Am vergangenen Samstag war ich im schönen Hamburg und habe dort ein Barcamp besucht, das von den beiden Blogst-Damen Clara und Ricarda ausgerichtet und organisiert wurde. Unter einem sogenannten Barcamp kann man sich eine Ad-hoc-Nicht-Konferenz vorstellen. Alles klar? Ich kann euch verraten, dass ich am Samstagmorgen auch noch nicht so ganz genau wusste, was mich erwarten wird.
Losgehen sollte es bereits morgens um halb zehn, eingeläutet wurde das Barcamp mit einer kurzen Vorstellungsrunde: man sollte den eigenen Namen, den Blognamen und drei Hashtags nennen. Meine Hashtags waren übrigens: #hundemutti, #digitales und #literatur. Anschließend durfte jeder, der sein Wissen teilen und weitergeben wollte, einen Vorschlag für eine Session einreichen. Auch Themenwünsche wurden geäußert und zu Diskussionen konnte aufgerufen werden. Das Interesse der anderen Teilnehmer entschied anschließend darüber, welche der Vorschläge auf den Stundenplan kamen. Entstanden ist dabei ein Stundenplan, der aus fünf Sessions bestand, in denen parallel vier unterschiedliche Sitzungen angeboten wurden – manche Themen waren sogar so beliebt, dass sie mehrmals stattfanden (Blogoptimierung).
Das war zu Beginn alles ganz schön verwirrend und auch wenn ich für einen Moment darüber nachgedacht habe, ob ich nicht ebenfalls eine Session anbieten sollte, habe ich dann doch beschlossen, erst einmal stille Mithörerin zu sein. In meinen Stundenplan passten fünf Sessions, dabei hätte ich doppelt so viele besuchen können – das Angebot war einfach so interessant. Besucht habe ich: Sketchnotes, Kooperationen, SEO & WordPress, Blogoptimierung und zum Abschluss eine Diskussionsrunde über Werbung, Schleichwerbung und die richtige Kennzeichnung von Artikeln. Verpasst habe ich unter anderem Sessions zu den Themen Blog Usabiliy, Facebook Ads oder Infografiken. Ihr könnt sehen, dass es also ein proppenvolles Programm gab.
Das Barcamp war bereits meine dritte Blog-Veranstaltung, die ich besucht habe: im vergangenen Jahr war ich bei der Blogst Konferenz, im Jahr davor bei The Hive. Alle Veranstaltungen hatten eines gemeinsam: diese ganz besondere Energie. Das Betreiben eines Blogs ist eigentlich eine recht einsame und eigenbrötlerische Tätigkeit, die man alleine vor seinem Computer ausübt. Doch dann gibt es diese Veranstaltungen, auf denen man plötzlich ganz viele andere Blogger und Bloggerinnen trifft. Tatsächlich sind es vor allen Dingen Bloggerinnen. Auf dem Barcamp wurden alle Sessions von Frauen gehalten, die kompetent, klug und leidenschaftlich über alle möglichen Themen rund ums Bloggen gesprochen haben. Das war ziemlich beeindruckend und ist unheimlich inspirierend! Als ich mich am Samstag auf dem Heimweg befand, war ich dementsprechend angefüllt mit ganz viel Inspiration und neuen Ideen.
