Bereits vorletztes Wochenende war ich also auf der blogst-Konferenz in Hamburg. Für all diejenigen, die nicht wissen, was man sich genau darunter vorstellen kann: BLOGST ist aus der Idee entstanden, sich zu vernetzen und Wissen auszutauschen. Bereits seit zwei Jahren gibt es regelmäßig Workshops und Barcamps zu ganz unterschiedlichen Themen und einmal im Jahr schließlich eine große Konferenz. Gegründet wurde dieses ganz besondere Bloggernetzwerk von Ricarda Nieswandt und Clara Moring.
Im Park Hotel Lindner in Hamburg, gleich neben dem Tierpark Hagenbeck, drehte sich nun zwei Tage lang alles ausschließlich um das große Thema Bloggen. Es gab zahlreiche Vorträge, drei Workshops und auch rund um die Konferenz viele tolle Aktionen der Sponsoren. Eigentlich richtet sich die blogst überwiegend an Blogger und Bloggerinnen der Themenbereiche Food, Design, Lifestyle oder DIY – davon wollte ich mich aber nicht abhalten lassen. Ich durfte an diesem Wochenende also erleben, wie man sich als Exotin so fühlt, denn von insgesamt 200 Teilnehmerinnen (und ja, ein paar Männer waren auch dabei) war ich die einzige Literaturbloggerin.
Das Spektrum der Themen bei der blogst war groß und reichte von trockenen Zahlen und Statistiken (Social Media Monitoring), über erfolgreiche Kooperationen bis hin zu Vorträgen über Leidenschaft und Mut. Die beiden letztgenannten Vorträge haben mich wohl am meisten beeindruckt, denn ich glaube, dass beides – Leidenschaft und Mut – zu den wichtigsten Aspekten des Bloggens gehört und je länger man bloggt, desto größer ist die Gefahr, dass die Leidenschaft unterwegs verloren geht. Die beiden Macherin von sisterMag haben ein paar Ideen aufgezeigt, um dem Bloggerburnout vorzubeugen, von denen ich mir auch die ein oder andere notiert habe.
Genauso wichtig wie die Leidenschaft ist jedoch auch der Mut dazu, schwierige Themen anzusprechen oder auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Dein Blog, deine Party – das war einer der Sätze, die bei mir hängengeblieben ist. Es gab auch einen spannenden Vortrag über Pinterest, einen derjenigen Social Media Kanäle, den ich bisher noch kaum genutzt habe, auf dem man als Blogger aber auch aktiv sein kann. Aber wer kann das schon, auf allen Kanälen präsent sein, auf denen man angeblich präsent sein muss? Instagram, Twitter, Facebook, Google+. Das war auch eine Erkenntnis, die ich aus diesem Wochenende mitgenommen habe: das, was am Ende zählt, ist der eigene Blog – da kann man ruhig auf den einen oder anderen Kanal verzichten. Ebenso spannend war der Vortrag über Rechtsfragen im Internet – da gibt es so einiges, das ich bisher nicht bedacht und beachtete habe. Und im Workshop zum Thema Bessere Blogtexte schreiben habe ich nicht nur gelernt, weniger Adjektive zu verwenden, sondern auch noch das ein oder andere mehr.
Insgesamt konnte ich aus fast allen Vorträgen so einiges mitnehmen: ich habe tolle Impulse erhalten und viele Gedanken und Ideen wurden in mir angestoßen – als es dann plötzlich vorbei war mit diesem blogstgefühl, hatte ich schon fast Entzugserscheinungen und musste mich erst einmal wieder im Alltag zurecht finden. Natürlich habe ich mich zwischendurch auch etwas verloren gefühlt zwischen all den Food-, Design, DIY- und Lifestylebloggern, doch es war spannend für zwei Tage in diese Bloggerwelt abzutauchen, die doch etwas professioneller organisiert ist, als unsere Welt der Literaturblogger.
Abschließend bleibt mir dann auch nur die Empfehlung, mutig und leidenschaftlich zu sein. Und vielleicht auch einfach mal die eine oder andere Blog-Konferenz zu besuchen, damit ich mich als Literaturbloggerin nicht noch einmal so einsam fühlen muss. Ich verspreche auch, dass es dabei so einiges zu lernen gibt.
