Blog und Alltag – wie macht ihr das eigentlich?

ErpenbeckJenny Erpenbecks Roman Gehen, ging, gegangen ist das einzige Buch, das ich in diesem Monat gelesen habe. Für mich ist es nach fast zwei Monaten als Volontärin immer noch schwer, meinen Alltag zu organisieren und meine Zeit zwischen Arbeit, Lesen und Blog aufzuteilen.

Mir wurde früher immer wieder dieselbe Frage gestellt: wie machst du das eigentlich alles? Wann schaffst du es nur, all die ganzen Bücher zu lesen? Auch wenn die Frage nie böse gemeint war, hat sie mich doch immer sehr geärgert, denn lange hatte ich eben vor allen Dingen aufgrund meiner schwierigen beruflichen Situation ziemlich viel Zeit zum Lesen und Bloggen. Nun hat sich das mittlerweile fast ins Gegenteil verkehrt und ich kann die damalige Frage immer besser nachvollziehen: Ich komme einfach zu nichts mehr! Ich verlasse morgens zeitig das Haus und quetsche mich in eine volle U-Bahn, in der ich nur ganz selten mal einen Sitzplatz zum Lesen ergattere. Nach zwanzig Minuten steige ich in den Bus um und habe nochmal zwanzig Minuten, in denen ich dann immer so viel lese, wie möglich. Der abendliche Heimweg ist genauso lang, nur bin ich dann häufig zu kaputt, um noch nach einem Buch zu greifen.

Im Moment bin ich immer noch dabei herauszufinden, wann und wie ich das Bloggen und Lesen in meinem Alltag am besten unterbringen kann. Beides macht mir so viel Spaß, dass ich es nicht einfach so aufgeben möchte. Deshalb ist es mir zunächst auch gar nicht so leicht gefallen, Kompromisse einzugehen und Abstriche zu machen. Das ich in diesem Jahr nur so wenig von der Longlist des Deutschen Buchpreis lesen konnte, hat mich selbst wohl am allermeisten frustriert. Vier der nominierten Titel stapeln sich zur Zeit neben meinem Schreibtisch, sie sind zwar alle gelesen, aber noch nicht besprochen.

Seitdem meine Zeit für den Blog so begrenzt ist, habe ich das Gefühl, mich noch besser organisieren und strukturieren zu müssen. Ich arbeite endlich mit einem Redaktionsplan, um lose Ideen besser festhalten zu können, aber auch um mir selbst Deadlines zu setzen. Das hatte ich schon lange vor, bisher aber noch nicht umgesetzt. Statt am Rechner zu sitzen, sitze ich immer häufiger vor meinem Notizbuch und notiere mir Stichpunkte und Gedanken, Ideen und Themen – diese übertrage ich dann am Wochenende in den Blog (wenn am Wochenende nicht gerade etwas anderes ansteht). Manchmal sitze ich auch noch – so wie jetzt – spätabends am Rechner und tippe an Beiträgen für mein Archiv. Immer häufiger versuche ich auch die Zeit am frühen Morgen auszunutzen – während viele andere noch in ihren warmen Betten liegen starte ich lesend und bloggend in den Tag. In diesen Minuten am Morgen und am Abend versuche ich so viel zu erledigen, wie möglich: ich beantworte E-Mail-Anfragen, nutze die ersten Sonnenstrahlen am Morgen um Fotos zu machen, befülle mein Notizbuch, versuche ein Buchkapitel zu lesen oder gar mit einem Blogbeitrag zu beginnen. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Ich glaube, ich taste mich da so langsam ran und hoffe einfach darauf, dass ich euch auch in Zukunft von meinen gelesenen Büchern erzählen kann.

Und ihr? Wie macht ihr das eigentlich alles? Wie kriegt ihr Blog und Alltag unter einen Hut? Was hilft euch dabei, euch zu organisieren? Über ein paar Tipps und Tricks würde ich mich sehr freuen. 🙂

91 Comments

  • Reply
    mickzwo
    November 6, 2015 at 8:21 am

    Ich lebe von der Hand in den Mund. Jedenfalls in dieser Beziehung. Es geht.

    • Reply
      Lara
      November 6, 2015 at 3:27 pm

      Genau so! Perfekt ausgedrückt 🙂

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:25 pm

      Ha. Danke für’s Schmunzeln und die weisen Worte. 🙂

  • Reply
    Martina Ramsauer
    November 6, 2015 at 8:38 am

    Ich glaube Mickzwo hat es auf den Punkt gebracht! Mach einfach was du kannst und habe weiterhin Spass daran. Alles Gute.

    • Reply
      Ulli
      November 6, 2015 at 10:03 am

      So sehe ich das auch! Es ist ein Spagat, der mal mehr, mal weniger gut funktioniert und ich bin noch etwas sprachlos ob deiner Struktur- mein Kompliment!
      Was bei mir an vollen Tagen wirklich nicht geht, ist das Lesen all meiner Lieblingsblogs- gerade eben bin ich krankgeschrieben, da geht wieder mehr … aber ich habe auch aufgehört mich selbst unter Druck zu setzen, bloggen soll mir Spass machen!
      herzliche Grüsse
      Ulli

      • Reply
        Martina Ramsauer
        November 6, 2015 at 10:57 am

        Ganz lieben Dank für deine Worte, die ich gut verstehe, aber wir wollen doch versuchen uns nicht unter Druck setzen zu lassen. Ich wünsche dir gute Besserung. Cari saluti Martina

        • Reply
          Ulli
          November 6, 2015 at 1:25 pm

          merci vielmals für die Besserungswünsche und ja genau, auch ich bin gegen Druck

  • Reply
    jancak
    November 6, 2015 at 8:40 am

    Da kann ich, die ich diese Frage auch öfter gestellt bekomme, nur antworten, das ist eigentlich nicht schwer. Ich bin auch berufstätig, allerdings freiberuflich und kann es mir einzuteilen, zwischendurch zu schreiben und zu bloggen.
    Lesen tue ich in der Früh in der Badewanne, seit sich meine Bücherberge häufen, stehe ich dafür früher auf und am Abend, wenn ich bei keiner Veranstaltung bin, das bin ich meistens unter der Woche, ich blogge dann immer gleich, blogge täglich und brauche, das werde ich auch oft gefragt, dazu eine gute Stunde, würde ich schätzen.
    Eigentlich habe ich kein Problem damit, denn es geht von selber, ein kleines Problem, nicht für mich, sondern eher für die anderen, könnten dann die Rechtschreib- und Flüchtligkeitsfehler sein, die überbleiben. Ich versuche zwar alles durchzukorrigieren, aber wenn es schon sehr spät ist und ich sehr müde bin, nehme ich das nicht so genau, weil ich auch denke, daß das nicht so wichtig ist!
    Für mich ist das Bloggen sehr wichtig, ich tue es für mich, es ist mein persönliches literarisches Tagebuch, mein Archiv und mein Weg in den Literaturbetrieb, den ich vielleicht sonst nicht haben würde und weil mir es nur so wichtig ist, geht es auch von selbst und ich würde raten, einfach tun und machen und nicht lange überlegen!
    Aber ich bin wahrscheinlich auch sehr diszipniniert und habe deshalb damit kein Problem, also vielleicht einfach schreiben, sich weniger Noizen machen und Bloggerseminare besuchen würde ich empfehlen, aber das ist mein Weg, ein anderer wird das vielleicht anders sehen!

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:25 pm

      Liebe Eva,

      ich bin mir nicht sicher, was meine Chefin dazu sagen würde, wenn ich ab jetzt später komme, weil ich morgens noch in der Badewanne lese – ich kann es aber gerne mal ausprobieren. 😉 Ich freue mich auf jeden Fall für dich, dass du so diszipliniert deine Blogarbeit bewältigst. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        jancak
        November 12, 2015 at 9:57 pm

        Michael Krüger der ehemalige “Hanser-Chef”, der gestern im Wiener Rahtaus mit einem Ehrenzeichen der Stadt Wien ausgezeichnet wurde, soll, wie der Laudator erwähnte, bei Fragen, wie er die Verlangsleitung und sein eigenes Schreiben unter einem Hut bringt, immer geantwortet, daß er halt früher aufsteht, das tue ich auch und später ins Bett

  • Reply
    tigger0705
    November 6, 2015 at 8:47 am

    Hey Mara,

    Ich glaube, ich hab einfach mehr Zeit als du. Wobei ich auch nicht so viel blogge. Meistens schaffe ich eh nur einen Artikel in der Woche. Ich habe aber abends viel Zeit, um noch einige Dinge erledigen zu können. Allerdings passiert bei mir auf dem Blog nicht so viel und daher bin ich da auch nicht so im Stress. Wenn alles mal etwas länger dauert, ist das für mich nicht so schlimm.

    Lg Mel

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:24 pm

      Liebe Mel,

      kann ich bitte etwas von deiner Gelassenheit abhaben? 🙂

      • Reply
        tigger0705
        November 12, 2015 at 8:34 pm

        Liebe Mara,
        Ich habe schon beim anfangen mit bloggen so gedacht. Ich kann mich halt nicht zerreißen und es bringt dann auch nichts, wenn ich mich aufrege. Das musste ich aber auch erst lernen. Bei dir wird sich das auch bald einstellen. Irgendwann wird sich das alles einrenken und dann geht es bin selbst. Wirst sehen.
        Lg Mel

  • Reply
    wortmax
    November 6, 2015 at 8:49 am

    Ja, diesen Zustand kenne ich. Ich glaube, ganz wichtig ist: Setz Dich dabei selbst nicht zu sehr unter Druck. Das frisst den Spaß am Bloggen.

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:23 pm

      Das habe ich mir nach dem Lesen aller Kommentare jetzt auch hinter die Ohren geschrieben! 🙂

  • Reply
    Ramona | El Tragalibros
    November 6, 2015 at 8:56 am

    Es gibt Tage (und Wochen), an denen läuft alles perfekt. Ich schreibe am Wochenende schon 1-2 Beiträge für die kommende Woche und nehme mir damit ein bisschen Druck aus der Woche, da ich den ganzen Tag arbeite und nicht jeden Abend Zeit für das Blog und Lesen habe. Manchmal entwickelt sich dann eine Art Flow und ich poste jeden Tag einen Beitrag, einfach, weil ich so viel Energie habe, die ich produktiv umsetzen will.

    Und dann gibt es Tage (und Wochen), an denen läuft es eben nicht perfekt. Da habe ich entweder keine Lust zu schreiben und somit auch nicht zu bloggen und ich lese stattdessen lieber. Oder aber ich mache gar nichts in diese Richtung, lasse mich eher treiben, nach einem anstrengenden Arbeitstag oder bin anderweitig verplant. Dann kann’s passieren, dass es auf meinem Blog etwas stiller wird und ich froh bin, wenn ich noch Zeit für meine Social-Media-Kanäle habe.

    Ein Rezept für “Alles unter einen Hut bringen” habe ich nicht, denn seit ich arbeite ist jeder Tag anders und kaum vorhersehbar. Manchmal ist man einfach geschafft, oder der Kopf ist nicht bereit oder die Couch ist doch einladender als der PC. Einen Tipp könnte ich dir aber trotzdem geben, den ich selbst versuche immer zu befolgen: setze dich nicht unter Druck. Es ist nur logisch, dass du nun als Vollzeit-Berufstätige nicht immer Zeit oder Lust oder Muse hast zu bloggen oder zu lesen. Versuch den Spaß am Bloggen zu behalten und setze dich selbst nicht unter Druck bloggen zu müssen. Denn dieses Muss ist (zumindest für mich) oft auch eine Barrikade im Kopf, die mich dann eher stagnieren lässt, als dass sie mich motiviert zu bloggen. Du wirst deinen Rhythmus zwischen Büro und Blog und anderer Freizeit sicherlich finden. Und ich freue mich über jeden Beitrag den du postest (auch wenn ich so selten kommentiere) und auch dann, wenn die Beiträge nicht mehr ganz so zahlreich erscheinen, wie bisher.