Für mich war das Blogst Barcamp mein erstes Barcamp und mein Fazit lautet, dass ich so ein Format für eine sehr spannende Veranstaltung halte. Es ist ein großes Miteinander, bei dem schöne und interessante Diskussionen entstehen, die beim Mittagessen und Kaffeetrinken häufig fortgeführt werden. Vielleicht traue ich mich beim nächsten Mal ja auch einen Sessionvorschlag einzureichen. Erste Ideen schwirren mir auf jeden Fall schon durch den Kopf …
Das einzige, was mich traurig macht, ist, dass ich in den meisten Fällen die einzige Literaturbloggerin dort bin. Das finde ich unheimlich schade. Zuletzt habe ich immer wieder über Blogzweifel gelesen und von Literaturbloggern, die sich fragen, warum und für wen sie eigentlich noch bloggen. Der Besuch einer Blogveranstaltung ist nahezu ideal dafür, solche Zweifel zu bekämpfen und mit neuer Motivation zurück an das Bloggen zu gehen: ihr könnt euch technisches Wissen aneignen, ihr spürt aber hoffentlich auch endlich wieder, wie viel Spaß ein Blog eigentlich machen kann. Im Netz gab es zuletzt endlose Debatten über die Selbstdefinition der Literaturblogger. Um ehrlich zu sein finde ich das immer etwas ermüdend. Ist es da nicht doch deutlich gewinnbringender, sich einfach mal rauszutrauen? Ein Barcamp kann eine tolle Möglichkeit sein, Themen gemeinsam zu erarbeiten. Auf Blogst Veranstaltungen sind häufig Blogger, die aus etwas anderen Bereichen kommen – es gibt dort Blogger, die über Mode bloggen, über Food, Einrichtung oder DIY. Das sollte aber niemanden von uns abschrecken, denn allen gemein ist die Leidenschaft für ein Thema und der Spaß am Bloggen und ich kann euch sagen, dass einen das miteinander verbinden kann. Ganz egal, über welches Thema man schreibt. Und wir können von den anderen nur lernen. Auch an diesem Wochenende ist mir wieder mal aufgefallen, dass wir Literaturblogger noch lange nicht so professionell und gut organisiert sind, wie andere Blogger. Über viele Themen machen wir uns noch gar keine Gedanken, das betrifft vor allen Dingen den transparenten Umgang mit Rezensionsexemplaren. Da gibt es alles in allem also wirklich noch Nachholbedarf.
Mir macht die Beschäftigung mit Literatur große Freude, aber ebenso viel Spaß macht es mir, über Bücher zu schreiben und meinen Blog zu betreiben. Das merke ich nach solchen Wochenenden immer wieder ganz besonders stark. Wenn ihr ebenso großen Spaß daran habt, wie ich, kann ich euch alle nur ermutigen, auch einmal einen Workshop, ein Barcamp oder eine Konferenz zu besuchen! Traut euch! Trauen sollten sich auch all diejenigen, die darüber nachdenken, mit dem Bloggen anzufangen!
Linktipps: Blogst | The Hive Conference | Bloggen mit Herz |
46 Comments
packingbooksfromboxes
June 3, 2015 at 5:46 pmLiebe Mara,
danke für diesen informativen und schönen Beitrag! Ich wusste bisher gar nicht, dass es solche Veranstaltungen gibt, aber das rührt vielleicht daher, dass, wie du angesprochen hast, wohl wenige Buchvertreter dort gibt.
Allerdings muss ich persönlich zugeben, dass mir das Bloggen gerade auch deshalb so gut gefällt, WEIL es eine eigenbrödlerische Tätigkeit ist. Zumindest wenn es darum geht meiner Kreativität freien Lauf zu lassen 😀 . Der virtuelle Austauch ist dann in der Folge eine sehr bequeme Angelegenheit. Trotzdem wäre es schön manchem von euch dann bei so einer Gelegenheit gegenüber zu stehen und dabei noch neue Ideen zu erhalten.
Die Debatte über die Definition der Literaturblogger habe ich nur aus dem Augenwinkel verfolgt. Du hast das schöne Wort “ermüdend” verwendet und dem schließe ich mich an. Ich finde es zusätzlich auch noch schade, dass jedes Ding für manche immer einer Definition bedarf. Gerade im Bereich der Literatur, die so vielfältig und interpreationsreich ist, muss es doch nun wirklich keine Schablone geben, die sich allgemeingültig über alles legen lässt. Vor allen Dingen muss man nicht niedermachen, was für einen selbst nicht ins Bild passt. Aber das führt vom Hundertstel ins Tausendstel…
Also, liebe Hundemutti ;), eine sonnige Restwoche wünsche ich dir und unerschöpflichen, kreativen Freiraum!
