Elektrisch lesen …

DSC_1841Meinen E-Reader habe ich bisher immer etwas stiefmütterlich behandelt. Ich besitze ihn erst seit kurzem und wir fremdeln noch, denn wenn ich die Wahl zwischen Papier und Elektrik habe, denn lese ich doch immer lieber auf Papier. Doch dann wurde am Montag bekannt gegeben, dass der Hanser Verlag eine Schwester bekommt – eine elektrische Schwester, die auf den Namen Hanser Box hört.

Das Prinzip der Hanser Box ist denkbar einfach, am 1. Oktober werden zunächst auf einen Schlag zahlreiche elektrische Kurztexte veröffentlicht, insgesamt gleich zehn Texte von bekannten Autoren und Autorinnen aus dem Hanser Verlag. Ab dem 8. Oktober gibt es dann wöchentlich einen neuen Text. Dabei kann es sich um literarische Reportagen handeln, aber auch um Essays oder Kurzgeschichten. Ein Blick in die Vorschau auf die kommenden Monate ist vielversprechend, denn es finden sich dort viele spannende Namen: Janne Teller, Thomas Glavinic, Hennig Mankell oder auch T.C. Boyle – um nur einige Namen zu nennen. Auch preislich sind die E-Books erschwinglich, denn sie kosten zwischen 0,99 und 4,99 Euro.

Mich macht die Hanser Box sehr neugierig und ich freue mich schon darauf, nächste Woche meinen E-Reader damit einzuweihen! Buzzaldrins Bücher liest nun also auch elektrisch … und ihr, seid ihr euch schon neugierig auf diese Wundertüte?

16 Comments

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    Karthause
    September 24, 2014 at 2:13 pm

    Mir ist das gedruckte Wort auch lieber als das gepixelte und die meiste Zeit schaue ich meinen e-reader nicht an. Die Hanser-Box finde ich auch interessant, aber ob mich die zum elektrischen Lesen (geniale Wortfindung) aninmiert, lasse ich heute erst einmal offen.

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      Mara
      September 24, 2014 at 2:16 pm

      Wie sehr kann ich deinen ersten Satz nachvollziehen und unterschreiben, mir geht es auch meistens so. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, eine E-Reader statt eines gedruckten Buches in die Hand zu nehmen. Nun macht mich die Hanser Box aber wirklich neugierig! Ich werde über meine elektrischen Leserfahrungen berichten, vielleicht mache ich dich dann ja doch noch neugierig! 😉

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    Kathrin
    September 24, 2014 at 2:21 pm

    Bei der Wahl zwischen Digital und Papier fällt meine Entscheidung auch immer zugunsten des gedruckten Buches aus 😉 Doch gerade für kürzere Texte finde ich E-Books perfekt – tatsächlich habe ich erst durch meinen E-Reader begonnen, ÜBERHAUPT Kurzgeschichten und Novellen zu lesen. Ich freue mich daher genauso sehr wie du auf die Titel der Hanser Box. Das Programm für Oktober ist ja bereits sehr vielversprechend: wunderbare Autoren, vielfältige Themen und Genres. In meinem Browser hat es die Hanser Box bereits in die Favoritenliste geschafft 😀

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    Karthause
    September 24, 2014 at 2:21 pm

    Vielleicht sind ja Kurzgeschichten auch ein guter Einstieg. Es ist schon praktisch sich den reader anstelle eines Buches in die Tasche zu stecken und irgendwo Wartezeiten zu überbrücken. Aber so gemütlich zu Hause, in der Leseecke mit dem Gerät… Ich werde die Hanser-Box gewiss auch testen und bin auf deine Erfahrungen gespannt. Vielleicht wird es zwischen unseren e-readern und uns doch noch Liebe auf den 2. Blick. 😉

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    iweinkestner
    September 24, 2014 at 3:28 pm

    Du fasst damit 1:1 meine Gedanken zusammen! E-Reader? Mh, nicht so. Hanser Box? Verdammt, dann muss ich wohl mal das Ladegerät raussuchen …
    Ich bin vor allem auf Jane Teller gespannt und den Beitrag zu TTIP … 🙂

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    jancak
    September 24, 2014 at 3:42 pm

    Ja von dieser “Hanser-Box” habe ich schon einiges gelesen und gehört, spannend jetzt auch die sogenannte Literatur im “Kleinformat” angeboten zu bekommen, bin gespannt, wie sich das entwickeln wird.
    Joe Lendle scheint da ja sehr fortschrittlich zu sein, während die anderen Verlage immer noch oft schreien “E-Books” wollen wir nicht, denn wir wollen riechen, tasten, schmecken…
    Für mich als eine Bücherschrankbenützerin wird das wohl nicht sehr in Frage kommen, obwohl ich schon elektronische Verlagsvorschauen auf meinen Computer gelesen habe und da keinen Unterschied merkte.
    Spannend wird das vor allem, was die Preisfrage betrifft, wenn da ein Thomas Glavninic plötzlich nur ein paar Euro kostet und da habe ich vor kurzem gehört, daß es in Österreich auch die Buchpreisbindung auf E-Books geben soll, um dem Buchpreisdumping etwas entgegenzusetzen.

