Pudelwohl

Die Sonne scheint zwar nicht mehr ganz so schön und zwischendurch ist es manchmal sogar so richtig kalt, der guten Stimmung bei uns tut das aber keinen Abbruch. Wir fühlen uns sehr wohl in unserer neuen Wohnung und sind begeistert über den nahe gelegenen Bürgerpark. Nach einem sehr schweren Unfall vor beinahe zwei Jahren, war es für uns lange nicht möglich, mit Bandit einfach nur spazieren zu gehen. Im Moment machen wir große Fortschritte und können an dem ein oder anderen sonnigen Abend fast schon eine halbe Stunde durch den Park spazieren.

Wenn Bandit sich “pudelwohl” fühlt, wälzt er sich am liebsten im Gras.

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Zwischendurch versinke ich natürlich auch immer mal wieder in mein aktuelles Buch, “Straßen von gestern” von Silvia Tennenbaum. Ein Roman, der mich begeistert und in seinen Bann zieht. “Straßen von gestern” ist eine groß angelegte Familiengeschichte, die mehrere Generationen und Zeitspannen umfasst und damit genau meinen Geschmack trifft. Ich freue mich schon jetzt darauf, eine Rezension dazu schreiben zu können.

Ich hoffe, ihr da draußen habt auch alle ein schönes Restwochenende und lest vielleicht auch gerade ein tolles Buch … 🙂

15 Comments

  • Reply
    Klappentexterin
    May 13, 2012 at 3:38 pm

    Deine lebensfrohen Bilder verströmen gleich gute Laune, liebe Mara. Das ist so schön! Hier ist es leider recht griesgrämig und kühl, zeitweise nass durch eine Regenhusche, also alles andere als gemütlich. Dafür habe ich mich jetzt in meine Höhle verkrochen mit Gebäck, heißem Tee und “Owen Meany”, da geht sofort die Sonne auf. : ) Lass es dir weiterhin gut gehen und genieß die restlichen Sonntagsstunden mit dem faszinierendem Roman.

    Herzlichst,

    Klappentexterin

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      May 14, 2012 at 11:55 am

      Liebe Klappentexterin,
      oh, das Wetter bei dir hört sich in der Tat sehr ungemütlich an. Wobei so ein ungemütliches Wetter praktischerweise natürlich auch zum Lesen und Einkuscheln auf der Couch einlädt, ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, weil man die Sonne draußen verpasst. Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit “Owen Meany”, vor Jahren habe ich es mal abgebrochen, aber ich würde dem Buch irgendwann gerne noch mal eine zweite Chance geben.
      Meinen faszinierenden Roman habe ich in den frühen Abendstunden des gestrigen Tages übrigens noch ausgelesen. Er muss nun erst mal sacken, bevor ich in der Lage bin, mich an eine Rezension zu setzen. Aber ich bin sehr begeistert.

      Liebe Grüße
      Mara

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    Doris
    May 15, 2012 at 4:56 am

    Liebe Mara,

    die Bilder und deine begeisterten Worte sind durchaus ansteckend und als zweifache Hundebesitzerin freue ich mich doppelt für euch dass es Bandit wieder möglich ist zumindest für eine halbe Stunde in Bewegung zu sein. Außerdem, der Park sieht wunderschön aus.
    Ich selber finde es auch immer sehr angenehm und beruhigend in einem schön angelegten Park spazieren zu gehen. Ich bin eine “Park-Liebhaberin”

    Mit dem Lesen klappt es bei mir im Moment nicht so gut, kann mich schlecht konzentrieren und bevorzuge daher eher leiches, triviales.

    Einen Gruß an Klappentexterin möchte ich gerne noch dalassen: Ganz viel Spaß weiterhin. Owen Meany ist eines meiner Lieblingsbücher von Irving und kommt direkt hinter Garp.

    Euch allen einen schönen Tag und liebe Grüße
    Doris

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      May 15, 2012 at 8:13 pm

      Liebe Doris,
      danke für deine lieben und freundlichen Worte, darüber habe ich mich heute sehr gefreut. Wir freuen uns auch unendlich, dass Bandit wieder ein bisschen in Bewegung sein kann. Ich habe mir das nie vorstellen können, als er noch gesund war, aber ich bin einfach nur unendlich glücklich, mit ihm an der Leine durch den Park laufen zu können.
      Das du eine “Park-Liebhaberin” bist, kann ich sehr gut verstehen, auch ich mag es sehr gerne, durch einen Park zu spazieren. Mit dem Bürgerpark haben wir hier einen ganz besonders schönen und großen Park, der es nur leider mit sich bringt, dass ich mich auch ab und an darin verlaufe … 😉

      Oh, es tut mir leid, dass es mit dem Lesen bei dir nicht ganz so gut klappt – solche Phasen habe ich aber auch immer mal wieder. Sehr empfehlen kann ich dir die Rede von David Foster Wallace, ganz schmal und leicht zu lesen, aber dafür um so schwerer wirklich zu “verstehen”.