Liebe Grüße,
Vanessa
Mara
June 5, 2015 at 1:13 pmLiebe Vanessa,
ich habe mir das Bloggen wohl auch ausgesucht, weil es meinem Naturell entgegenkommt – manchmal gehen mir nur so ganz alleine vor dem Rechner die Ideen aus, dann gibt es einen Kreativitätsstau im Kopf oder ich verzweifel an irgendwelchen technischen Dingen, die ich gerne realisieren würde, aber nicht realisieren kann. Für solche Momente sind Blogkonferenzen wirklich gut geeignet, ich bin von solchen Veranstaltungen immer sehr motiviert zurückgekehrt.
Ich habe die Debatte auch nur aus dem Augenwinkel verfolgt, mir war das viel zu viel Gerede. Diskussionen können fruchtbar und gewinnbringend sein, manche Dinge können aber auch tot geredet werden. Ich finde diese Abgrenzungsreflexe immer schade und muss auch nicht ständig definieren, ob ich nun ein Buchblogger, Literaturblogger oder irgendetwas ganz anderes bin. Ich habe einfach ganz viel Spaß an dem, was ich tue und das ist – denke ich – auch die Hauptsache.
Ich bedanke mich für deinen lieben Kommentar und wünsche dir ein tolles und sonniges Wochenende.
Ganz liebe Grüße
Mara
Tobi
June 3, 2015 at 6:12 pmHallo Mara,
ein interessanter Beitrag. Ich muss offen gestehen, das so ein Event für mich eher nichts wäre. Man kann natürlich eine Menge lernen, das steht außer Frage, aber was ich am bloggen so schätze ist eben genau die Tatsache, das ich Lesestunden ohne eine richtige Zielsetzung betreibe. Zumindest ohne eine effizienz- oder gewinmaximierende Ausrichtung. Was technische Themen angeht, da habe ich bereits alle Möglichkeiten (da ist eher die Zeit der Mangel). Und alles andere muss einfach Spaß machen.
Aber ich finde es klasse, dass du so dabei bist, dich so fürs Bloggen begeistern kannst. Das du Zeit und Leidenschaft investierst, das sieht man deinem Blog definitiv an.
Liebe Grüße
Tobi
Mara
June 5, 2015 at 1:17 pmLieber Tobi,
erst einmal möchte ich mich für dein Lob bedanken, über das ich mich sehr gefreut habe. 🙂
Ich kann deine Gründe, warum so eine Veranstaltung nichts für dich ist, natürlich nachvollziehen – ich möchte auch niemanden dorthin zwingen, der das nicht möchte. Anmerken möchte ich nur, dass auch ich keine “Zielsetzung” habe oder an “Effizienz- oder Gewinnmaximierung” interessiert bin. Ich habe einfach nur ganz viel Leidenschaft für Literatur und für meinen Blog und freue mich, wenn ich die Möglichkeit erhalten, mich auch offline darüber auszutauschen. Damit verbinde ich aber nicht das Ziel, meinen Blog profitabler zu machen (schön wär’s), es ist mir einfach eine Freude, mit anderen gemeinsam Themen zu erarbeiten. Dazu kommt, dass ich technisch gerne verstehen möchte, was ich hier eigentlich mache und welche Möglichkeiten ich noch habe.
Liebe Grüße
Mara
sputnik ffm
June 3, 2015 at 6:55 pmLiebe Mara,
ich war dieses Jahr auf der ROCK THE BLOG Konferenz und fand es ebenfalls sehr inspirierend und auch sehr informativ. Auf dem Heimweg war mir ganz schwindlig von all den neuen Ideen und Eindrücken und Begegnungen. 🙂 Ich würde das jederzeit wieder machen.
Mara
June 5, 2015 at 1:20 pmAch, von der ROCK THE BLOG Konferenz hatte ich erst im Nachhinein erfahren und mich dann sehr geärgert, da ich in der Nähe von Hannover lebe und die Konferenz problemlos hätte besuchen können. Da hoffe ich auf das nächste Jahr, vielleicht sehen wir uns dann ja – das würde mich sehr freuen. 🙂 Das mit dem Schwindel kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen, so erging es mir auch nach meinen bisherigen Blogveranstaltungen. 😉
Danke auch für dein Lob: ich freue mich wirklich sehr über deine Worte, die mir den Tag noch sonniger gemacht haben, als er sowieso schon ist.