34 Comments
IngridW
November 26, 2014 at 4:37 pmDas muss ja eine interessante Veranstaltung gewesen sein. Der eine oder andere Aspekt hätte mich auch interessiert. Aber ich kann gut nachvollziehen, dass Du Dich als einzige Literaturbloggerin in diesem Kreis etwas einsam gefühlt hast … War Dir das vorher so richtig klar, in welche Gesellschaft Du Dich begibst?
Mara
November 26, 2014 at 4:40 pmLiebe Ingrid,
ich war im vergangenen Jahr schon bei The Hive, einer anderen Blogkonferenz und dort war das Verhältnis ähnlich. Auf der Webseite der Konferenz werden auch überwiegend Blogger aus den genannten Bereichen angesprochen, ich wollte mich davon aber nicht abhalten lassen – inhaltlich war die Konferenz für mich ebenso interessant, wie für alle anderen. Nur etwas einsam habe ich mich zwischendurch tatsächlich gefühlt. Ich hoffe einfach, dass vielleicht auch ein paar andere Literaturblogger nun den Mut finden, mal zu einer solchen Konferenz zu reisen, damit ich das nächste Mal nicht mehr ganz so alleine sein muss. 😉
Liebe Grüße
Mara
Lara
November 26, 2014 at 5:15 pmSehr interessant hört das sich an. Darfs du ein paar Tipps verraten, damit man die Leidenschaft fürs Bloggen nicht verliert? Ich habe den Eindruck, das es auf den Food und Lifestyleblogs sehr viel mehr Werbung gibt, sogar Posts, die eigentlich nur aus Werbung/Werbelinks bestehen und sich um ein Produkt drehen. Auf reinen Literaturblogs habe ich das bisher noch nicht bemerkt.
Lg Lara
Petzi
November 26, 2014 at 6:02 pmHallo Lara,
ich misch mich mal kurz ein. Die Mädels von sister MAG laden ihren Vortrag wohl auf deren Homepage hoch. Dort kann man dann alles dazu nachlesen. 🙂 Das hat mir zumindest eine von ihnen verraten. 🙂
Lara
November 26, 2014 at 7:34 pmDanke! 🙂
Mara
November 28, 2014 at 2:14 pmLiebe Lara,
ich hoffe sehr, dass der Vortrag noch online geht – ansonsten kann ich dir gerne eines meiner Fotos schicken, die ich von der Powerpointpräsenstation gemacht habe. 🙂 Was den zweiten Punkt deines Kommentars betrifft: ich glaube, dass es wichtig ist, eine Balance zu finden – ich möchte keine Litfasssäule werden, irgendwann würde ich dann wohl auch meine Authentizität verlieren. Ich würde mich aber nicht beschweren, wenn es im Literaturblogbereich etwas mehr Offenheit bezüglich Kooperationen oder auch Werbung geben würde.
Liebe Grüße
Mara
Die Leserin
November 26, 2014 at 5:16 pmHallo Mara,
so eine Blogger-Veranstaltung würde mir auch gefallen. Man lernt als Blogger ja nie aus – ich hätte übrigens einiges zum Thema Datenverlust beitragen können ;-).
Dein Blog, deine Party – der Satz trifft es genau (der kommt irgendwie auch gerade zur rechten Zeit, wenn ich ihn noch öfter ausspreche). Denn es ist genau das, was einen Blog ausmacht: Individualität. Ein Grund, warum ich hauptsächlich in Blogs lese anstatt in Magazinen. Jeder Blog spiegelt im Grunde einen Teil der Persönlichkeit wider und macht ihn dadurch einzigartig. Das ist das Besondere an Blogs, das ist eben die Party des Bloggers.
Und Blogs, die keine Persönlichkeit haben, keine eigene Party veranstalten, lese ich nicht lange.
Was du über die SocialMedia-Kanäle beschrieben hast, kann ich absolut so unterschreiben. Am Anfang habe ich versucht, so viele wie möglich zu bedienen, merkte aber schnell, dass ich mich eigentlich nur bei Twitter wohl fühle. Mittlerweile habe ich nur noch drei (Twitter, Facebook-Seite, Google+) + 1/2 (Ello – noch zu neu, um was dazu zu sagen) und bin mit denen voll ausgelastet, obwohl ich eigentlich nur Twitter richtig nutze.
Man darf sich einfach nicht stressen lassen, finde ich. Da kann man den Leitsatz wieder aufgreifen und sagen: Man kann nicht auf allen Party gleichzeitig tanzen.
