das Buch vor längerer Zeit gelesen und auch in DruckSchrift besprochen. Ich teile Deine positive Einschätzung.

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:23 pm

      Ich erinnere mich an deine Besprechung, die bei mir dazu geführt hat, das Buch endlich zu kaufen. Schön, dass wir beide einen positiven Eindruck haben … 🙂

  • Reply
    papercuts1
    February 9, 2014 at 2:58 pm

    Eine sehr schöne Besprechung zu einem Buch, das schon lange auf meiner Leseliste steht. Ich warte noch auf den richtigen Augenblick dafür.
    Bücher als Lebenshelfer, als Ratgeber, als Tröster, aber auch als Fluchtmöglichkeit vor den Unwegbarkeiten der Realität – welcher Buchmensch kennt und liebt das nicht! Und das dann in einen Roman zu packen, muss alle Beteiligten glücklich machen, Autor(en) wie Leser.
    Wie gesagt – ich warte noch auf den rechten Zeitpunkt, aber gut, dass du mich daran erinnerst.

    LG,
    papercuts1

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:22 pm

      “Bücher als Lebenshelfer, als Ratgeber, als Tröster, aber auch als Fluchtmöglichkeit vor den Unwegbarkeiten der Realität – welcher Buchmensch kennt und liebt das nicht!”

      Schöner hätte ich es wohl auch selbst nicht formulieren können – auch für mich haben Bücher eine ähnliche Funktion, gerade deshalb fand ich dieses so interessant, weil ich mich in dem Projekt von Nina Sankovitch sehr gut wiederfinden konnte.
      Ich bin gespannt, was du zu dem Buch sagen wirst, wenn du es liest.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    glasperlenspiel13
    February 9, 2014 at 8:46 pm

    Das klingt vielversprechend vielen Dank! Klingt vor allem nach einer Tätigkeit auf die ICH Lust hätte 😉 Ich suche noch einen Mäzen, der das Ganze finanziert. Jeden Tag ein Buch stelle ich mir schon deshalb schwierig vor, da es immer wieder Bücher gibt, nach denen man durchatmen muss und nicht gleich das nächste nehmen kann. Das erinnert mich ein wenig an Fließband ….

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:20 pm

      Oh ja, ich wünschte auch, ich würde einen Mäzen finden, der mir mein Lesejahr finanziert und eine Putzfrau, die den Haushalt übernimmt. Das wäre wohl traumhaft. Ob ich dann aber auch wirklich 365 Bücher schaffen würde, das weiß ich nicht. Wobei es Nina Sankovitch wohl auch weniger um den Wettbewerb ging, als darum eine Umgangsform mit ihrer tiefen Trauer zu finden und das ist ihr wohl auch gelungen.

  • Reply
    Buchschätzerin
    February 9, 2014 at 9:46 pm

    Hallo,
    Ich habe das Buch bereits vor einiger Zeit gelesen. Es hat mich fasziniert, zu Tränen gerührt und begeistert. Ich halte Frau Sankovitch für eine sehr disziplinierte Frau, die für ihren Plan einiges in Kauf genommen hat, wenn sie z.B. Trotz Erkrankung ein Buch gelesen UND rezensiert hat.
    Auf der anderen Seite hat ihr Mann sie dabei nicht nur finanziell unterstützt, er hat sich auch um die Kinder gekümmert und sie bei allem auch moralisch gestützt. Es war für sie eine Art heilsame Lesereise, um den Tot der Schwester verkraften zu können. So wie sie es beschreibt, muss es ihr zuvor wirklich sehr schlecht gegangen sein…
    Auf jeden Fall ein tolles Buch und nicht zu schwermütig.
    Grüße von der Buchschätzerin

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:18 pm

      Liebe Buchschätzerin,

      danke für deinen Kommentar, der etwas anspricht, dass ich sicherlich in meiner Besprechung vergessen habe zu erwähnen: Nina Sankovitch kann dieses Leseprojekt in der Tat lediglich aufgrund der Unterstützung ihres Mannes durchführen, der es ihr ermöglicht, ein Jahr zu Hause zu verbringen und ihr dennoch ab und an die Kinder und den Haushalt abnimmt. Das würde ich mir manchmal auch wünschen. 😉