    Liebe Grüße, Ramona

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:22 pm

      Liebe Ramona,

      ich danke dir sehr dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, mir von deinen Erfahrungen zu erzählen. Für mich ist einfach total spannend und hilfreich zu erfahren, wie andere sich organisieren und diesen Spagat zwischen Blog und Alltag schaffen. Ich habe auch aus anderen Kommentaren herausgelesen, dass ich wohl meine Ansprüche an mich selbst herunterschrauben muss, dass ich nicht mehr so streng mit mir sein darf. Das Schlimmste für mich wäre, den Spaß am Bloggen zu verlieren, deshalb muss ich wohl einfach lernen, mit viel Freude auch weniger zu bloggen und zu lesen. Oder wie jemand anders schrieb: Qualität vor Quantität.

      Ich bin selbst gespannt, wie mir das gelingen wird … 🙂

      Lieben Gruß aus Hamburg
      Mara

  • Reply
    macg82
    November 6, 2015 at 8:58 am

    Hallo Mara,
    diese eine Frage hatte ich mir tatsächlich gestellt, als ich deinen Blog entdeckte und auch selber anfing, für meinen zu schreiben. Die Frage, wo die Zeit herkommt, dass alles zu lesen und zu besprechen. Nur stellt man sich die Frage eher immer sich selbst und nicht dem Gegenüber, vor allem dann nicht, wenn die aktuelle Lebenssituation unbekannt ist. Da du es nun angesprochen hast, frei von der Leber weg meine Erfahrungen als zweifacher Papa und normaler Angestellter, der den ganzen Tag vor dem Rechner sitzt:
    1. Sich einen Plan machen, wann man bloggt, nützt aus meiner eigenen Erfahrung heraus wenig. Ich kann meist nur am Wochenende, wenn die Kinder ihre Mittagsruhe halten, meinen Blog pflegen und manchmal selbst nicht einmal da. Oft kommt was dazwischen und die Besprechung rückt wieder nach hinten. Bis in den Sommer hinein frustrierte mich das. Jetzt seh ich das lockerer.
    2. Ich lese, wann immer es geht und sind es nur die 10 Minuten vor dem Schlafen gehen. Manchmal komme ich aber auch nicht mal dazu. Da muss man sich davon lösen, sonst erzeugt das zu großen Druck. Normale Bücher habe ich seit 2 Monaten keines abgeschlossen, dafür 3eBooks hintereinander, die ich auch mal kurz in der Mittagspause lese.
    3. Auch wenn es gerade frustrierend sein mag, wenig bloggen und lesen zu können – auch das ändert sich wieder. Gib dem ganzen etwas Zeit und vielleicht ergeben sich dann auch neue Möglichkeiten. Ich sehe es mittlerweile entspannter, wenn mal ein paar Wochen nichts auf dem Blog passiert. Die Welt geht davon nicht unter und diejenigen, die wirklich gern mitlesen, halten auch die Treue.

    In diesem Sinne ein schönes Wochenende und hoffentlich gute Lektüre.

    Gruß
    Marc

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:18 pm

      Hallo Marc,

      ach, ich mache auch niemandem einen Vorwurf, der mich das gefragt hat – nicht alle waren aber so zurückhaltend, wie du, so dass ich dann irgendwann schon etwas genervt davon gewesen bin, mich immer wieder erklären zu müssen. Gerade auch weil die Situation für mich nicht einfach gewesen ist.
      Ich danke dir auf jeden Fall für deine hilfreichen Tipps und Hinweise, aus denen ich viel mitnehmen kann – einen Plan mache ich mir übrigens nicht, um mich stoisch daran zu halten, sondern lediglich, um mir Ideen zu notieren und eine kleine Struktur zu haben. Pläne sind ja sowieso nur dann gut, wenn sie flexibel sind. 😉

      Ganz liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    sommerdiebe
    November 6, 2015 at 9:08 am

    Liebe Mara,
    das, was du beschreibt, kenn ich nur zu gut. Arbeite selbst erst seit dem Sommer Vollzeit. Vorher als Studentin hatte ich deutlich mehr Zeit. Unterdessen habe ich mich aber gut dran gewöhnt, nutze auch den Weg zur Arbeit zum lesen. Insgesamt passiert in meinem Blog in letzter Zeit auch weniger.. Aber so ist das. Ich finde, das bloggen soll weiterhin Spaß machen. Sich unter Druck setzen bringt auch nichts. Dann ist die Kreativität nämlich gänzlich blockiert.

    In diesem Sinne, versuche die Zeit, die bleibt, so gut es geht zu nutzen. Das mit der Organisation (Redaktionsplan, Skizzenheft) klingt doch nach einem guten Anfang 🙂

    Viele Grüße
    Deborah von Sommerdiebe

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:10 pm

      Liebe Deborah,

      ich hoffe, es wird mir ähnlich ergehen, wie dir und ich werde mich möglichst bald an meine neue Situation gewöhnen – in dieser Woche habe ich schon angefangen Podcasts zu hören, was auch sehr viel Spaß macht. Bald wage ich mich auch an die ersten Hörbücher.

      Du hast natürlich recht: der Spaß am Bloggen sollte nie verloren gehen und ich hoffe auch, dass das bei mir nicht passiert. Ich werde einfach lernen müssen, mit viel Freude weniger zu machen.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Andreas
    November 6, 2015 at 9:11 am

    Hi Mara, da ich auch einen Arbeitsweg von jeweils einer Stunde habe und nicht immer einen Sitzplatz, habe ich eine Methode entwickelt, Buch und Hörbuch abwechselnd zu hören… im Bus oder in der vollen U-Bahn eben das Hörbuch(muss natürlich ungekürzt sein), zuhause das normale Buch. Ist sicher Geschmackssache, aber so habe ich z.B. Krieg und Frieden in einem Monat durchbekommen letztes Jahr, oder jetzt gerade den, allerdings kurzen, Modiano. Dadurch “schaff ich was weg” 🙂

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:07 pm

      Hallo Andreas,

      wow, ich bin beeindruckt, dass du es durch “Krieg und Frieden” geschafft hast – dafür bräuchte ich momentan wohl mehrere Monate. Deine Methode klingt aber sehr spannend! Ich habe diese Woche bereits angefangen Podcasts zu hören und werde demnächst sicherlich auch mein erstes Hörbuch hören!

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Christoph
    November 6, 2015 at 9:12 am

    Hallo Mara,

    gelegentlich schaue ich auf Deinem Blog vorbei und fühle mich danach immer lesetechnisch angespornt.

    Zu Deiner Frage zunächst einmal die Feststellung: ich blogge nicht, lese dafür aber seit eh und je gerne und einigermassen viel. Die Freiräume, in denen ich dies tun kann, schränken sich bei mir durch folgende Punkte seit einigen Jahren deutlich ein:

    – Ehe
    – Beruf/Selbstständigkeit
    – zwei kleine Kinder (1/2 Jahr & 3 1/2 Jahre)

    Ich bin “früher” im Studium auch mal angetreten, die Klassiker zu lesen. Das war zugleich schön aber auch anstrengend, denn nicht immer sind diese ganz leicht zu lesen, ich empfand sie mitunter als zu langatmig geschrieben usw. Ein Kumpel hat mich dann mit seiner Einstellung hierzu bekannt gemacht: lies einfach nur das, was Dich interessiert und nicht gleich den ganzen Kanon.

    Von daher habe ich meine Lese-Ansprüche dementsprechend angepasst. Ich bin sehr wählerisch geworden, was meine Titelauswahl angeht, springe also nicht mehr auf jeden Literatur-Trend auf. Dafür informiere ich mich sehr umfassend im Voraus, lese die PDF-Vorschauen der Verlage, notiere mir die für mich relevanten Erscheinungstermine neuer Bücher, führe per OneNote eine Liste mit Titeln, die ich irgendwann mal lesen mag und – ganz wichtig – stöbere in meiner absoluten Lieblingsbuchhandlung hier in Ravensburg im fernen Oberschwaben: Unterwegs mit Büchern von Anna Rahm. Das ist durch nichts zu ersetzen, abgesehen von gelegentlichen Abstechern in die ebenfalls sehr gut aufgestellte und mit Liebe betriebene Buchhandlung Ravensbuch.

    Sicherlich unterscheidet sich der Anspruch einer Bloggerin von denen eines Durchschnittslesers an einigen Stellen. Du willst ja gerade so auftreten, dass Du Deinen Lesern von den aktuellen Themen berichten kannst. Mir geht es um Zeitvertreib und Lust am Lesen.

    Da Du den Blog aber in Deiner Freizeit oder maximal nebenberuflich führen wirst, solltest Du die entsprechende Work-Life-Read-Balance nicht aus den Augen verlieren.

    Vielleicht musst Du Deine Ansprüche an Deinen eigenen Blog einfach ummodellieren und Dir sagen, dass eine oder zwei kleine, dafür feine Buchbesprechungen im Monat besser sind als unnötiger Stress, zu frühes Aufstehen und dergleichen. Wie hat schon Deutschlands renommiertester Industrie-Designer Dieter Rams gesagt: “Weniger ist mehr”…

    In diesem Sinne wünsche ich Dir einfach weiterhin viel Freude am geschriebenen Wort und die nötige Gelassenheit.
    Herzliche Grüße aus dem Süden
    Christoph

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 4:05 pm

      Hallo Christoph,

      ich danke dir sehr für deine Wortmeldung – gerade auch, weil du “nur” Leser und kein Blogger bist. Nachdem ich fast alle Kommentare meiner Blogbesucher gelesen habe, bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass es wichtig ist, dass ich meine eigenen Ansprüche überprüfe und hinterfrage. Ich fühle mich momentan einfach hin- und hergerissen, einerseits freue ich über meinen Job und fühle mich gut damit, weniger auf dem Blog zu machen, andererseits möchte ich mir meinen Blog natürlich gerne als zweites Standbein erhalten. Du hast aber sicherlich recht, dass Qualität vor Quantität in diesem Zusammenhang die bessere Entscheidung ist – für mich selbst, aber auch für meinen Blog.

      Ich erhoffe mir für die kommenden Wochen etwas mehr Gelassenheit und die Freude daran, einfach weniger zu machen. Vielleicht klappt das ja! Im Moment lese ich auf jeden Fall schon wieder ein ganz tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann: “Das Hotel New Hampshire” von John Irving.

      Liebe Grüße aus Hamburg
      Mara

  • Reply
    Bettina
    November 6, 2015 at 9:17 am

    Hoi Mara, kann ich gut nachvollziehen.

    Für das Lesen im Stehen hat sich bei mir ein Reader bewährt. Handlich, leicht und sehr einfach mit nur einer Hand bedienbar (weil die andere Hand zum Festhalten nötig ist). Das ist etwas, was weder mit Buch noch mit Tablet geht. Auf diese Weise habe ich viel im Stehen gelesen. Für Buch oder Tablet brauchte ich auch entweder einen Sitzplatz oder mindestens einen Stehplatz, wo ich mich irgendwie “festhaken” konnte, damit beide Hände frei waren, und das geht in vollen Bahnen nicht. Alternativ geht ein Mobiltelefon mit App drauf, aber auf Dauer ist der Screen zu klein.

    Was mir in einer anderen Situation geholfen hatte: Man braucht bei umfangreichen Wechseln im Leben oft einfach Zeit, um sich neu einzurichten. Irgendwann entdeckt man Lücken im Zeitplan oder andere Wege, um Gewohnheiten wieder aufleben zu lassen (für eine gewisse Zeit waren das zum Beispiel für mich die Hörbücher). Gerade zu Beginn klappt das nicht so schnell, weil all das Neue das aktuelle Leben einfach bestimmt und Zeit einfordert. Irgendwann rappelt’s wieder …

    Viele Grüße, Bettina

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 3:55 pm

      Liebe Bettina,

      hab vielen Dank für deine Nachricht, die mir Augen führt, wie wichtig es ist, mir auch selbst die Zeit zu geben, die ich brauche. Das mit den Hörbüchern habe ich versucht gleich umzusetzen, auf dem Heimweg habe ich diese Woche Podcasts gehört, bald wage ich mich auch mal an Hörbücher und bin schon gespannt. Auch meinen eReader werde ich mal wieder in Gebrauch nehmen. Für unterwegs ist er sicherlich perfekt geeignet.