      Wenn Owen Meany dein Lieblingsbuch ist, dann sollte ich ihm unbedingt eine zweite Chance geben!

      Liebe Grüße
      Mara

    • Reply
      Klappentexterin
      May 16, 2012 at 6:51 am

      Liebe Doris,

      vielen Dank für deinen Gruß! Ich habe schon viele begeisterte Stimmen zu “Owen Meany” eingefangen, deshalb fiel meine Wahl auf diesen Roman. (Ich bin gerade erst dabei, John Irving lesend zu entdecken.) Eigentlich wollte ich erstmal nur reinlesen, (weil ich eine kleine Auswahl an Urlaubslektüre zusammengestellt habe), aber daraus ist nichts geworden, denn ich bin dort drinnen hängengeblieben. John Irving begeistert mich wieder, obwohl ich erst auf Seite 156 bin und noch über 700 vor mir habe. Es ist so herzlich, so verrückt und so menschlich! Hach, ich bin einfach nur glücklich über diesen dicken Wälzer! Und dir, liebe Mara, wünsche ich, dass du irgendwann wie Doris und ich genauso viel Freude mit “Owen Meany” haben wirst. Ja, es hat eine zweite Chance verdient.

      Viele Grüße
      Klappentexterin

      • Reply
        buzzaldrinsblog
        May 16, 2012 at 3:06 pm

        Liebe Klappentexterin,
        ach, nach all der Begeisterung rund um “Owen Meany” hier, werde ich wohl kaum um einen zweiten Versuch herumkommen! Ich freue mich schon sehr auf das Buch und bin gespannt, ob ich heutzutage mehr mit dem Text anfangen kann – meine erste Lektüreerfahrung liegt bestimmt schon mehr als sieben Jahre zurück, in der Zwischenzeit habe ich mich sicherlich sehr verändert und auch mein Lesegeschmack hat sich weiterentwickelt.

        Wenn ich deinen Kommentar richtig gelesen habe, scheinst du bald Urlaub zu haben … ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß, viel Lektüre und eine gute Erholung. 🙂

  • Reply
    Conor
    May 15, 2012 at 11:11 am

    Hi, Mara!
    Sehr schöne Bilder:)
    In der Nähe eines Parks zu wohnen, ist toll – und nicht nur für deinen Hund.
    “Owen Meany” solltest du noch eine zweite Chance geben. Ich finde, es lohnt sich.
    Nun haben mir deine Rezensionen schon einige Wunschbücher beschert; u.a. “Den Oridongo hinauf” . “Wenn Eulen schrein” habe ich mir vor kurzem gekauft.
    Und jetzt liest du schon wieder ein interessantes Buch….
    (Hast du “Unendlicher Spass” schon gelesen?)

    Liebe Grüße
    Conor

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      May 15, 2012 at 8:17 pm

      Hallo Conor,
      das stimmt, auch ohne Hund genieße ich es einfach mit meinen Lernmaterialien oder einem guten Buch in den Park zu spazieren und mich auf eine Bank zu setzen. Ich kann es nur empfehlen, in der Nähe eines schönes Parks zu wohnen … 😉

      Nach deinen und den Worten von Doris werde ich “Owen Meany” auf jeden Fall eine zweite Chance geben. Nach Garp, was mich sehr begeistert hat, habe ich leider nie ein weiteres Buch von Irving gelesen.

      Es freut mich unendlich, dass dich viele meiner Rezensionen ansprechen! Ich bin schon sehr gespannt, wie dir die Bücher gefallen. Den Oridongo kann ich dir auch mal gerne ausleihen wenn du magst … 🙂

      “Unendlicher Spaß” habe ich noch nicht gelesen – dafür aber schon “Das ist Wasser” rezensiert, ich bin gespannt, ob es auch den Sprung auf deine Wunschliste schaffen wird.