Hoffe, ich komme mal in den Genuss, selbst eine solche Veranstaltung zu besuchen. Von den Themen her klingt es sehr interessant!
Liebe Grüße, Iris
Mara
November 28, 2014 at 2:18 pmLiebe Iris,
ach, ich leide so mit dir! Ich glaube, es würde mir mein Blogherz brechen, wenn alles plötzlich weg wäre.
Ich mochte diesen Satz auch sehr gerne – ich glaube, es gibt fast nichts, was man falsch machen kann, so lange man authentisch bleibt und sich selbst in seinen Blog einbringt. Bei mir heißt das, dass ich gerne auch mal Bücher einfach aus einer Begeisterung empfehle und nicht unbedingt hochwissentschtlich besprechen muss. Dafür ist ja das Feuilleton da. 😉
Bei den Social-Media-Kanälen ist man ja auch absolut abhängig von einem anderen Unternehmen. Mein Blog ist mein Blog und bleibt es auch (außer man hat so ein unfassbares Pech, wie du), aber wenn Facebook beschließt, zum Januar die Pforten zu schließen, dann sind alle Fans erst einmal weg. Deshalb ist meine große Priorität mein Blog, alles andere mache ich nebenbei und wenn ich Freude und Spaß daran habe.
Im nächsten Frühjahr gibt es dir nächste Bloggerkonferenz: The Hive ist komplett englischsprachig und findet in Berlin statt. Ich war letztes Jahr schon da und war sehr begeistert!
Liebe Grüße
Mara
Petzi
November 26, 2014 at 6:05 pmLiebe Mara,
du weißt ja mittlerweile bzw. schon lange, dass ich dich sehr darum beneidet habe und es immer noch tue. Wenn ich beim nächsten Mal schnell genug bin, dann klicke ich mit und bin hoffentlich auch dabei. Das wäre großartig. “Dein Blog – Deine Party” steht bei mir jetzt auch ganz groß im Notizbuch. Der Vortrag von sister MAG hat mich nämlich unglaublich inspiriert.
Liebe Grüße
Petzi
Mara
November 28, 2014 at 2:11 pmLiebe Petzi,
ach, ich würde mich so sehr freuen, wenn du das nächste Mal mit dabei wärst. Es ist ja nicht ganz einfach Karten zu kriegen, ich habe mir auch die Finger wund gedrückt, aber wir schaffen das schon. Der Vortrag von sisterMAG hat mich auch unheimlich angesprochen, da kam die Leidenschaft, die in den letzten Wochen etwas verloren gegangen ist, sofort wieder zurück!
Liebe Grüße
Mara
Karo
November 26, 2014 at 8:19 pmWhat?!? Du warst echt die einzige Literaturbloggerin?!? Das gibt’s doch gar nicht!!! Wobei ich mir die meiste Inspiration, wenn ich darüber nachdenke, auch von Lifestyle-Blogs hole – zumindest was das Design und die Aufmachung angeht. Die sind häufig auch einfach sehr viel professioneller gemacht. Von daher kann so ein Blick über den Buchdeckelrand sicher auch schöne Impulse fürs eigene Bloggen geben 🙂
Mara
November 28, 2014 at 2:10 pmLiebe Karo,
ja, die meisten anderen haben sich wohl davon abschrecken lassen, dass die Konferenz sich überwiegend an Food-, Lifestyle- und DIY-Blogger gerichtet hatte. Das war für mich aber kein Hinderungsgrund. 😉 Die Lifestyle-Blogs sind in der Tat hoch professionell organisiert, auch in der Zusammenarbeit mit Firmen – es ist natürlich die Frage, die sich jeder selber stellen muss, ob man das für sich auch möchte. Ich lasse mich gerne inspirieren und ich erweitere gerne meinen Horizont und lerne dazu – da war die blogst genau das richtige!
Liebe Grüße
Mara
Astrid
November 26, 2014 at 8:54 pmSchade! Leider wusste ich nichts von der Veranstaltung – bin halt noch zu neu in der Bloggerwelt!! Aber beim nächsten Mal bin ich dabei – dann sind wir schon zu zweit . Danke für diesen informativen Post. LG Astrid
Mara
November 28, 2014 at 2:08 pmLiebe Astrid,
gerne, ich freue mich sehr, dass ich dich neugierig machen konnte und noch mehr würde ich mich darüber freuen, wenn ich das nächste Mal nicht ganz alleine bin! 🙂
Liebe Grüße
Mara
preachitbaby
November 26, 2014 at 11:03 pmEin schöner Bericht! Warum soll man weniger Adjektive benutzen?