      Trotz des Themas ist das Buch in der Tat nicht all zu schwermütig, sondern ganz im Gegenteil ganz locker und eben auch humorvoll.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Jimmy
    February 10, 2014 at 5:50 am

    Eine tolle Rezension. Ich habe das Buch auch gelesen, hatte mir aber ehrlich gesagt mehr erwartet als einen Bericht ihres literarischen Lesejahres.. ich glaube mir hat die Geschichte darum herum gefehlt.
    Liebe Grüße,
    Jimmy

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:15 pm

      Hallo Jimmy,

      ich freue mich über deinen Besuch bei mir und deinen Kommentar. Was fehlte dir denn an Geschichte drum herum? Ich finde, dass Nina Sankovitch eigentlich sehr ins Detail geht, auch über ihr Leseprojekt hinaus. So unterschiedlich können eben Empfindungen beim Lesen sein, das finde ich immer wieder interessant.

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        Jimmy
        February 16, 2014 at 9:41 am

        Hi Mara,
        Es liegt schon eine Zeit zurück, dass ich es gelesen hatte.. aber pardon, ich meinte nicht den roten Faden des Romans, sondern die Hintergründe der einzelnen 365 gelesenen Bücher.. sowohl ihre persönlichen Erfahrungen als auch eine positive bzw. negative Meinung. Ich war mir darüber im Klaren, dass sie einen Blog betreibt, deswegen hätte ich mir mehr Geschichten hinter den Büchern gewünscht, anstatt ihr Leben ins Detail vorgesetzt zu bekommen. Das hat mich ehrlich gesagt wenig interessiert. Meine Erwartungshaltung war einfach eine andere. Und anderen Umständen hätten mir diese Erzählungen vielleicht sogar gefallen, denn die Sprache, die sie benutzt ist wunderschön und lädt zum weiterlesen ein.
        Ich dachte, ich bekäme ein Buch über Bücher serviert. In meinen Augen spielte das allerdings eher eine Nebenrolle.

        LG Jimmy

        • Reply
          buzzaldrinsblog
          February 16, 2014 at 1:14 pm

          Hallo Jimmy,

          oh entschuldige bitte, da habe ich dich wohl in der Tat falsch verstanden! 🙂 Ich stimme dir zu, dass die einzelnen Bücher, die sie liest, nicht unbedingt im Zentrum stehen. Es werden ja nicht einmal alle 365 wirklich im Text erwähnt. Für mich stand eben eher ihre Liebe zur Literatur im Vordergrund, was Bücher ihr allgemein beim Lesen geben und weniger das konkrete Lektüreerlebnis.

          Liebe Grüße
          Mara

  • Reply
    Ein Buch pro Tag | Literaturgefluester
    February 10, 2014 at 8:18 am

    […] Jetzt gibt es ein Buch in dem das offenbar gelungen ist. “Tolstoi und der lila Sessel”, Mara Giese hat darüber gebloggt und die Kommentare gehen eindeutig von “Wow wie toll”, höchstens kommt ein “Ich […]

  • Reply
    Papyrus
    February 10, 2014 at 3:01 pm

    Nicht nur das schöne Cover, auch deine Besprechung machen wirklich Lust auf dieses Buch. Ich bin gespannt was mich erwartet. Dass jemand seinem Schmerz mit Büchern entgegen tritt, statt andere Drogen zu konsumieren finde ich schon mal beachtlich. Mal schauen wie mir dieser beschriebene Bücherkonsum gefällt. Das Buch ist bestellt

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 10, 2014 at 5:12 pm

      Liebe Papyrus,

      ich finde diesen Umgang mit Schmerz und Trauer auch interessant und vor allen Dingen nachvollziehbar. Ich glaube, dass ich mich in einer ähnlichen Situation wohl auch in Büchern verkriechen würde und Rat in Literatur suchen würde – schon, dass es anderen noch genauso geht.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    keeweekat
    February 12, 2014 at 9:41 am