      Hab vielen Dank für die tollen Tipps
      Mara

  • Reply
    subtastisch
    November 6, 2015 at 9:32 am

    Hey Mara,
    Blog und Alltag – das ist nicht immer leicht. Manchmal passt es einfach nicht zusammen, bei mir jedenfalls. Dann prallen beispielsweise viele Aufträge (ich bin Freiberuflerin), Urlaub und Schulterprobleme aufeinander und dann ist halt mal ne Weile Funkstille. Zu viel ist manchmal einfach zu viel, da kann man organisieren und strukturieren so viel man will.
    Was mir hilft, ist Gelassenheit.

    Ich habe früher einen Blog über mein Jura-Zweitstudium geschrieben. Da habe ich 2-3 Artikel pro Woche veröffentlicht und um das zu schaffen, dann auch sehr langfristig geplant, vorgeschrieben, etc. Ich hatte relativ viele Leser (für einen studentischen Blawg), Kooperationen mit Verlagen und so weiter, da entstand dann irgendwann der Druck schreiben zu müssen. Stress kam – und der Spaß ging verloren.

    Das will ich bei meinem Literaturblog nicht. Mein Tipp also, Gelassenheit. Fünf auch mal gerade sein lassen. Ohne den Druck geht es manchmal leichter von der Hand…

    Ich halte mir immer vor Augen: Es ist “nur” ein Blog – Freunde, Familie, die eigene Gesundheit, das ist alles wichtiger.
    LG Sarah

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 3:52 pm

      Liebe Sarah,

      danke für deinen lieben Kommentar, der mir nochmal vor Augen führt, wie wichtig es ist, die richtigen Prioritäten zu setzen – meine Arbeit und mein Blog sind wichtig, aber auch mein Hund und meine Freundin möchte ich nicht vernachlässigen. Das wichtigste ist wohl tatsächlich die richtige Balance zu finden und dabei nicht den Spaß zu verlieren. Daran arbeite ich gerade noch und ich hoffe darauf, dass ich das bald schaffen werde. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    dasgrauesofa
    November 6, 2015 at 9:56 am

    Liebe Mara,
    es ist genauso wie Du sagst: bei einem beruflich vollen Terminkalender wird Lesen und Bloggen zum absoluten Luxus. Und wie Dir geht es mir auch, dass ich, wenn ich Zeit habe, zwar gerne lese, das abendliche weitere Sitzen am PC mir aber auch manchmal einfach viel zu anstrengend und nervig ist, mir auch gar keine schlaue Formulierung für eine Buchbesprechung einfällt und die Schreiberei sich ewig in die Länge zieht, ohne dass etwas Verwertbares dabei heraus kommt. So stapeln sich hier nicht nur die ungelesenen, sondern auch die unbesprochenen Bücher – und manchmal habe ich mich sogar schon bei der Grundsatzfrage erwischt, warum ich mir überhaupt den Stress mit dem Blog machen soll. Tja, die Sache mit den vielen Dingen unter einem Hut ist wohl eine wirklich schwierige Aufgabe. Und geht wohl nur, wenn Lesen und Schreiben ein Hobby bleibt und wir nicht zu viel von uns verlangen.
    Viele Grüße, Claudia

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 3:48 pm

      Liebe Claudia,

      ich finde mich in deinen Worten sehr wieder, genauso ergeht es mir auch. Es gab Zeiten, in denen ich drei oder viermal die Woche gebloggt habe, mittlerweile frage ich mich auch, wer das alles lesen können soll. Ich habe bestimmt schon seit Wochen nicht mehr in andere Blogs geschaut, ich freue mich, wenn ich überhaupt Zeit für meinen eigenen finde. Von daher gefällt mir das, was ich in einem anderen Kommentar gelesen habe, ganz gut: Qualität vor Quantität.
      Aufgeben möchte ich meinen Blog noch lange nicht, aber ich würde gerne dahin kommen, dass ich mit viel Freude eben weniger mache.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Sommermaedel22
    November 6, 2015 at 10:02 am

    Hallo Mara,

    Ich versuche immer so weit wie möglich an den Wochenenden meine Beiträge vorzuschreiben, was meistens klappt aber eben halt auch nicht immer. Ich besitze wie du ein Notizbuch und notiere mir so viel wie möglich egal wo ich mich gerade befinde. Aber so eine richtige Routine habe ich noch nicht entwickelt. Ich versuche zwar immer möglichst 1x pro Woche zu bloggen, aber manches Mal klappt auch das nicht. Nach dem ich einen guten Tipp für eine App bekommen habe (Wunderlist) klappt es zumindest ein bisschen besser, denn ich kann immer sehen was ich mir so alles vorgenommen habe und ich kann ein Häckchen setzen, wenn ich es erledigt habe. Ein wirklich tolles Gefühl.
    Mit dem lesen ist das immer so eine Sache, ich bin dann diejenige, die noch in ihrem warmen Bett liegt, wenn du schon liest 😊 In der Früh klappt das bei mir mit dem Lesen meistens nicht. Ich habe immer ziemlich Zeitdruck und bin meistens froh, alles andere unter einen Hut zu bekommen. Dafür lese ich dann in der Mittagspause und am Abend, während ich auf den Zug warte oder mit dem Zug nach Hause fahre. Wenn ich nicht zu müde oder erledigt bin vom Tag, dann lese ich gerne auch noch vor dem Schlafen, aber meistens klappt auch das nicht.
    Ich bin mir ziemlich sicher, du findest für dich den optimalen Weg alles unter einen Hut zu bringen, ohne dabei den Spaß an der Sache zu verlieren.

    Liebe Grüße
    Corinna

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 3:40 pm

      Liebe Corinna.

      ich bin ein bisschen erleichtert, dass es dir ein wenig ähnlich ergeht, wie mir. Die Idee, das Wochenende für den Blog zu reservieren, finde ich ganz reizvoll. In letzter Zeit ist das bei mir daran gescheitert, dass am Wochenende dann doch noch immer andere Sachen anstanden – das übernächste Wochenende ist aber einzig und allein für meinen Blog reserviert.
      Ich glaube aber auch, dass der Spaß am Wichtigsten ist und dass wir alle nur das tun können, was wir tun, wenn wir auch Spaß daran haben. Ich hoffe darauf, in den kommenden Wochen den optimalen Weg zu finden und dabei nicht den Spaß zu verlieren. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

      P.S.: Die App Wunderlist nutze ich auch mit großer Begeisterung und trage da manchmal auch Kleinigkeiten ein, nur um das Gefühl zu haben, etwas erledigt zu haben. 🙂

  • Reply
    Kerstin Scheuer
    November 6, 2015 at 10:27 am

    Hallo Mara,
    auch bei mir ist es ein ständiger Spagat zwischen dem Job, dem Ehrenamt in der Partei und dem Bloggen. Je nachdem, was gerade so los ist, ist es dann auch auf dem Blog ruhiger oder lebendiger. Damit lebe ich einfach. Ich habe mit klare Prioritäten gesetzt: zuerst Job, dann Ehrenamt, dann Blog.
    Allerdings habe ich zwei feste wöchentliche Termine für den Blog: donnerstags gibt es immer einen Lieblingsleseplatz und sonntags eine Rezension. Das ist das Minimum, das ich eigentlich auch in den stressigsten Phasen schaffe, da dieser Plan auf meinen restlichen wöchentlichen Termine abgestimmt ist. Außerdem ist die Lieblingsleseplatz-Serie, das gebe ich jetzt hier mal öffentlich zu, für mich natürlich auch mit sehr wenig eigenem Aufwand verbunden, da es eine Interview-Serie mit immer gleichbleibenden Fragen ist, für die natürlich die Interviewpartner den eigentlichen Content liefern.
    Aktuell ist daneben mal wieder nicht mehr drin, da wir gerade im Wahlkampf sind und ich als Pressereferentin hier auch noch einiges an Texten in der Freizeit zu erstellen habe. So hat sich mittlerweile ein Rezensionsstau von 6 Büchern angesammelt. Aber da bin ich sehr gelassen. Die nächste Leseflaute kommt bestimmt. Spätestns dann bin ich froh, wenn ich den Blog mit “älteren” Beiträgen am Leben erhalten kann. Und auch der Wahlkampf ist irgendwann vorbei. Dann gibt es auch wieder meine Dienstags-Beiträge zu unterschiedlichen Themen rund ums (digitale) Lesen.
    Was das Lesen angeht, nutze ich auch meinen längeren Arbeitsweg dazu. Mit dem EReader kann ich aber auch problemlos lesen, wenn ich keinen Sitzplatz habe. Außerdem habe ich immer noch ein Hörbuch, dass ich z.B. während der Hausarbeit, beim Bügeln, beim Joggen etc höre. So komme ich im Schnitt auf 6 Bücher (einschließlich Hörbücher) im Monat.
    Stress dich nur nicht zu sehr selbst. Bei einem Hobby sollte der Spaß im Mittelpunkt stehen.
    Alles Liebe.
    Kerstin

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 3:27 pm

      Liebe Kerstin,

      ich danke dir sehr, dass du dir die Zeit für einen Kommentar genommen hast – das mit den wöchentlichen Terminen finde ich eine tolle Idee, gerade auch durch den Lieblingsleseplatz hast du ja ein Format, das du kaum vorbereiten musst und schon auf lange Sicht planen kannst. Vielleicht kommt mir irgendwann ja noch die Idee für ein ähnliches Format, ein fester wöchentlicher oder monatlicher Termin würde mich auf jeden Fall entlasten.

      Rezensierst du denn dann noch alle sechs Bücher oder lässt du auch mal Bücher liegen? Aus Zeitgründen habe ich mich schon länger dazu entschieden, nicht mehr über jedes Buch zu schreiben, sondern nur noch über ausgewählte. Dein Tipp mit dem Hörbuch oder dem Reader für den Arbeitsweg ist aber großartig. Gerade auf meinem Heimweg ist es häufig so dunkel, dass ich kaum noch zum Lesen komme. In dieser Woche habe ich bereits ein paar Podcasts gehört und werde mich jetzt auf jeden Fall auch nochmal an Hörbücher wagen.