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    Maike
    September 24, 2014 at 4:57 pm

    Seit ich die Ankündigung für Hanser Box gesehen habe, bin ich auch ziemlich gespannt! Mich persönlich fasziniert besonders das, was der Verlag als “kurzes Hallo sagen der Autoren zwischen zwei Büchern” beschreibt. Das finde ich eine unglaublich gute Idee, um die Wartezeit zwischen den Erscheinungen für Fans zu verkürzen. Und die kurzen Texte haben auch für diejenigen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die bisher noch nichts von den Autoren gelesen haben. Mal schauen, ob es sich bewährt und andere Verlage über ähnliche Formate nachdenken.
    Liebe Grüße, Maike

    • Reply
      Mara
      September 26, 2014 at 10:44 am

      Liebe Maike.

      ja! 🙂 Da geht es mir ganz ähnlich wie dir, so wie das Prinzip der Hanser Box beschrieben wird, klingt das wahrlich spannend. Ich habe schon viele Autoren und Autorinnen entdeckt, die dort in den kommenden Wochen und Monaten Texte produzieren, bei denen ich mich freue, etwas Neues zwischen zwei Büchern zu lesen. Eine wirklich tolle Idee und ich bin schon gespannt auf die Umsetzung, aber auch darauf, welche Verlage da wohl noch nachziehen werden.

      Liebe Grüße
      Mara

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    skyaboveoldblueplace
    September 24, 2014 at 6:09 pm

    Liebe Mara,
    mir geht es bezüglich der eBooks tanzgenau so wie Dir – und offenbar allen anderen Kommentaristinnen vor mir auch: ich mag lieber ein echtes Buch in die Hand nehmen. Ausserdem hab ich bis jetzt noch keine, wie soll man es nennen, vielleicht ‘literarische Anwendung’ von einem Verlag gesehen, die mich überzeugt. Aaaaber hier bin ich nun wirklich neugierig. Kurze Texte, auch in elektronischer Form gut gestaltet, das könnte es vielleicht sein. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass ich fast alle angekündigten elektrischen ‘Kleinigkeiten’ ausgesprochen interessant finde. – Und ich habe es natürlich wieder noch nicht mitgekriegt, deshalb ein besonderes Danke Schön für Deinen Post und liebe Grüsse
    Kai

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      Mara
      September 26, 2014 at 10:42 am

      Lieber Kai,

      Hanser stößt vielleicht genau mit diesem Prinzip in eine Marktlücke, weil Leser gedruckter Bücher wie du und ich und so wie der anderen, die hier kommentiert haben, aufgrund des Angebots doch mal zum digitalen Lesen verführt werden. Mich machen die angebotenen Text und vor allen Dingen auch die Autoren sehr neugierig. Spannend fände ich es auch, wenn es die Hanser Box irgendwann im Abo gäbe, ähnlich einer wöchentlich erscheinenden Zeitung – das scheint im Moment aber noch nicht realisierbar.

      Liebe Grüße und wir harren mit Spannung dem kommenden Mittwoch! 🙂

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    Klappentexterin
    September 24, 2014 at 7:38 pm

    Neugierig-ich-bin. 😉

    Ach, liebe Mara, mit meinem eReader und mir ist das eine komische Beziehung. Wir mögen uns – keine Frage – aber die richtig große Liebe ist es dann doch nicht. Dazu liebe ich die Bücher und das Papier zu sehr. Bestes Beispiel ist aktuell Das achte Leben (Für Brilka) von Nino Haratischwili. Das Lesen im Buch ist ein ganz anderes Erlebnis als das eBook, habe beide Formen ausprobiert und das Buch hat gewonnen. Doch wenn es schnell gehen muss (und ich mich nicht für ein Unterwegsbuch entscheiden kann) oder meine Tasche für die Arbeit ohnehin zu voll ist, schnapp ich mir meinen tolino und bin glücklich. Über das Leichtgewicht und die Auswahl. Auf die Hanser Box bin ich ebenso neugierig und werde mir das am 1. Oktober mal genauer anschauen.

    Liebe Grüße,
    Klappentexterin

    • Reply
      Mara
      September 26, 2014 at 10:38 am

      Liebe Klappentexterin,

      deine Gedanken zum E-Reader kann ich nur unterschreiben. Wenn ich die Wahl habe, greife ich immer noch lieber zum gedruckten Buch, selbst wenn dies schwerer zu schleppen ist. Das Lesen eines gedruckten Buches ist für mich dann doch noch mal ein ganz anderes Leseerlebnis, auch wenn das vielleicht gar nicht stimmen mag, denn eigentlich sollte der Text doch überzeugen, losgelöst vom Format. Oder? Bei der Hanser Box bin ich nun aber so neugierig auf die kurzen Zwischenrufe all dieser tollen Autoren, dass ich meine E-Reader-Scheu über Bord werfen werde. Ich freue mich schon auf kommenden Mittwoch. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    evajoachimsen
    September 25, 2014 at 2:49 pm

    Ich lese auch immer noch mehr gedruckte Bücher. Aber für den Urlaub ist der Reader toll. Früher war ein halber Koffer nur mit Büchern gefüllt, jetzt reicht das kleine Gerät. 😉

    • Reply
      Mara
      September 26, 2014 at 10:35 am

      Für den Urlaub lohnt sich ein solches Gerät sicherlich, ich war Silvester das erste Mal seit langem mal wieder in den Urlaub und freue mich darüber, mir meinen Reader vollzupacken, statt meinen Koffer. 😉

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    Philipp Blom - Über Sehnsucht, Träume und Geschichten - Buzzaldrins Bücher
    October 1, 2014 at 9:51 am

    […] letzte Woche hatte ich von einer spannenden neuen Idee des elektrischen Lesens berichtet und seit heute gibt es sie nun, die ersten zehn Texte der Hanser Box: darunter finden […]

  • Reply
    Ein elektrischer Nachmittag | Buzzaldrins Bücher
    June 23, 2015 at 3:21 pm

    […] wenn ich schon länger einen E-Reader habe, muss ich gestehen, dass ich ihn nur selten nutze. Wenn ich die Wahl zwischen einem E-Book und […]

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