    Wow, das klingt ja nach einem interessanten Buch! Nach der genussvollen Lektüre von “Frauen und Bücher” habe ich nach deiner Neugier weckenden Besprechung erst recht Lust, etwas über das persönliche Lesejahr von Frau Sankovitch zu lesen. 365 Bücher in einem Jahr, was für ein tolles Unterfangen! 😀
    Werde gleich mal auf ihrem Blog stöbern gehen …

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 14, 2014 at 2:31 pm

      Viel Spaß beim Stöbern, es finden sich in der Tat einige tolle Tipps unter den Büchern, die sie gelesen hat. Ich fand das Unterfangen von ihr auch toll und vor allem auch die Konsequenz, mit der sie dies durchgezogen hat. 🙂

  • Reply
    SaMaRia
    February 13, 2014 at 10:58 am

    Das Buch habe ich selbst im letzten Jahr geschenkt bekommen – leider liegt es noch auf meinem Lesestapel und wartet. Werde es wohl mal nach oben legen 😉

    Liebe Grüße
    Sandra

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 14, 2014 at 2:28 pm

      Das solltest du tun, denn die Lektüre lohnt sich wirklich, liebe Sandra! 😀 Danke auch für deinen Besuch und deinen Kommentar, ich hoffe ich werde dich noch das eine oder andere Mal hier lesen dürfen.

  • Reply
    skyaboveoldblueplace
    February 13, 2014 at 11:39 am

    Liebe Mara,
    grade bin ich dank eines teuren UMT-Sticks mal wieder online – wir haben gerade einen mordsmässigen Ärger mit unserem Internet- und Telefonprovider Netcologne, die es nun seit zweieinhalb Monaten nicht hinkriegen, unser Festnetz und das Internet freizuhalten – und da habe ich gerade diese wunderbare Besprechung von Dir gelesen. Tolle Idee und das Buch habe ich mir gerade zum digitalen Frustabbau bestellt.
    Liebe Grüße, Kai

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 14, 2014 at 2:27 pm

      Lieber Kai,

      diesen Internetärger kenne ich, du hast mein Mitgefühl! Bei mir läuft das Internet seit zwei Wochen zum Glück wieder ganz ohne Probleme – diesen problemlosen Zustand habe ich aber auch lange herbeigesehnt. Ich hoffe, für euren Ärger mit eurem Provider findet sich auch bald eine Lösung. 🙂 Bei der Lektüre des Buches wünsche ich dir ganz viel Spaß, ich habe darin viel von meiner eigenen Liebe zur Literatur wieder finden können.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    packingbooksfromboxes
    February 15, 2014 at 11:07 pm

    Was für eine tolle Vorstellung sich so im Lesen verlieren zu können…
    Und eine schöne Buchvorstellung! Steht ab jetzt auf meiner Wunschliste.

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      February 16, 2014 at 1:18 pm

      Wie schön, da freue ich mich doch sehr! Ich freue mich auch über deinen Besuch bei mir und den Kommentar, den du hinterlassen hast. Auf ein hoffentlich baldiges Wieder-Lesen. 🙂

  • Reply
    Tolstoi und der lila Sessel | Literaturgefluester
    February 19, 2015 at 11:53 pm

    […] Projekt”, der Amerikanerin Nina Sankovitch, habe ich ja hier schon viel geschrieben, als es Mara  vor ungefähr einem Jahr auf ihren Blog […]

  • Reply
    Bücher über Bücher - eine Sammlung | Buzzaldrins Bücher
    April 24, 2016 at 3:04 pm

    […] Hartlieb: Meine wundervolle Buchhandlung | Nina Sankovitch: Tolstoi und der lila Sessel | Markus Gasser: Das Buch der Bücher für die Insel | Penelope Fitzgerald: Die Buchhandlung […]

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