      Und ja: ich werde mich bemühen, den Spaß auf keinen Fall zu verlieren. Man kann ja auch mit ganz viel Spaß weniger machen.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Peter Peters
    November 6, 2015 at 10:42 am

    Hallo Mara,
    die Vielzahl der Kommentare in solch kurzer Zeit zeigt sicherlich, wie sehr deine Frage einen Nerv trifft.
    Beruf, Familie und Freunde, Lesen und Schreiben und vielleicht auch noch die eine oder andere weitere Verpflichtung oder das weitere Hobby – wie bekommt man das unter einen Hut? Und eigentlich mehr als das: Wie bekommt man es so unter einen Hut, dass man damit zufrieden leben kann?
    Letztlich weiß ich es so wenig wie die meisten vorherigen Beiträger. Aber ich bin mir sicher zu wissen, wie es nicht funktioniert, nämlich dann, wenn ich mich unter Druck setze, etwa in dem ich in einem ganz bestimmten Zeitraum ein ebenso bestimmtes Pensum erarbeitet oder vorher festgelegtes Ziel erreicht haben muss. Im Beruf muss ich solche Verhaltensweisen entwickeln, beim Bloggen nicht, es sei denn es wird zu meinem Beruf.
    Man mag mir vorhalten, dass ich aus anderen Voraussetzungen heraus argumentiere: Mein Blog ist recht neu, er ist (noch) klein und im Aufbau begriffen, ich konnte ihn (erst) beginnen, als ich mich (zumindest für einige Monate) in eine beruflich entspanntere Phase begeben konnte. All das trifft, so scheint mir, auf deine Situation nicht zu. Und dennoch …
    In deinem Text taucht einmal, wenn auch mit einer Abwehrgeste, die Befürchtung auf, Lesen und Bloggen aufgeben zu müssen, weil man es zeitlich nicht schafft und/oder weil man den selbst auferlegten und mittlerweile auch aufgrund der großen Resonanz, die deine Arbeit erfährt, von außen herangetragenen Erwartungen meint, nicht mehr gerecht werden zu können. Vielleicht hilft es, sich an die eigenen Anfänge zu erinnern. Irgendwo steht bei dir, dass der Blog als Gedächtnisspeicher deiner Lektüren dienen sollte. Daraus ist viel mehr geworden, aber wenn man sich, zumindest für eine Zeit, daran wieder orientiert, dann ist der Druck vielleicht geringer, dann ist – um die etwas altbackene Redewendung zu strapazieren – weniger mehr. Dazu viel Glück!
    Peter

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 3:01 pm

      Lieber Peter,

      hab vielen Dank für deine Nachricht, die mich natürlich sehr nachdenklich gemacht hat. Wahrscheinlich muss ich im ersten Schritt tatsächlich noch einmal meine eigenen Ansprüche und Ziele hinterfragen. Natürlich hatte ich ganz andere Ansprüche, als ich mit meinem Blog gestartet bin und selbstverständlich bin ich nun glücklich darüber, den Einstieg in die literarische Berufswelt geschafft zu haben. Ich bin aber auch realistisch: ich habe eine befristete Volontariatsstelle. Der Wunsch, meinen Blog – der meine Eintrittskarte in die Berufswelt gewesen ist – weiterzuführen, speist sich sicherlich aus dem Gedanken, dass ich mir wünsche, meinen Blog zu einem zweiten Standbein zu machen. Für mich ist er eben mittlerweile doch mehr als Hobby.
      Trotzdem werde ich sicherlich an meinen Ansprüchen schrauben müssen und dann eben einfach mit genauso viel Freude einfach weniger machen! Ich hoffe, dass mir das in Zukunft gelingen wird.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Nanni
    November 6, 2015 at 11:24 am

    Liebe Mara,

    ich habe nicht alle Kommentare gelesen und hoffe, dass ich nicht allzu viel doppelt schreibe …

    Zunächst einmal dauert es ja bis man sich in so eine neue Situation eingefunden hat. Meine Schwägerin hat gerade auch den Arbeitsplatz gewechselt und beklagt sich ständig über Müdigkeit. Das ist einfach so. Das spielt sich schon noch ein. Mach dir da mal keine Sorgen 🙂

    Die ungenutzte Zeit im Bus ist natürlich ärgerlich. Das kann ich absolut nachvollziehen. Hast du nicht die Möglichkeit während der Fahrt ein Hörbuch zu hören? Das ist besser als nichts. Ich mache ja keine längere (Auto)Fahrt (also ab 15 Min aufwärts :D) ohne Hörbuch.

    Ich nutze seit einiger Zeit die Wunderlist App. Dort kann man sich Notizen machen, Bilder und Links dazu speichern und auch Erinnerungen einstellen. Und wenn man es zum angesetzten Termin nicht schafft, dann lässt sich prima ein neues Datum einstellen. Zusätzlich nutze ich aber auch noch einen handschriftlichen Kalender, weil ich den Zuhause schneller parat habe und darin auch mal Ideen sammeln – brainstormen – kann.
    Wenn ich lese, habe ich immer ein Notizbuch neben mir liegen. Dann dauert nachher beim Rezi schreiben das Gedanken sammeln nicht so lange.
    Für mich ist es ganz wichtig mich auf Papier / Handy / Laptop zu organisieren, da ich sonst sehr schnell in ein Chaos gerate, dass mich stresst. Leselisten bzw. To-Read Listen gehören für mich ebenfalls dazu. Mir haben die Tipps der Blogst Twitter Runden schon ordentlich weitergeholfen. Man muss aber auch ein bisschen für sich rumprobieren, um ein geeignetes System zu finden.
    Wenn ich Zeit habe, schreibe ich so viele Rezis bzw. Beiträge wie möglich. Wenn ich merke, dass ich zu viel Zeit auf SocialMedia Kanälen vertrödel, setze ich mir dafür ein Limit.
    Ich möchte vor allem auch Zeit zum Lesen haben und nicht alles in organisieren, bloggen etc. investieren. Was geht, geht, was nicht, das eben nicht. Und wenn mal kein Beitrag online geht, dann haben die Blogleser noch ausreichend ältere Beiträge, in denen sie stöbern können 🙂

    Lass dich nicht zu sehr stressen 🙂 Wir freuen uns alle sehr, wenn wir von dir lesen, es versteht aber jeder deine Situation. Und Lesezeit gönne ich dir sowieso von Herzen 🙂

    Viele liebe Grüße
    Nanni

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 2:26 pm

      Liebe Nanni,

      danke für deinen superlieben Kommentar und deine tröstlichen Worte – das hat mir unheimlich gut getan. Dein Tipp mit den Hörbüchern ist wirklich toll, für diese Woche habe ich mir schon Podcasts runtergeladen, die ich jetzt immer auf dem Heimweg höre, demnächst versuche ich es aber auch mit Hörbüchern und glaube, dass das eine tolle Alternative zum Lesen von Büchern ist.

      Die Wunderlist App finde ich übrigens auch großartig – ich war damals dank einer Blogkonferenz darauf gekommen und nutze sie seitdem ständig, trotzdem ergeht es mir aber auch genauso wie dir: ich muss mich ebenfalls mit Papier und Stift organisieren. Viele meiner Beiträge schreibe ich aus diesem Grund auch vor oder sammel zumindest handschriftliche Notizen. Die Blogst Twitterrunden empfinde ich übrigens auch immer als super hilfreich, ich habe erst bei zweien mitgemacht, aber immer ganz viel daraus mitgenommen.

      Es ist wahrscheinlich immer so, dass irgendetwas auf der Strecke bleibt: wenn ich viel blogge und plane, dann gehe ich Abends ins Bett und komme nicht mehr zum Lesen. Wenn ich einfach mal ein paar Stunden lese, dann bleibt der Blog liegen. Es ist wahrscheinlich wichtig, die richtige Balance zu finden.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Chris Popp
    November 6, 2015 at 11:49 am

    In den letzten Monaten hat das bei mir extremst gelitten. Ich habe eigentlich nur einen Teilzeitjob und habe meine Rezis und Beiträge eigentlich immer gut auf die Reihe bekommen. 1-2 Stunden für booknerds waren da am Tag drin, mal auch mehr, mal weniger. Doch als im Mai eine Kollegin (ebenfalls Teilzeit) krank wurde, hatte ich urplötzlich bis zu ca. 50 Wochenstunden – ja, eine 6-Tage-Woche – und war schlichtweg zu kaputt, zu erschlagen. Die Besprechungsexemplare kamen natürlich weiterhin, aber der Stapel wurde nicht weniger – meist bin ich nur zum Konsumieren gekommen, nicht aber zum Rezensieren. Ich bin heilfroh, dass der November gänzlich überstundenfrei sein wird und ich endlich Liegengebliebenes nachholen kann.
    Mir flog das mit dem Job, zumal es unvorhergesehen kam, komplett um die Ohren. Leider war und ist mit dem Job auch eine Menge Psychostress verbunden, was mich momentan ziemlich blockiert. Daher muss ich für den Moment sagen: Ich bin froh, wenn ich all das Liegengebliebene hinbekomme – und so lange die berufliche Komponente so ätzend ist, werde ich kürzer treten müssen, was Rezensionen betrifft.
    Tipps und Tricks habe ich deswegen keine – habe mir aber auch vorgenommen, irgendwann mal eine Struktur reinzubringen.

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 2:05 pm

      Hallo Chris, dann hoffe ich einfach mal sehr für dich, dass es bald ruhiger und stressfreier bei dir werden wird! 🙂

  • Reply
    Jule
    November 6, 2015 at 1:17 pm

    Hey Mara,
    ich kann dich gut verstehen. Ich bin Studentin, habe 2 Jobs und versuche nebenbei auch noch Haushalt und Beziehung unter einen Hut zu bekommen. Ich glaube der beste Rat, den man dir geben kann, istm die eigene Zeit perfekt zu optimieren. Ähnlich wie du nutze ich die Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln zum Lesen oder wenn ich irgendwo ein paar Minuten warten muss, greife ich nach dem Buch. Beiträge verfasse ich meistens in den freien Stunden, wenn die Waschmaschine wäscht oder manchmal auch mit Zettel und Stift unterwegs, damit sie später nur noch abgetippt werden können.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du trotz Zeitmangel immer noch Freude am Lesen und Bloggen hast. 😉
    Liebe Grüße
    Jule

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 2:04 pm

      Liebe Jule,

      ich bewundere dich sehr dafür, wie du deinen Tagesablauf strukturierst – davon werde ich mir wohl noch etwas abschauen müssen! 🙂 Ich hoffe einfach darauf, mich noch besser an mein neues Leben gewöhnen zu können, den Spaß am Lesen oder Bloggen werde ich aber hoffentlich nie verlieren, auch dann, wenn ich kürzer treten muss,

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    nettebuecherkiste
    November 6, 2015 at 1:42 pm

    Hallo Mara,
    meine Arbeitsstelle (bei der es aber sehr fraglich ist, ob ich dort noch lange bin) lässt mir relativ viel Zeit, dennoch kenne ich das mit dem Druck, da ich auch noch mehrere Magazine (Geo, Geo Epoche) und die Zeit abonniert habe und mich verpflichtet fühle, auch immer schön brav alles zu lesen (bzw. bei der Zeit den Politikteil und das, was mir sonst am wichtigsten erscheint). Wenn sich bei mir arbeitstechnisch was ändert, werde ich mich auch irgendwie einschränken müssen. Ein Tipp, den ich auch schon oben gesehen habe: Hörbücher. Im Bus, beim Joggen, in der Badewanne und vor allem bei der Hausarbeit und beim Kochen einfach super! Mein Buchkonsum hat sich schlagartig erhöht, seitdem ich Hörbücher nutze 🙂 Dabei hatte ich mich lange dagegen gewehrt.
    LG
    Anette

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 2:02 pm

      Liebe Anette,

      danke dir für diesen Tipp, ich habe diese Woche tatsächlich mit dem Hören angefangen – erst einmal mit Podcasts, aber das eine oder andere Hörbuch werde ich sicherlich auch noch hören. Das klappt vor allem auf dem Heimweg super, da ich da meistens viel zu müde zum Lesen bin, aber noch großen Spaß daran habe, etwas zu hören.

      Für deine Arbeitsstelle wünsche ich dir bald möglichst Klarheit.

      Liebe Grüße aus Hamburg
      Mara

  • Reply
    andreamaluga
    November 6, 2015 at 3:02 pm

    Liebe Mara,
    hier gabs schon so viel Tipps und Trost, dass ich mich dem nur anschließen kann.
    Ich nehme mir vor, etwa alle 5 Tage einen neuen Artikel zu veröffentlichen, das passt mal mehr, mal weniger. Ich habe mir ein Ideenarchiv angelegt, auf das ich zurückgreifen kann, wenn ich aktuell mit anderen Sachen beschäftigt bin.
    Mein Tipp also: Leg die Latte nicht zu hoch, andere Blogger melden sich auch “nur” einmal wöchentlich. Und: hab Spaß!
    Liebe Grüße, Andrea

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:57 pm

      Liebe Andrea,

      danke für deine Worte und deinen Trost, über beides freue ich mich sehr. Mein momentanes Ziel ist ein Beitrag pro Woche – ich bin schon selbst gespannt, wie gut ich das einhalten kann. Und ja, ich habe das auch aus den anderen Beiträgen herausgelesen: der Spaß sollte nie verloren gehen!

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        andreamaluga
        November 12, 2015 at 3:41 pm

        Liebe Mara,
        vielleicht ist das wirklich eine gute Idee, so mit der “Welt” in Kontakt zu bleiben und ein wenig Normalität zu haben. Bleib wacker, alles Liebe, a.