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        Conor
        May 17, 2012 at 3:27 pm

        Hallo, Mara!
        Das ist ja sehr lieb von dir, mir das Buch von Ingvar Ambjørnsen ausleihen zu wollen:)
        Kann ich das wirklich annehmen?
        Ich schaue mal, ob die hiesige Bücherei oder die nahegelegene Biblliothek das Buch haben oder nicht und schreibe dir dann eine e-mail.
        Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir für dein Angebot.

        Klar schafft es “Das ist Wasser” auf meine Wunschliste:))

        Liebe Grüße
        Conor

  • Reply
    Brigitte
    May 15, 2012 at 5:39 pm

    Liebe Mara,
    während ich die schönen Bilder betrachtet, prasselt der Hagel an die Fensterscheibe und es donnert, dass alles nur so scheppert. Wo ist sie nur hin, die Sonne? Was haben wir ihr denn nur getan, dass sie flüchtet?

    “Straßen von gestern” habe ich mir auf Deine wunderschöne und anregende Rezi zugelegt. Ich werde es wohl ziemlich lesen, d. h. … im Moment bin ich in die “Parallelgeschichten” von Péter Nádas geraten und komme schwer davon los. Meine Güte, ist das ein Buch …

    Liebe Grüße und einen dicken Knuddel für Bandit
    Brigitte

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      May 16, 2012 at 3:03 pm

      Liebe Brigitte,
      der Hagel scheint von dir zu mir rübergewandert zu sein. Heute auf dem Rückweg aus dem Park prasselte in der Tat plötzlich Hagel auf uns nieder. Zum Glück konnten wir die vorherigen Sonnenstrahlen ausgiebig genießen.

      Ich freue mich sehr zu hören, dass du dir “Straßen von gestern” besorgt hast. Mich hat der Roman sehr begeistert und beeindruckt und ich könnte mir vorstellen, dass er dir auch gefallen könnte. Im Fall von “Straßen von gestern” lassen sich 700 Seiten wirklich schnell wegschmöken. 😉
      Dein “Parallelgeschichten”-Projekt klingt interessant, warum hast du dich entschieden, es zu lesen? Bei mir steht es schon im Regal, aber ich hatte bisher noch nicht den Mut, es auch zu lesen. Schade, dass ich nicht früher von deinen Leseplänen wusste, dann hätte ich mich anschließen sollen. Aber vielleicht lautet dein Fazit ja auch, dass sich das Lesen eigentlich gar nicht lohnt.

      Liebe Grüße
      Mara

      • Reply
        Brigitte
        May 16, 2012 at 5:26 pm

        Liebe Mara,
        “Parallelgeschichten” ist ein Buch, das auf der einen Seite gut und leicht zu lesen ist, auf der anderen Seite hat es dermaßen viele Details, es gleitet in meinen Augen mit einer wunderbaren Eleganz und Leichtigkeit von Szene zu Szene, dass ich unglaublich konzentriert lesen muss, um wenigstens alles mitzubekommen; ich wage nicht daran zu glauben, dass ich auch nur die Hälfte verstehen würde. Aber es lohnt, davon bin ich überzeugt. Ich bin froh, dass ich es im Lesekreis besprechen kann, denn ich merke, dass es da Sätze gibt, die mich nicht loslassen, loslassen wollen. Nádas versteht es, mit einem Satz, mit ein paar Worten ganze Szenarien heraufzubeschwören, die ihren ganz eigenen Schrecken haben.
        Ich habe mir bewusst nicht viele “Profi”-Rezensionen durchgelesen, bei den wenigen, die ich gelesen habe, wurde immer die “Körperlichkeit”, die “Geschichte der Körper” betont. Diese spielen eine sehr große Rolle im Roman, das stimmt, aber man würde ihm nicht gerecht, wenn man ihn darauf reduziert. Er ist viel, viel mehr.
        Es ist ein eigenartiges Buch: Es zieht mich an, lässt mich nicht los und stößt mich doch bei einigen Beschreibungen einfach nur ab. Wenn ich so in meinem (zugegebenermaßen löchriger werdenden) Gedächtnis krame, fällt mir eigentlich nur Dostojewskij “Schuld und Sühne” ein, bei dem es mir ähnlich ging.
        An Deiner Meinung dazu wäre ich auf jeden Fall interessiert! Aber 1724 Seiten sind nicht mal eben so gelesen.
        Lieben Gruß
        Brigitte