Mara
November 28, 2014 at 2:07 pmSoweit ich das im Workshop richtig verstanden habe, ist es sinnvoll, ab und an die eigenen Texte noch einmal gegenzulesen und zu schauen, wie viele Adjektive man verwendet. Es wurde kein Adjektivverbot ausgesprochen, ich glaube aber, dass man sicherlich etwas lebendiger und lesbarer schreiben kann, wenn man ab und an auf das ein oder andere Adjektiv verzichtet. 😉
jancak
November 27, 2014 at 9:45 amEs ist wahrscheinlich die Frage ob sich die Blogger professionalisieren sollen und was entsteht, bzw. sich verändert, wenn es jetzt beispielsweise eine Bloggerakademie gibt, wo man ein Zertifikant erwerben muß, um dann seine Artikel schreiben zu dürfen?
Ein bißchen konnte ich das in den sechseinhalb Jahren in denen ich blogge, mitverfolgen. Damals habe ich ein paar österreichischer Blogger gekannt, viele gibt es nicht davon und die besten haben inzwischen frustriert damit aufgehört, weil ihnen die anderen Bloggerinnen nicht gefallen haben.
Ich habe also völlig unbedarft damit angefangen und nach einiger Zeit bemerkt, daß das Tolle daran ist, daß man es wirklich so machen kann wie man es will und das praktiziere ich auch so.
Meine Artikel sind lang und sehr häufig. Ein paar Kommentare habe ich bekomme, daß ich zu viel schreiben würde, es gibt aber soviel Material, die Dreiteilung, Bücher, Veranstaltungen eigenes Schreiben hat sich bald ergeben, das heißt die Bücher sind eigentlich durch die offenen Bücherschränke dazugekommen.
Vorher war ich eigentlich eine schreibende Veranstaltungsbesucherin, die ihr Wissen über das Wiener Literaturleben archivieren wollte.
Facebook, Twitter, Instram oder, wie das heißt, wo man dabei sein sollte… Facebook und Twitter kenne ich, bin aber nicht dabei, habe dadurch immer noch nur die Handvoll Leser, das heißt, das stimmt nicht ganz, denn es passiert eigentlich regelmäßig, daß ich die Erfahrung mache, daß mich und das “Literaturgeflüster” vorwiegend die jungen Autoren kennen, von denen ich keine Ahnung hatte, daß sie mich lesen.
Sie sind aber wahrscheinlich zufällig auf meine Seite gekommen, weil ich über sie berichte, was man sonst villeicht noch nicht tut.
Bloggersymposien gibt es in Österreich, glaube ich, nicht, über Food und Modeblogs weiß ich auch nicht so Bescheid, habe nur die Erfahrung gemacht, daß sich ein deutscher, an sich guter Bücherblog dahin entwickelt hat, was ich sehr schade finde, wahrscheinlich reizen die Gratisproben.
In Österreich und wahrscheinlich auch anderswo gab es die Diskussion über die Rezensionsexemplare, die irre Neidaktionen auszulösen scheinen und Reaktionen, die würden sich die Bücher abstauben und wenn man die Bücher nachgeschmissen bekäme, würde man auch darüber schreiben.., etc, aber ein Buch zu lesen dauert wahrscheinlich je nach Tempo ein paar Tage, darüber zu schreiben wohl eine Stunde oder mehr, wenn man da bei einem Durchschnittsbuchpreis von etwa siebenundzwanzig Euro, den Stundenlohn ausrechnet, ist der Profit den man dabei hat, sehr sehr gering und wenn einem das Rezensieren keinen Spaß macht, läßt man es wahrscheinlich sehr sehr bald sein…
Mich stören die vielen Blogs, die angeblich wie die Schwammerln aus dem Boden sprießen nicht, ich sehe das tolerant und gelassen, di,e denen es Spaß macht, werden bleiben und wenn man etwas viel und regelmäßig betreibt, wird man automatisch besser, so nervt mich nur die Diskussion über die angeblich vielen schlechten Blogs, die immer wieder mal hoch kommt, aber in Deutschland ist das, wie man an den Bloggerakademien und den Verlagsreaktionen sieht, ohnehin viel besser und ich finde das Bloggen schön! Für mich ist eine gute Möglichkeit der Selbstdarstellung, für die jungen vielleicht prekär beschäftigten Germanisten, wird es vielleicht auch ein Fuß in die Verlagswelt oder die Hoffnung dazu sein und das kann ja auch nicht schaden und der Informationswert, den ich mir von einigen Blogs mitnehme, ist wirklich sehr hoch!