  • Reply
    Hekabe
    November 6, 2015 at 3:37 pm

    Schöner und wahrer Post 🙂 Ich weiß manchmal auch nicht, wie ich meinen Blog überhaupt betrieben bekomme. Ich bin zwar “nur” Studentin, auch wenn ich mein Studium erst nehme und damit gut beschäftigt bin, aber ich frage mich in manchen z.B. in der Uni besonders stressigen Wochen im Semester auch regelmäßig, wie um alles in der Welt ich meine Blogpläne denn diese Woche noch bewältigen will. Seit ich einen Redaktionsplan verwende, ist das auch sehr viel besser geworden und ich habe seit ein paar Monaten meinen RSS-Reader vom Laptop aufs Handy verlegt, wo Posts von vielen anderen Bloggern offline gespeichert werden und ich z.B. im Bus oder im Zug immer auf anderen Blogs stöbern kann, was mich wiederum inspiriert und motiviert hält. Bei mir hängt vieles dran, nicht auszusteigen und in meinem Rhythmus zu bleiben. Deshalb bereite ich im Zweifelsfall, selbst wenn es grade gut läuft und ich eine Woche oder so vorgeplant habe, immer neue Posts vor, überlege mir, was ich rezensieren oder worüber ich schreiben könnte etc. Jeder Tag, an dem ich mal nicht an den Blog denke, ist ein Tag, an dem ich ein bisschen aus meinem Rhythmus rauskomme und dann ist es schwer, wieder einzusteigen, was dann wiederum zur Folge hat, dass mir das Bloggen einfach fehlt. Und dafür macht mir das viel zu viel Spaß 😉
    lg
    Hekabe

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:55 pm

      Liebe Hekabe,

      ich danke dir, dass du dir Zeit genommen hast, deine Erfahrungen zu schildern – mir ergeht es mit meinem Redaktionsplan ganz ähnlich wie dir: er hilft mir einfach dabei, mich zu organisieren und ein wenig Struktur zu haben. Selbst wenn ich kurzfristig Dinge umschmeiße, habe ich dank meines Plans eine gewisse Ahnung, bis wann ich etwas fertig haben muss, aber auch wieviel Zeit zwischen deinen Beiträgen liegt.
      Dass du während deines Studiums so viel Zeit für deinen Blog findest, beeindruckt mich sehr – ich hätte das als Studentin wahrscheinlich nicht geschafft, denn auch damals gab es Wochen in denen ich kaum ein Buch gelesen habe, da einfach so viel anderes zu tun gewesen ist.
      Deinem Schlusssatz kann ich mich nur anschließen, auch mir macht das Bloggen einfach viel zu viel Spaß, um es einfach aufzugeben.

      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog und deinem Studium
      Mara

  • Reply
    tobiaslindemann
    November 6, 2015 at 3:38 pm

    Liebe Mara,
    mir ist als Follower Deines Blogs schon aufgefallen, dass die Postings seltener werden. Nun weiß ich auch, warum…
    Gleichzeitig geht es mir momentan absolut genauso. Nach dem Urlaub ist die “Lohnarbeit” wieder tsunamiartig über mich hereingebrochen. Ich finde zwar noch Zeit zum Lesen, aber für’s Bloggen reicht es gerade nicht. Ziemlich frustrierend. Einzige Hoffnung bleibt die Aussicht, dass der Arbeitsaufwand irgendwann wieder nachlässt und Zeit zum Schreiben bleibt.
    MIr geht es wie Dir, ich habe manchmal (nach der Lektüre) Augenblicke, in der mir irgendein Geistesblitz, ein Gedanke zu einem Buch kommt. Den schreib’ ich mir dann sofort auf. Das Blöde ist ja, dass im Arbeitsalltag keine Zeit bleibt, solche Gedanken weiter zu verfolgen. Mit etwas Glück kann daraus dann ein Blogeintrag werden.
    Manche Kolleginnen und Kollegen bloggen ja nicht nur Rezensionen, sondern ab und an auch ein Gedicht, ein Video oder eine kurze Notiz. Das hält natürlich die Follower bei Laune, aber ich versuche eine andere Strategie. Lieber lasse ich ein, zwei Wochen verstreichen und schreibe dann wieder etwas “Gehaltvolles”.
    Ich wünsche Dir baldige Entstressung und freue mich auf Deine nächsten Postings.
    Liebe Grüße, Tobias

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:50 pm

      Lieber Tobias,

      ein Stück weit bin ich natürlich erleichtert, dass es nicht nur mir allein so ergeht – wenn ich mein Notizbuch und meine Pläne nicht hätte, würde ich viele meiner Ideen wohl einfach wieder verlieren. Im Moment fehlt aber einfach die Zeit, diese Ideen in eine Form oder gar in einen Beitrag zu bringen. Wenn ich keine Zeit zum Bloggen habe, nutze ich gerne die sozialen Kanäle – nur noch Kurzbeiträge (Gedichte, Videos) zu veröffentlichen, nur um etwas zu veröffentlichen, käme für mich auch eher nicht in Frage – lieber lasse ich mehr Zeit verstreichen, als die Lücken irgendwann nur noch hektisch zu füllen.

      Auch dir wünsche ich, dass der Arbeitsaufwand bald abnehmen wird und du wieder den einen oder anderen Beitrag veröffentlichen kannst!

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Philipp Elph
    November 6, 2015 at 5:05 pm

    Liebe Mara,
    Blogs gab es damals noch nicht……., aber gelesen habe ich viel. Während der Schulzeit, während des Studiums, auch noch als Doktorand und Postdoc.
    Dann begann der “Ernst des Lebens” mit stressigem Beruf, dann Familie mit kleinen Kindern, dann noch mehr Stress im Beruf. Ich habe fast 20 Jahre kaum ein Buch gelesen (außer Fachliteratur, Kinder- und Schulbüchern). Erst später hatte ich wieder Zeit und Muße für’s Lesen.
    Die Prioritäten, die ich mir gesetzt, die mich vom Lesen abgehalten haben, waren m.E. wichtig, gesetzt zu werden. Leider ist es nicht immer möglich, das in dem Maße zu tun, was man gern tut. In Deinem Fall sehe ich, dass Du durch Dein “Neues Leben” mit dem Volontariat zur Zeit einen anderen Schwerpunkt als Lesen und die Pflege Deines Blogs hast. Dein Leben wird aber sicherlich wieder so viel Raum lassen, dass Du mehr Zeit hast für diese Tätigkeiten. Sei nicht traurig, wenn Du mal eine Zeitlang nicht alles so gestalten kannst, wie Du möchtest. Sei bereit, Abstriche zu machen. Wichtig ist, die Prioritäten richtig zu setzen. Und da steht sicher der Job zur Zeit ganz oben!
    Die Leser*innen des Blogs werden Verständnis dafür haben und ich wünsche Dir Geduld und alles Gute für diese Phase Deines Lebens.
    Liebe Grüße, Philipp

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:44 pm

      Lieber Philipp,

      hab ganz ganz lieben Dank für deine Worte, die mich sehr bewegt haben. Ich glaube tatsächlich, dass ich mich momentan noch in mein neues Leben eingewöhnen muss, stellenweise hadere ich noch damit, Abstriche machen zu müssen, aber ich hoffe darauf, mich in den kommenden Wochen noch besser daran gewöhnen zu können und einfach weniger zu lesen und weniger zu bloggen, aber all dies immer noch mit großer Freude zu tun.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    tinelesemomente
    November 6, 2015 at 5:27 pm

    Liebe Mara,
    leider habe ich auch kein Patentrezept parat. Mein Job (Lehrerin) nimmt mich auch immer sehr ein und schlaucht mich vor allem total. Wenn ich irgendwann mal Feierabend habe, bin ich oft so ko, dass ich entweder sofort schlafen muss oder nur noch fähig bin, passiv vor einer Serie zu hängen. Das finde ich übrigens total schade, aber es ist nun mal so.
    Was mir tatsächlich geholfen hat, ist, das Wochenende zum Lesen zu reservieren oder zumindest den Sonntag. Das schaffe ich auch nicht immer – vor allem wenn dann auch noch unbuchige Freunde gesehen werden wollen -, aber ganz oft ist der Sonntag für mich einfach ein kompletter Lesetag. Komme was wolle.

    Und ansonsten: Annehmen und nicht stressen lassen. Es gibt Phasen, wo man mehr zum Lesen und Bloggen kommt, und dann wieder welche, wo es gar nicht klappen. Das ist dann so. Punkt.

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:39 pm

      Liebe Tine,

      deinen Job als Lehrerein stelle ich mir tatsächlich auch unheimlich schlauchend vor, kein Wunder, dass du nach Feierabend nicht mehr ans Lesen oder Bloggen denken kannst. Dein Tipp mit den Wochenenden hat mir auch sehr weitergeholfen – am kommenden Wochenende bin ich unterwegs, ab dann möchte ich aber auch versuchen, die freien Tage am Wochenende verstärkter für die Arbeit am Blog zu nutzen.

      Und mit deinem Schlusssatz hast du natürlich mehr als recht! 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Tobi
    November 6, 2015 at 5:29 pm

    Liebe Mara,

    da hast du schon viele Kommentare hier und beim drüberscrollen merkt man sehr schnell, dass es kein Patentrezept gibt. Ich lese auf meiner Fahrt in die Arbeit und ich kann dir nur sagen: Einen Sitzplatz braucht man zum Lesen nicht. Ich stehe oft in voll gepresste S-Bahnen/U-Bahnen und lese trotzdem. Das geht problemlos und mein Körper geht den Arbeitsweg von ganz alleine (ich hoffe nur, dass nie eine S-Bahn oder U-Bahn mal an einem anderen Gleis los fährt 😉

    Ich glaube das Wichtigste ist die Einstellung. Du darfst dich nicht selbst unter Druck setzen. Wenn mal einige Zeit kein neuer Blogbeitrag kommt, dann werden dir das deine Leser verzeihen. Ich blogge beispielsweise nie über alle Bücher die ich lese. Mindestens die Hälfte meiner Bücher gehört nur mir. Da teile ich keine Gedanken und rezensiere nichts.

    Also bleib entspannt und mach das so, dass es Spaß macht. Buchbloggen ist ein Hobby und wenn ich den Ausdruck “Blogarbeit” höre, kann ich nur die Augen verdrehen.

    Liebe Grüße
    Tobi

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:36 pm

      Lieber Tobi,

      hab Dank für deine tollen Tipps für den Arbeitsweg mit Buch – das werde ich in Zukunft auch mal versuchen und berichten, wie erfolgreich ich gewesen bin. Wenn du nichts mehr von mir hörst, wurden ich und mein Buch irgendwo überfahren. 😉

      Über alle Bücher, die ich lese, berichte ich auch schon lange nicht mehr – da treffe ich immer eine Auswahl. Ich schätze, dass das Geheimnis wohl wirklich Entspannung ist: vielleicht klappt alles einfach sehr viel besser, wenn ich mir weniger Stress und Druck mache.

      Deine Einschätzung zur “Blogarbeit” kann ich allerdings nicht teilen – für mich ist mein Blog weitmehr als ein Hobby, er war meine Eintrittskarte in mein Berufsleben und auch aus diesem Grund ist es mir ein Anliegen, ihn weiter zu pflegen und möglicherweise irgendwann damit auch Geld zu verdienen.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Tintenelfe
    November 6, 2015 at 9:57 pm

    Liebe Mara,

    ganz ehrlich: Manchmal einfach gar nicht. Ich kriege die Frage auch immer gestellt und meistens frage ich mich das selbst. Letztendlich bleibt aber immer was liegen. Zwischen drei Kindern, Haushalt und Teilzeitjob muss ich gucken, wie ich zum Lesen und Bloggen komme. Oft bin ich zu müde und ich habe ja auch noch andere Hobbys wie das Singen im Chor.
    Manchmal ärgert mich das, vor allem zu Messezeiten, weil ich immer das Gefühl habe, dass ich mit meinem Blog noch viel mehr machen und erreichen könnte. Dann aber versuche ich mich selbst da wieder runterzuholen, weil sonst der Frust zu groß wird. Als Urlaubszeit war und alle schrieben, welche Bücher sie mitnehmen und was sie alles gelesen haben, war ich richtig traurig und habe mir jetzt von meiner Familie zum Geburtstag eine Lesewoche für mich allein gewünscht. Na, mal sehen, ob das was wird. Ich versuche jetzt auch nicht mehr am Wochenende bei Twitter reinzuschauen, wenn alle schreiben, dass sie es sich mit Kaffee und Buch im Bett gemütlich machen. Da packt mich zuweilen der blanke Neid. 😀
    Also im Grunde muss ein bisschen mehr Distanz her und man muss den Blog einfach als Hobby sehen. Geld verdiene ich damit sowieso nicht, von daher müssen die Prioritäten eben anders gesetzt werden.