        • Reply
          buzzaldrinsblog
          May 20, 2012 at 6:20 pm

          Liebe Brigitte,
          ich habe mich sehr über deine ausführliche Antwort zu den “Parallelgeschichten” gefreut und sie mit viel Interesse gelesen. Ich habe bereits sehr viele Zeitungsartikel über den Roman gelesen, am eindringlichsten war sicher der von Iris Radisch, habe mir den Roman selbst aber noch nicht zugetraut. Die Angst daran zu scheitern ist zu groß, ich müsste ihn neben meiner Arbeit, meinem Studium und der Zeit, die ich für meinen Blog benötige irgendwie zwischenquetschen. Ich befürchte, dass würde diesem Werk nicht gerecht werden.
          Was ich gelesen habe, ist das es wohl sehr lange und ausführliche Sexszenen gibt – das schreckt mich eher ab. Einen Sexualakt, der sich über 100 Seiten zieht, möchte ich dann eher doch nicht lesen. Oder ist das alles gar nicht so schlimm?
          Ich finde es sehr interessant, dass sich ein Lesekreis für dieses Buch entscheidet und auch sehr mutig, da es ja doch sehr umfangreich ist. Ich stelle es mir schwer vor, ein gemeinsames Tempo zu finden. Sind denn noch alle von euch dabei?
          Liebe Grüße
          Mara

  • Reply
    Brigitte
    May 23, 2012 at 5:28 pm

    Liebe Mara,
    nein, es gibt bis jetzt drei Aufgaben, ich fürchte, es werden noch mehr. Was aber nur in einem Fall an den berühmt-berüchtigten Sex-Szenen lag, sondern vielmehr daran, dass Nádas extrem viel Aufmerksamkeit verlangt, man gerät zu leicht “aus dem Takt”, sprich man vergißt das Eine oder Andere. Es gibt so unendlich viele Fäden, die irgendwann – mal im nächsten Kapitel, mal zehn Kapitel später – weitergesponnen werden, dass den Überblick zu behalten nicht wirklich leicht ist. Mir helfen da nur noch Notizen.
    Was die Sex-Szenen selbst anbetrifft: Ich lese sie wahrlich nicht gerne, und zwar aus dem schlichten Grund, weil ich sie nicht erotisch finde. Es ist ein zu detailliertes Beschreiben, ein Sezieren, mit einer starken bis extremen Fokussierung auf den Unterleib; allerdings wird das lineare Beschreiben dieses Aktes immer wieder unterbrochen durch (teils überaus philosophischen) Gedanken, Einschübe, Rückschauen, Abweichen zu anderen Personen etc. Ich kann immer noch nicht erkennen, warum diese Detailversessenheit sein musste. Aber querlesen geht auch nicht, weil es halt zwischendurch immer mal wieder Sätze gibt, die auf ganz anderes verweisen.
    Ich befürchte, “Parallelgeschichten” ist eines von den Büchern, die von Seiten der Kritik und der Buchhändler stark angepriesen werden, die auch sehr viel gekauft werden, und die dann in den Regalen stehen … ungelesen, bestenfalls quergelesen. Und das finde ich schade, denn es hat in meinen Augen extrem starke Bilder und Seiten, einige Personenzeichnungen sind so unglaublich gut, dass es mir schlicht die Sprache verschlagen hat.
    Wenn Du Zeit findest: Trau Dich!
    Einen lieben Gruß
    Brigitte

    • Reply
      buzzaldrinsblog
      May 28, 2012 at 11:39 am

      Liebe Brigitte,

      das hört sich um ehrlich zu sein nach sehr harter Arbeit an und so als würde das Lesevergnügen fast ein bisschen auf der Strecke bleiben. Auf der anderen Seite reizen mich solche Bücher ganz besonders, also werde ich mich irgendwann sicherlich auch ran trauen – vielleicht warte ich aber lieber bis zu den Semesterferien. Zwischen E.T.A. Hoffmann, Eichendorff und Ernst Jünger kommt Peter Nádas dann vielleicht doch ein bisschen kurz.
      Ich finde es interessant, dass du schreibst, dass du befürchtest, “Parallelgeschichten” könnte eines dieser Bücher sein, das zwar gekauft wird (vielleicht auch aus Prestigegründen?), aber dann meistens ungelesen im Regal verschwindet. Im habe das Gefühl, das es so ein Phänomen häufig gibt, spontan fällt mir als Vergleich vor allem “Der Turm” ein, oder auch “Unendlicher Spaß” von David Foster Wallace. Die Zahl der Personen, die diese Bücher auch wirklich gelesen haben, ist schätzungsweise gering.
      Du hast mich auf jeden Fall neugierig gemacht und ich freue mich schon auf die Lektüre und darauf, dir von meinen Leseerfahrungen zu berichten. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

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