Mara
November 28, 2014 at 2:04 pmLiebe Eva,
ich fand es spannend, einmal deine Sichtweise auf diese Thematik zu lesen und vieles, was du schreibst, kann ich nachvollziehen. Zusammengefasst kann ich vielleicht nur noch mal den zitierten Satz von oben wiederholen: Dein Blog, deine Party! Jeder kann auf seinem Blog machen, was er möchte und was ihm Spaß macht – das ist ja auch das schöne, dass es keine Reglementierungen gibt und ganz viel Freiheit.
Ich habe am Wochenende auf der blogst auch kein Zertifikat erworben oder denke jetzt, dass ich besser bloggen kann, als alle anderen. Auch Adjektive dürfen von Bloggern natürlich so viel verwendet werden, wie jeder persönlich möchte. Ich fand es einfach spannend, ein paar Tipps dafür zu erhalten, wie man möglicherweise besser Blogtexte schreiben kann – die meisten Beispiele in dem Workshop kamen aus Beauty Blogs und da werden Adjektive eindeutig etwas zu häufig verwendet, zumindest nach meinem Lesegeschmack.
Liebe Grüße
Mara
jancak
November 27, 2014 at 9:50 amP.S. Bei den Adjektiven wäre ich vorsichtig, weil ich mir vorstelle, daß das das ist, was man gerade in den Schreibseminaren so lernt, daß man die nicht benützen soll, weil das gerade modern ist, bzw. für nicht so gutes Schreiben gilt.
Aber vielleicht sollte man da auch an seine Individualität und seinen Stil denken, denn sonst kommt vielleicht wieder nur Null acht fünfzehn heraus, wenn ich jetzt beim Schreiben die Angst haben muß, nur nicht zu viele Adjektive, sonst kommt der Beckmesser mit seinem Taferl und gibt mir einen Schlechtpunkt oder der Lehrer streicht am Seitenrand mit roter Farbe an! So verstehe ich Bloggen eigentlich nicht!
aldame
November 27, 2014 at 2:54 pmHallo Mara. Es ist immer gut, neues zu lernen und sich zu verändern, und ich denke du bist auf dem richtigen Weg. Mach weiter so. Walter.
Mara
November 28, 2014 at 1:48 pmHallo Walter,
ich freue mich, von dir zu lesen und ich freue mich über deine Worte, die für mich ein großes Kompliment sind. Der Versuch, nie stillzustehen, ist elementar für mich und ich finde es einfach spannend, immer wieder neue Dinge zu lernen.
Maren Wulf
November 28, 2014 at 12:30 amLiebe Mara, ich bin immer wieder begeistert, in welche (Blogger-) Welten du hier Einblick gibst – mutig und leidenschaftlich! Danke!
Mara
November 28, 2014 at 1:47 pmLiebe Maren,
über deinen freundlichen Kommentar freue ich mich sehr. Dankeschön! Ich bin und bleibe neugierig, vor allem was das Bloggen betrifft! 🙂
Muromez
November 30, 2014 at 9:05 pmKlingt interessant, sowohl die Veranstaltung als auch der Bericht. 🙂
Zur Sache mit den Adjektiven: Dieser Tipp wird eigentlich in jedem Journalismus-Seminar ausgesprochen und sollte bei einigen Gattungen durchaus auch angewendet werden. Vor allem bei objektiven Berichterstattungen, die neutral sein müssen.
Bei Rezensionen tue ich mich schwer, auf Adjektive zu verzichten, da man ja werten muss und besonders subjektiv handelt. Zumal es ja auch keine Bücher ohne Adjektive gibt. 😉
Mara
December 1, 2014 at 12:27 pmHallo Murumez,
wie schön, dass mein Bericht auf Interesse gestoßen ist! 🙂 Und ganz herzlichen Dank für die weitere Aufklärung bezüglich der Adjektive. Für mich war dies der erste Besuch eines solchen Schreibseminars und ich fand den Tipp so einleuchtend, dass ich in Zukunft sicherlich die Verwendung von dem ein oder anderen Adjektiv hinterfragen werden – ganz darauf verzichten möchte aber selbstverständlich auch nicht!