    Es wird auch wieder eine Zeit geben, in der es mehr Raum für das Bloggen geben wird. Ich freue mich schon darauf und bis dahin genieße ich, dass meine Kinder mich jetzt eben mehr brauchen, vor allem die Kleine.
    Ich kann dich aber total gut verstehen, als ich vor vier Jahren mit dem Bloggen angefangen habe, hatte ich auch mehr Zeit. Sowohl zum Lesen als auch zum Bloggen. Ich vermisse das sehr und versuche jetzt den Blog “am Laufen” zu halten, soweit es die Zeit zulässt. Irgendwann wird es wieder anders sein. Jedes Ding hat seine Zeit, und bei dir ist es nun eben der Job, der glücklicherweise etwas mit Büchern zu tun hat. Du bist also noch ganz nah dran, nur halt anders.

    Ganz liebe Grüße
    Mona

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:28 pm

      Liebe Mona,

      vielen Dank dafür, dass du dir Zeit genommen hast, deine Eindrücke zu schildern. Ich bewundere dich sehr für all das, was du schaffst – ich lebe ja ganz alleine und schaffe nur noch wenig, da möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie das mit drei Kindern, Haushalt und Teilzeitjob wäre. 😉
      Wahrscheinlich ist das Zauberwort wirklich Distanz: je mehr Distanz man zu dem hat, was man tut, desto entspannter kann man daran herangehen. Ich glaube, dass ich einfach immer noch in der Umgewöhnungszeit bin. Als ich anfing zu bloggen hatte ich sehr viel Zeit, jetzt habe ich plötzlich kaum noch Zeit. Diese Umgewöhnung fällt mir leider gar nicht so leicht, wie gedacht. Auch wenn meine berufliche Situation natürlich toll ist, fällt es mir ganz schön schwer, meinen Blog einfach aufzugeben, – oder es zumindest lockerer angehen zu lassen. Daran werde ich wohl noch arbeiten müssen.

      Ich sende dir liebe Grüße aus dem sonnigen Hamburg
      Mara

  • Reply
    thatyvo
    November 6, 2015 at 11:11 pm

    Organisieren im Bezug aufs Bloggen, zumindest wenns nach einem strikten Plan geht, finde ich immer ein bisschen harsch – und vor allem unnötig. Wenn man damit Geld verdient, mag das was anderes sein, aber dein Blog ist in erster Linie dein Hobby, also solltest du es auch so behandeln.
    Für viele andere Hobbys gibts feste Termine, zB die Badminton-Stunde jeden Donnerstag um 20 Uhr. Die Zeit nimmt man sich, wenn man das machen will. Beim Bloggen ist das ein bisschen anders, da muss man die Momente nutzen, in denen man Lust hast und nicht die, in denen man sich verpflichtet fühlt. Es ist ein Hobby – es DARF und vor allem SOLL Spaß machen, also verdirb ihn dir nicht selbst, in dem du dir Deadlines setzt und deine Freiheiten nimmst. Deine Leser merken eher dass die Leidenschaft fehlt, als dass sie dir vorwerfen nicht genug zu bloggen.
    Ansonsten noch zum Lesen: Dafür ist immer Zeit, egal wo, egal wann. Alles eine Frage des Mediums. Deswegen lese ich oft mehrere Bücher gleichzeitig: Hörbuch, auf dem Reader und das Print; je nach dem wo ich gerade bin und worauf ich mich konzentrieren kann. Die Zeit ist da, und das ist was, was du optimieren kannst, ohne dich unter DRuck zu setzen.
    Letztendlich glaube bzw weiß ich, dass du nur ein bisschen Zeit brauchst, um dich einzuspielen.Das ist gerade eine Menge an Umstellung, die du auch erstmal verarbeiten musst. Gib dir die Zeit und im Zweifel machst du halt mal ne Blogpause, bis du deinen Rythmus hast. Du arbeitest schließlich um zu leben und lebst nicht nur für Arbeit und Blog 😉

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:21 pm

      Liebe Yvonne,

      mir hilft das Organisieren vor allem dabei, eine Struktur zu haben. Ich habe viele Ideen zwischendurch, würde ich diese nicht in einen Plan oder ein Notizbuch notieren, wüsste ich sie wahrscheinlich nach einer Woche nicht mehr. Mein Redaktionsplan zeichnet sich ja vor allen Dingen dadurch aus, dass er mir eine Struktur gibt, ohne mir die Flexibilität zu nehmen. 😉 Und natürlich ist und bleibt mein Blog wohl erst einmal ein Hobby – bei 20.000 Besuchern im Monat ist es aber sicherlich legitim darüber nachzudenken, ob aus diesem Blog nicht mehr werden könnte. Aus diesem Grund ist mein Blog strenggenommen sicherlich ein Hobby, gleichzeitig aber auch ein zweites Standbein.
      Ich denke, dass ich einfach noch besser herausfinden muss, wie ich mir meine Zeit am besten einteile ohne den Spaß an Dingen zu verlieren, die mir zuvor sehr viel Spaß gemacht haben. Ich bin gespannt, wie das in den kommenden Wochen funktionieren wird und werde irgendwann sicherlich noch einmal berichten, was sich verändert hat.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    FashionqueensDiary
    November 7, 2015 at 9:47 am

    Ich kann dich absolut verstehen. Auch ich stehe immer noch im Spagat zwischen Fulltime-Job, Blog, Selbständigkeit und den Hobbys, die ja auch nicht vernachlässigt werden wollen. Es geht immer irgendwie, der Spaß ist auf jeden Fall da und das ist das Wichtigste!
    LG

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:02 pm

      Ich danke dir sehr für deinen Besuch und deine Wortmeldung – der Spaß ist wahrscheinlich wirklich das Wichtigste und ich sollte versuchen diesen vor lauter Druck und Stress nicht zu verlieren.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Katharina
    November 7, 2015 at 4:16 pm

    Hallo Mara,
    ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch immer wieder Phasen, in denen ich nicht zum Bloggen komme und manchmal leidet sogar das Lesen darunter. Das kann man dann einfach nicht ändern, dann ist es eben einmal zwei oder drei Monate ruhiger auf meinem Blog.
    Ansonsten versuche ich, täglich einen Beitrag zu veröffentlichen. Meistens habe ich beim Frühstück Zeit dazu, ab und zu aber auch erst am Abend. Da lese ich dann auch immer alle interessanten neuen Blogbeiträge, von den Seiten, die ich verfolge. Zum Lesen komme ich fast nur am Abend, da plane ich immer mindestens 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen ein. Es gibt aber auch Tage, an denen ich mir lieber einen Film im Fernsehen ansehe oder meine Freizeit vor dem PC verbringe. Und dann gibt es auch Tage, an denen ich zu gar nichts komme, weil ich todmüde ins Bett falle oder ich lieber etwas mit Freunden unternehme. Das ist wirklich ganz unterschiedlich. Ich denke, dass es dafür kein Patentrezept gibt. Mach dir bitte keinen Stress. Bloggen und Lesen soll Spaß machen, und wenn du mal keine Zeit dazu hast, ist das doch auch kein Problem 🙂

    Liebe Grüße
    Katharina

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 1:00 pm

      Liebe Katharina,

      hab vielen Dank für deine Wortmeldung, über die ich mich sehr freue. Ich glaube, dass ich mir noch ein wenig von deiner Gelassenheit abschauen muss, ich sehe im Moment vieles wohl noch etwas zu verbissen, möchte alles (bloggen, lesen) gleichzeitig und komme dann zu gar nichts. Wahrscheinlich muss ich mich doch häufiger daran erinnern, dass das Bloggen Spaß machen soll, damit ich diesen Spaß nicht irgendwann verliere.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Klappentexterin
    November 8, 2015 at 10:51 am

    Liebe Mara,

    über allem schwebt die Zeit. Das Wort kommt mir gerade in den Sinn. Denn alles braucht seine Zeit: Ein Buch, das gelesen werden möchte und eine Rezension darüber. Im neuen Job anzukommen und in der neuen Stadt. Auch der Übergang von der einen Lebensphase in die nächste.

    Und dann gibt es noch die andere Zeit, die sich im Alltag dazwischen schiebt. Die nicht vorhandene. Wenn Ideen im Kopf reifen, aber einfach nicht aufs Papier oder in den Rechner kommen können. Wenn Bücher inspirieren, aber keine Zeit vorhanden ist, um darüber zu schreiben. Das zwickt dann schon gewaltig. Und dennoch habe ich irgendwie gelernt, loszulassen. Wenngleich es mir nicht immer leicht fällt.

    Letztlich soll der Blog ja ein Wohlfühlprojekt sein, kein Ort des Stresses. Dieser Satz leuchtet in meinem Kopf, wenn die Ideenmaschine mal wieder laut pfeift wie eine Dampflok, ich aber keine Zeit finde.

    Wichtig in alldem – dem Job, Blog, Lesen sowie dem Schreiben – ist auch das Nichtstun. In den Himmel schauen, tanzende Blättern beobachten, in die Stille horchen. Und genau dort entsteht sie meist sehr häufig: die Inspiration.

    Du wirst deinen Weg finden, beides unter einen Hut zu bekommen. Da bin ich mir so was von sicher.

    Liebe Grüße

    Klappentexterin

    • Reply
      Philipp Elph
      November 8, 2015 at 11:01 am

      Ein beachtenswerter Kommentar! Das sogenannte NICHTSTUN! Das ist eine ganz kostbare Zeit, auf die nicht verzichtet werden sollte.

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:57 pm

      Liebe Klappentexterin,

      hab ganz lieben Dank für deine Wortmeldung, die mir vor Augen geführt hat, für was ich mir momentan viel zu wenig Zeit nehme – für das Nichtstun. Das sollte ich wohl dringend mal nachholen, um überhaupt mal wieder aufzutanken und all das in Angriff zu nehmen, was ich mir vorgenommen habe.

      Es hilft mir auf jeden Fall enorm weiter, dass es mir nicht allein so ergeht, mit dem Zeitproblem. Ich hoffe darauf, dass ich in den kommenden Wochen eine gute Balance aus Arbeitszeit, Blogzeit, Lesezeit und Nichtstunzeit finde.

      Liebe Grüße aus dem sonnigen Hamburg,
      Mara

  • Reply
    sarah2808
    November 8, 2015 at 11:41 am

    Liebe Mara,

    genau deine Frage kommt mir wieder und wieder in den Sinn. Diese Woche hatte ich auch mal wieder null Zeit, um mich um meinen Blog zu kümmern. Das frustriert mich, aber wenn ich mir die Kommentare so durchgelesen habe, denke ich, dass einen das gar nicht frustrieren muss. Dann bloggt man eben weniger. Gerade, wenn man in einer neuen Lebensphase steckt, eine neue Arbeitsstelle angetreten hat, etc.
    Klappentexterins Kommentar bringt das alles sehr schön auf den Punkt, finde ich. Die Zeit für sich ist ebenfalls wichtig und man sollte sie sich meiner Meinung nach nehmen.
    Und wenn man die Zeit zum Lesen von der Zeit zum Bloggen abzwackt, hat man irgendwann nichts mehr, worüber man bloggen könnte.
    Mach’ dir keinen Kopf, es wird sich sicher alles einpendeln. Und bewahre dir den Spaß am Bloggen.

    Viele Grüße
    Sarah

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:51 pm

      Liebe Sarah,

      hab ganz lieben Dank für dein Worte – ich bin in der Zwischenzeit zu derselben Erkenntnis gelangt: ich werde einfach versuchen, das zu machen, was mir Spaß macht, ohne dabei die Freude am Lesen oder Bloggen zu verlieren. Ich glaube, dass die Balance nicht ganz leicht ist, aber all die anderen Kommentare haben mir sehr dabei geholfen herauszufinden, wie ich meinen Blog in Zukunft führen möchte.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    entdeckeengland
    November 8, 2015 at 4:53 pm

    Liebe Mara, ich kenne das Gefühl auch sehr gut, wie wahrscheinlich die meisten Blogger und Bloggerinnen. Ich arbeite zwar auch freiberuflich, habe also theoretisch die Freiheit, mir meine Zeit einzuteilen, aber dafür habe ich ein sehr enges Zeitkorsett, was die Schulwege angeht. Mein Mann reist beruflich viel und kann mich hier kaum unterstützen. Und dann ist da noch der Kleine Entdecker, dem ich ja nicht nur bei den Hausaufgaben helfen will, sondern mit dem ich auch spielen will. Die Zeit ist also immer knapp. Gleichzeitig brauche ich aber auch das Bloggen für mich selbst. Zum Glück teilen mein Mann und mein Sohn meine Begeisterung für Ausflüge und hören geduldig meinen historischen Erklärungen zu ;-). Die Bücher, die ich für Recherchen lese, lese ich meistens am Wochenende nachmittags. Das ist meine Lesezeit, die ich als festen Bestandteil des Wochenendes eingeführt habe, zumindest wenn wir zu Hause sind. Oft mache ich mir nebenbei ganz altmodisch Notizen auf einem Stück Papier, das mir als Lesezeichen dient. Einzelne Blogbeiträge, die ja in der Regel sowohl Lesen, Reisen und Fotos erfordern, entstehen manchmal über einen sehr langen Zeitraum. Und wenn sie fertig sind, veröffentliche ich sie. Da bin ich mittlerweile sehr geduldig geworden. Ich habe übrigens auch nicht festgestellt, dass bei mir die Klickraten im Blog runtergegangen wären, nur weil ich seltener poste. Daher halte ich es weiterhin mit dem Motto: Qualität geht über Quantität. Und ich glaube, dauerhafte Qualität kann man nur leisten, wenn man die richtige Balance für sich selbst findet und wenn das Bloggen Spaß macht und nicht zum Stressfaktor wird. Ganz liebe Grüße aus Greenwich, Peggy

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:48 pm

      Liebe Peggy,

      ganz lieben Dank dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen zu schildern – das Lesen deiner Gedanken zu dieser Frage hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Deine Einschätzung, dass die Klickrate nicht sinkt, auch wenn man mal weniger auf dem Blog macht, teile ich übrigens – so ist auch mein Eindruck und deshalb hast du wahrscheinlich auch ganz recht damit, dass ich lieber weniger machen sollte (mit hoher Qualität), als mich zur Veröffentlichung von “Lückenbüßern” zu zwingen, nur um etwas zu veröffentlichen.
      Ich bin schon sehr gespannt, ob es mir in den kommenden Wochen und Monaten gelingen wird, eine etwas bessere Balance zu finden, die mich bei der Arbeit und bei meinem Blog glücklich macht.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Constanze Matthes
    November 8, 2015 at 5:57 pm

    Da wirfst du eine sehr interessante Frage auf: Wie schafft man zu bloggen, wenn es noch den Beruf gibt. Das ist ja bei mir auch der Fall – inklusive Abendtermine und Wochenend-Dienst. Aber ich denke, für einen Blog braucht es beides: sehr viel Freude und Enthusiasmus sowie Disziplin. Nie sollte ein Muss dahinterstehen, weil dann die Begeisterung fehlt. Ich glaube, dass es also sicherlich Zeiten geben wird, wo Pausen sinnvoll sind. Schließlich braucht es nicht nur Lese-, sondern auch Schreibfreude. Und die ist nicht immer gegeben.
    Ich lese vorwiegend am Abend, habe im Übrigen auch keinen Fernseher, der mich ablenken könnte. Und wenn ich das Wochenende frei habe, wird sehr viel gelesen. Ich bin allerdings kein Nachtleser. Oder noch nicht. Vielleicht kommt das noch…. Viele Grüße

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:40 pm

      Liebe Constanze,

      diese Mischung aus Freude und Disziplin versuche ich gerade noch für mich zu finden – ich möchte mich zu nichts drängen, möchte aber auch meinen Blog nicht so einfach aufgeben. Im Moment bin ich einfach so kaputt, wenn ich zu Hause ankomme, dass ich zumeist keine Kraft mehr habe, lange zu lesen – gestern habe ich ganze drei Seiten geschafft.
      Den Fernseher habe ich übrigens auch schon lange abgeschafft, bei mir sind die sozialen Medien eindeutig die größere Gefahr: bevor ich eine einzige Seite gelesen habe, war ich erstmal eine halbe Stunde auf Twitter, oder auf Instagram. Da muss ich wohl einfach noch dran arbeiten, bevor ich da eine gute und ausgewogene Balance finde.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Miss Booleana
    November 8, 2015 at 7:05 pm

    Hi Mara – oh oh, ganz schwieriges Thema. 🙂
    Genau genommen komme ich nicht hinterher, ich beantworte beispielsweise zur Zeit extrem selten Kommentare und wenn dann die aus 2 Wochen. Zuvor hat das gut geklappt, ich hing aber mit dem Lesen der Blogs weit zurück. Irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Aber zumindest für die neuen Artikel habe ich die Lösung, dass ich sie am Wochenende vorschreibe und plane, sodass sie automatisch irgendwann online gehen. Das nimmt viel Stress aus dem Wochenablauf, aber leider auch viel Flexibilität.
    Viele Grüße,
    Booleana

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:29 pm

      Liebe Booleana,

      du hast es sehr treffend gesagt: irgendetwas bleibt tatsächlich immer auf der Streck. Wenn ich lese, kann ich natürlich nicht zeitgleich bloggen. Wenn ich Zeit in einen Blogbeitrag investiere, schaffe ich es nicht, Kommentare zu beantworten oder andere Blogs zu lesen. Ich arbeite gerade noch an einer Lösung, finde deine Idee aber ganz gut, Beiträge vorzuschreiben – das werde ich wohl auch mal probieren müssen.

      Liebe Grüße von einer Leidensgenossin
      Mara

  • Reply
    Isabelle
    November 8, 2015 at 7:22 pm

    Als ich deinen Beitrag gelesen habe musste ich ein bisschen schlucken. Du hast nun einen Job, der dir (wie mir scheint) viel Freude bereitet. Genieße es, arbeite dich ein und leg dein Augenmerk darauf. Aber bitte setzte dich nicht unter Druck und strukturiere deine freie Zeit.
    Ja, dein Blog ist dein Baby und wird es immer bleiben. Lerne zu akzeptieren, dass sich die Dinge ändern, dann wird dein Blog auch weiter funktionieren. Ich schließe mich dabei Christophs Kommentar an, bleib gelassen und mache lieber 1 – 2 feine Buchbesprechungen im Monat.
    Ich blogge übrigens sehr spontan. Es gibt Termine die ich versuche einzuhalten, was aber auch nicht immer funktioniert. Ansonsten bin ich eher spontan. Einige Beiträge werden vorgeschrieben, fertig oder als Skizze und später gebloggt. Habe ich keine Zeit wird eben weniger gebloggt.
    Gut, ich stehe nicht so unter Druck, ich habe viel weniger Leser als du.
    Was mich eher ein wenig stört, dass ich viele andere Blogs nicht so regelmäßig lesen kann wie ich es eigentlich möchte. Aber der Tag hat nur 24 Stunden und ich habe neben meinem Vollzeitjob auch noch ein paar weitere Interessen.
    Aber du wirst eine Lösung finden die die zufrieden stellt, da bin ich mir sicher. Es mag nur noch ein wenig dauern.

    Liebe Grüße
    Isabelle

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:26 pm

      Liebe Isabelle,

      lieben Dank für deine Wortmeldung. 🙂 Du hast natürlich recht: mein Hauptaugenmerk liegt momentan auf meinem Job, dennoch möchte ich meinen Blog nicht aufgeben. Ein Redaktionsplan kann natürlich Druck erzeugen, mir gibt er vor allen Dingen Struktur, da ich dort alle Ideen eintragen kann, die mir so durch den Kopf spuken. Ich glaube, ich muss gerade noch ein wenig am Maß arbeiten, ich hoffe, ich finde aber bald eine gute Lösung, um auch weiterhin mit viel Freude lesen und eben etwas weniger bloggen zu können.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Mina
    November 10, 2015 at 2:58 pm

    Meine liebe Mara,
    zunächst einmal hoffe ich, nicht alles noch einmal zu schreiben, was sowieso in den vielen, sehr tollen Kommentaren hier zu lesen ist (ich habe sie bisher noch nicht alle durchlesen können).

    Ich kann Deine derzeitige Situation gut verstehen. Bis vor kurzem konnte ich mir den Luxus eines zusätzlichen freien Tages in der Woche leisten, so dass ich ausreichend Zeit zum Bloggen oder Durchführen eines Lesemarathons fand. Nun hat sich dies für mich auch geändert und ich sehe mich ähnlich wie Du damit konfrontiert, dass ich das Bloggen nicht mehr allzu regelmäßig betreiben kann.

    Zunächst einmal denke ich, wir müssen uns in die neue Situation einfinden. Und auch wenn wir jetzt schon froh und glücklich über die neuen beruflichen Chancen sind, fordern sie uns auf allerlei Ebenen. Sprich, wir brauchen Zeit und Geduld, um uns daran zu gewöhnen, dass die Wochen nun anders strukturiert sind als zuvor. Vor allem mit der Geduld hadere ich da öfter. Gerne dürfte das Gewöhnen schneller gehen. Aber es braucht nunmal die Zeit, die es braucht.

    Hilfreich fand ich nun für mich, mir keinen Redaktionsplan zu machen. Erst arbeitete ich auch mit einem Plan. Der hat mich allerdings noch mehr unter Druck gesetzt und ich fühlte mich plötzlich nur noch lustlos und wollte mit meinem Blog gar nichts mehr zu tun haben.

    Mein jetziger Weg, der noch in der Erprobung ist, ist der, dass ich nur noch montags abends an Blogbeiträgen für Aigantaigh arbeite. Und dass ich die Bücher, die ich besprechen möchte, bewusster auswähle. Es sind vor allem Bücher, die mir Freude gemacht haben und mit denen ich mich gerne noch einmal mehr auseinandersetzen möchte. Bücher, wie aktuell 100 Jahre Einsamkeit, das mich sehr uneins mit dem Buch und mir zurückließ, bespreche ich dann eher nicht, da es mich den Abend kosten würde, auseinanderzunehmen, warum es mir so geht. Das ist sicher manches Mal schade, da gerade eine intensviere Auseinandersetzung an der Stelle hilfreich wäre und ich mich prinzipiell immer danach sehne, mich tiefer mit den Romanen auseinander zu setzen. Nur ist das in meinem Alltag nicht möglich. Und das versuche ich gerade zu akzeptieren.
    Auch habe ich aufgehört, die Bücher auf dem Schreibtisch zu stapeln, die der Besprechung harren.

    Ich glaube, dass war mein wichtigstes Fazit: weg von allem, was mich unter Druck setzt. Und eben Geduld.

    Wenn es Dir dennoch ein großes Anliegen wäre, alle Bücher zu besprechen:
    Du hattest mal diese Shorties oder so ähnlich. Also so Kurzbesprechungen. Ich fand die ziemlich toll.
    Auch die Booktuber nutzen doch oft die monatlichen Rückblicke, um kurze Rezensionen über alles gelesene zu geben. Die schaue ich unheimlich gerne. Darüber hinaus drehen sie dann für ganz besondere (positive oder negative) Besprechungen extra Videos.