Liebe Grüße
Mara
Mina
November 30, 2014 at 10:26 pmLiebe Mara,
danke für den tollen, ausführlichen Bericht. Ich bekomme gar nie mit, wenn sowas stattfindet.
Dein Beitrag hat mich zum Nachdenken gebracht und sogar mit dazu beigetragen, dass ich weiter bloggen werde. 🙂
Schönen Restsonntag, Dir!
Mina
Mara
December 1, 2014 at 12:24 pmLiebe Mina,
ich war froh, dass ich es rechtzeitig mitbekommen habe und auch noch Karten bekommen habe – der Kampf um die Karten war ganz schön hart. 😉 Und ach wie schön zu hören, dass mein Beitrag dich so sehr inspirieren konnte, dass du nun doch weiterbloggen möchtest – toll!
Liebe Grüße
Mara
WortGestalt
December 1, 2014 at 8:53 pmIch habe von dieser Veranstaltung bisher auch noch nichts gehört, spitze aber gerade ganz interessiert die Ohren. Auch in den Kommentaren wurden noch viele interessante Dinge angesprochen.
Schreibtipps sind die eine Sache, Designtipps wären da noch eine ganz andere. 😉 Aber es ist sicherlich auch abhängig davon, welchen Zeitaufwand man in sein Blog-Projekt stecken kann und will und ob aus Hobby und Zeitvertreib vielleicht der Ansporn entsteht, auch Seminare zu besuchen und seine “skills” 😉 aufzupolieren. Eine solche Konferenz würde mich aber allein schon wegen dem Blick über den Tellerrand reizen und sicherlich kommt man hinterher ganz inspiriert und voller Tatendrang nach Hause! 🙂
Danke für den tollen Bericht und ich pflege auch den Grundsatz: Mein Blog, mein Spielplatz! 😉 So kann man sich austoben, Regeln muss man in beruflichen Dingen ja schon zu Genüge befolgen. ^^
Liebe Grüße,
Philly von WortGestalt-BuchBlog
Mara
December 3, 2014 at 3:28 pmHallo Philly,
erst einmal freue ich mich sehr über deinen Besuch auf meinem Blog und darüber, dass du mir einen Kommentar hinterlassen hast.
Designtipps gab es in der Tat nicht allzu viele, dazu gab es mehr auf der Konferenz die ich im vergangenen Jahr besucht hatte. Die blogst hatte sich an fortgeschrittene Blogger gewendet, die vielleicht schon genauer über ihr Design Bescheid wissen. Ich denke, dass all das, was ich auf dieser Konferenz gehört habe, optional ist – was ja auch das schöne an Blogs ist. Wenn man möchte, kann man aus seinem Hobby etwas mehr machen und wenn man nicht möchte, ist das auch völlig in Ordnung. Ich empfinde solche Konferenzen immer als unheimlich spannend, weil man dadurch, dass man nach links und rechts blickt noch einmal ganz neue Eindrücke und Impulse erhält.
Liebe Grüße
Mara
WortGestalt
December 3, 2014 at 5:32 pmMit dem größten Vergnügen, ich komme leider viel zu selten dazu! 🙂
Und ganz genau, der Blick nach rechts und links und die neuen Eindrücke und Impulse stelle ich mir unglaublich interessant und motivierend vor! 🙂
fraencisdaencis
December 1, 2014 at 10:59 pmHallo Mara,
ich würde so gerne an der Blogst einmal teilnehmen – mal sehen, vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr? Dann werden vielleicht mehr Literaturblogger anwesend sein 🙂
Sehr schöner Bericht von dir auf jeden Fall!
Liebe Grüße,
Fraencis
Mara
December 3, 2014 at 3:23 pmLiebe Fraencis,
dann solltest du auf jeden Fall schnelle Finger haben, um dir rechtzeitig eine Karte zu sichern – das war in diesem Jahr verdammt schwer! 🙂 Ich würde mich aber auf jeden Fall freuen, nicht mehr so ganz alleine auf diesen Bloggerkonferenzen zu sein. Nächstes Jahr gibt es auch The Hive in Berlin, die Konferenz lohnt sicherlich auch einen Besuch.
Liebe Grüße und danke für deinen Besuch und deinen Kommentar
Mara
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