    So, Du Liebe.
    Ich sende herbstliche Grüße nach Hamburg,
    heute aus dem Saarland,

    Mina

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:13 pm

      Liebe Mina,

      ich danke dir sehr für deine Wortmeldung und dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu schreiben. Tatsächlich finde ich mich in deinen Gedanken sehr wieder: einerseits bin ich glücklich darüber, endlich eine berufliche Perspektive zu haben, andererseits muss ich mich in dieses Leben und die damit verbundenen Anforderungen noch reinfinden. Mir selbst Druck zu nehmen, ist sicherlich ein sehr guter Hinweis. Ich fand es auch sehr spannend, von deiner Vorgehensweise zu lesen und hoffe darauf, dass ich davon noch einiges übernehmen kann.

      Alle Bücher zu besprechen habe ich übrigens auch vorher nicht mehr geschafft, ich habe lediglich die vorgestellt, die mich besonders bewegt oder etwas in mir gerührt haben. Aber vielleicht hast du Recht und ich sollte tatsächlich für die Zukunft noch einmal über andere Formate nachdenken.

      Dir ganz lieben Dank für deine Worte und liebe Grüße aus dem sonnigen Hamburg
      Mara

  • Reply
    buechermaniac
    November 10, 2015 at 5:50 pm

    Liebe Mara

    Lange ist es her, dass ich hier einen Kommentar geschrieben habe. Ich verfolge deinen Blog nach wie vor im Stillen, doch zu diesem Beitrag möchte ich mich doch gerne wieder mal melden:

    Leider habe ich kein Rezept, denn ich schaffe es inzwischen selbst nicht mehr, irgendeinen Beitrag auf die “lesewelle” zu bringen. Dieses Jahr habe ich gerade einmal ein Bild gepostet. Meine Situation ist die, dass ich den ganzen Tag bei der Arbeit in den PC glotze, dass ich am Abend schlichtweg nicht noch weitere Stunden zu Hause anfügen mag. Ausserdem wollte ich einfach einmal wieder Zeit für mich haben, lesen was ich mag und wann ich will, ganz ohne Zeitdruck im Nacken. Ich habe in den letzten Jahren sicher nie so viele Blogbeiträge verfasst wie du, aber ich stelle fest, dass es für meine Verhältnisse ganz schön viel war. Dazu kam noch das Lesen all der anderen schönen Literaturblogs, so dass mir schlussendlich die Zeit für das Wesentliche beinahe abging, nämlich das Lesen und draussen in der Natur zu sein, abzuschalten.

    Manchmal fasse ich mein Notebook eine ganze Woche nicht an – die digitale und vernetzte Welt spielt für mich zur Zeit keine grosse Rolle. Ich fühle mich einfach nur frei, auch wenn ich immer gerne geschrieben habe und mit den Lesern gern literarische Entdeckungen geteilt habe.

    Da die “lesewelle” ein reines Hobby ist/war, mache ich mir längst keinen Stress mehr. Wenn die Zeit fehlt, dann fehlt sie halt. Vielleicht setze ich mich irgendwann wieder einmal hin und berichte über ein Buch oder eine Lesung. Aber im Moment geniesse ich es einfach, einmal nichts in dieser Richtung zu tun. Nur um etwas bloggen zu können, stehe ich bestimmt nicht früher auf. Du bist noch jung und magst es vielleicht noch eher schaffen. Ich hingegen bin nicht mehr ganz so im Saft und setze mir inzwischen andere Prioritäten (siehe oben).

    Ich hoffe, du findest für dich das richtige Mass.

    Herzlich grüsst dich
    buechermaniac

    • Reply
      Mara
      November 12, 2015 at 12:07 pm

      Liebe buchermaniac,

      ich freue mich sehr darüber, von dir und deiner Situation zu lesen – auch ich verbringe den ganzen Tag am PC, so dass die Kraft am Abend in den meisten Fällen nur noch dazu reicht, eine Serie zu schauen.

      Für mich ist mein Blog natürlich doch auch ein wenig mehr als ein Hobby, ich habe erst einmal für ein Jahr eine Stelle und wie es danach weitergeht, ist noch nicht klar – umso wichtiger ist es für mich, das “Standbein” Blog nicht aufzugeben. Trotzdem versuche ich, mich nicht allzu sehr zu stressen. Im Moment fehlt mir einfach die Zeit für alles: fürs Bloggen, fürs Lesen anderer Blogs, fürs Netzwerken und natürlich auch fürs Lesen an sich. Ich hoffe einfach auch, dass ich mit der Zeit eine Lösung finde, mit der ich gut leben kann.

      Ich grüße dich ganz lieb und danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast, dich zu Wort zu melden.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Jordan T. A. Wegberg
    November 20, 2015 at 5:17 pm

    Hallo Mara,
    kein Wunder, dass diese Frage eine Flut von Kommentaren auslöst – da fühlt sich ja jeder irgendwie angesprochen. (Ich auch.)
    Konkrete Hinweise habe ich nur wenige: eiserne Disziplin, möglichst wenig Fernsehen, aus jeder vermeintlichen Freizeitbeschäftigung einen Blogbeitrag herausquetschen …
    Bei mir klappt das deshalb ganz gut, weil alle meine beruflichen Tätigkeiten (Schriftsteller, Übersetzer, freier Lektor) und sonstigen Aktivitäten (Literatur-Blogger, Online-Berater für Jugendliche, Rezensent, Vorstandsmitglied des Freien Deutschen Autorenverbands, Organisator des Berliner Autorenstammtischs, Mitgründer der Textwerkstatt “Textremisten” und vieles mehr) in irgendeiner Weise miteinander zu tun haben. Dadurch gibt es Synergieeffekte.
    Ich sehe mich als eine Art Netzwerk-Hub und bringe gerne zusammen, was zusammengehört – Menschen, Ereignisse, Texte und Locations. Finanzieller Gewinn ist dabei für mich überhaupt kein Kriterium. Trotzdem (oder, wenn wir an etwas Höheres glauben, vielleicht gerade deshalb) komme ich einigermaßen über die Runden, auch ohne Festanstellung. Meine berufliche Unabhängigkeit ist mir sehr wichtig, dafür nehme ich die finanzielle Unsicherheit gern in Kauf.
    Das ist aber definitiv nicht jedermanns Sache, was ich gut verstehe. Man muss also immer irgendwo Abstriche machen – wichtig ist nur, dass man herausfindet, mit welchen man selbst am besten klarkommt.
    Liebe Grüße
    Jordan

  • Reply
    Melissa
    November 25, 2015 at 12:15 pm

    Ich hab deine Frage mal in einem eigenen Post beantwortet: http://dieeulenpost.de/gedanken-ueber-bloggen-und-alltag/

    Liebe Grüße
    Melissa

    • Reply
      Mara
      November 26, 2015 at 10:10 pm

      Liebe Melissa,

      ich finde es total toll, dass du dieses Thema in einem eigenen Beitrag aufgegriffen hast – ich freue mich darauf, ihn am Wochenende in Ruhe lesen zu können! 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    lottasbuecher
    November 29, 2015 at 11:08 pm

    Hallöchen liebe Mara,
    ich weiß, der Beitrag ist schon eine Weile her und du hast schon wahnsinnig viele Kommentare dazu bekommen, aber ich wollte es dir trotzdem mal noch hier lassen. Ich erstelle mir immer einen gewissen Redaktionsplan an den ich mich auch versuche zu halten. Da trage ich zum Beispiel meine fixen Termine ein, wie den Monatsrückblick und den Realitätsflüchtling des Monats und dann plane ich meine Beiträge ringsherum. Zum Beispiel, wenn eine Rezension erst zu einem Erscheinungsdatum online kommen darf.
    Ich versuche in meiner Mittagspause immer ein bisschen andere Blogs zu lesen und zu kommentieren. Blogarbeit wird meist am Sonntag oder am freien Tag gemacht. Gelesen wird immer zwischendurch! Vor allem in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit bzw. nach Hause. Manchmal artet es schon ein wenig in Arbeit aus, aber noch macht es Spaß!

    Liebst, Lotta

  • Reply
    [Notiz]: Jahresrückblick erster Teil -Reflexion des eigenen Lesens | Lesen macht glücklich
    December 12, 2015 at 8:02 am

    […] möchte und vieles mehr. Darauf gebracht hat mich Mara von buzzaldrins, die mit ihrem Beitrag “Blog und Alltag – Wie macht ihr das eigentlich” genau die richtigen Fragen stellte, die auch mich seit einigen Monaten umtreiben und nicht mehr […]

  • Reply
    imandra777
    January 6, 2016 at 12:09 pm

    Hallo Mara,

    ich habe meinen Blog in einer Phase gestartet, in der ich sehr stark vom Referendariat eingespannt war. Daher war mir bewusst, dass meine Zeit sehr begrenzt sein wird, aber ich wollte die Zeit, die ich habe genau für diesen Blog nutzen. Leider war ich meistens auch einfach zu geschafft, um mich noch aufzuraffen etwas zu tippen. Ein wenig merke ich das auch bei meiner neuen Arbeit. Jedoch nutze ich jetzt vor allem Ferienzeiten gerne, um Rezensionen “aufzuarbeiten”, denn der Gelesenstapel ist schon ziemlich hoch geworden. Aber ein Rezept gibt es nicht für die Synchronisation von Lesen, Bloggen und Arbeit. Es ist eine Frage der Zeiteinteilung und dem, was nach der Arbeit noch ansteht. Bei mir ist das meistens noch weitere Arbeit in Form von Stundenvorbereitungen für den oder die nächsten Tage.
    Hörbücher habe ich einmal ausprobiert, aber sie sind nichts für mich. Beim Autofahren lenken sie mich zu sehr ab. So bleiben mir die Zeiten zuhause zum Lesen. Ich hoffe, dass du mittlerweile eine gute Symbiose von Arbeit, Blog und Lesen gefunden hast. Nutze deine Zeit so dafür, dass aus dem Blog keine Arbeit wird, sondern es ein Spaß bleibt. Ein Spaß und ein Hobby. Da gerate ich leider manchmal in die Gefahr, das Bloggen als Arbeit anzusehen. Aber wenn ich das merke, schlage ich mir immer auf die Finger, lese erst einmal nur und tippsel dann, wenn mich der Mitteilungsdrang überkommt.

    LIebe Grüße,
    Immi

  • Reply
    Fräulein Briest bloggt....
    February 24, 2016 at 11:12 am

    Ganz einfach ist das in der Tat nicht. Ich habe zwei Kinder, ein Haus, einen Mann, zwei Katzen und 5 Meerschweinchen, eine Schildkröte, die gerade Winterschlaf hält und 2 Pferde. Ach ja- arbeiten gehe ich ja auch noch! Zum Glück nicht in Vollzeit. Auf meinem Smartphone habe ich die WordPress-App und immer, wenn mir was einfällt, auffällt, mach ich ein Foto und schreibe dazu – auch in Bus und Bahn. Ansonsten trage ich immer ein kleines Büchlein bei mir, in das ich alles eintrage, was mir zwischendurch so einfällt, über das ich unbedingt bloggen möchte. Was etwas aufwendiger ist, und nicht per App möglich, erledige ich abends auf dem Sofa – wenn andere eben Fernseh’ gucken. Zum Lesen kommt man meist ja nur im Bett- oder eben auch in Bus und Bahn. Einen Redaktionsplan habe ich nicht, denn den würde ich vermutlich nicht einhalten – und das ist ja dann frustrierend. LG, Fräulein Briest

  • Reply
    Organisation ist alles !? – oder – Bloggen bei Kerzenschein? – thelinesbetween.de
    May 21, 2020 at 1:58 pm

    […] Bloggen und Alltag – wie macht ihr das eigentlich? Das ist die Frage, die Linus von BUZZALDRINS BÜCHER anfangs des Monats in den Raum geworfen und damit eine kleine Reflexions- und Diskussionswelle […]

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