Liebe Grüße
Mara
sputnik ffm
June 3, 2015 at 7:01 pmPS: Vielleicht begegnen wir uns ja mal bei so einer ‘bloggigen’ Gelegenheit. 🙂 Ich würde mich freuen und möchte Dir bei der Gelegenheit auch einfach mal sagen: Ich finde Deinen Blog ganz toll. Deine Themenwahl, Deinen Schreibstil, Deine Authentizität. I like! 🙂
Cara
June 3, 2015 at 7:08 pmLiebe Mara,
vielen Dank für deinen tollen & inspirierenden Artikel! Ich habe schon mehrfach von solch Veranstaltungen gehört, aber leider hat es zeitlich oder örtlich nie gepasst. Aber das bringt sicher einen großen Motivationsschub! Ich bin gespannt, wie sich die Dinge entwickeln – vielleicht sieht man sich ja mal dann oder wann 🙂
Liebe Grüße,
Cara
Mara
June 5, 2015 at 1:21 pmLiebe Cara,
danke für deinen Besuch und deinen Kommentar – ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich für dich der Besuch einer solchen Veranstaltung bald mal ergeben wird und würde mich natürlich sehr freuen, wenn wir uns dann kennenlernen.
Sonnige Grüße
Mara
wederwill
June 3, 2015 at 7:44 pmLiebe Mara,
interessant, was es alles gibt und interessant, darüber zu lesen. Danke, dass du so schön berichtet hast. Deine Freude, dein Engagement sprechen igendwie aus jeder Zeile – es macht einfach Spaß, bei dir zu lesen, ob nun über Bücher oder über barcamp 🙂
Herzlichst,
Marlis
Mara
June 5, 2015 at 1:25 pmLiebe Marlis,
ach danke dir für deine Worte, über die ich mich sehr freue. Ich hatte zunächst gezögert, ob ich über das Barcamp berichten sollte, weil ich mir unsicher war, wie weit das überhaupt jemanden interessiert und umso mehr freue ich mich nun über all die spannenden und freundlichen Reaktionen.
Liebe Grüße
Mara
Malu / BUCHBÜCHSE
June 3, 2015 at 8:35 pmLiebe Mara,
vielen Dank für Deinen Bericht! Ich kann mir vorstellen, dass das sehr inspirierend und gleichzeitig sehr aufregend war.
Du schreibst unter anderem von der fehlenden Transparenz im Umgang mit Rezensionsexemplaren bei Literaturbloggern – das ist ein Thema, das mich (vielleicht gerade als Neuling?) sehr interessiert. Meinst Du, dass Rezensionen zu Rezensionsexemplaren als solche gekennzeichnet werden sollten? Ich fände es sehr spannend, mehr zu diesem Thema von Dir zu lesen – falls Du dazu noch mehr sagen kannst & willst.
Liebe Grüße! Malu
Mara
June 5, 2015 at 1:29 pmLiebe Malu,
ich danke dir für deine Nachfrage, vielleicht veröffentliche ich zu diesem Thema, das mich im Moment sehr umtreibt, auch noch einmal einen separaten Post. Ich habe keine klare Haltung zu Rezensionsexemplaren, mir fällt aber auf, dass es da noch keinen transparenten Umgang mit gibt in unserer Szene. Ich musste mich zuletzt dafür rechtfertigen, dass ich nur positive Besprechungen schreibe und das auch nur tue, weil mir die Bücher kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das ärgert mich, weil ich mir einen Großteil der Bücher tatsächlich kaufe – ich komme dann in so eine Rolle, in der ich dann rechtfertigen möchte, dass ich mir die Bücher aber selbst gekauft habe. Ich vermute, (auch wenn es dazu unterschiedliche Meinungen gibt) dass wir rechtlich nicht dazu gezwungen sind, die Rezensionsexemplare zu kennen zeichnen, mir persönlich sind die Punkte Authentizität und Transparenz einfach sehr wichtig und da versuche ich gerade eine Lösung zu finden.
Wenn du zu diesem Thema noch fragen hast, kannst du mir auch gerne mal mailen und wir sprechen noch einmal ausführlich darüber.
Liebe Grüße
Mara
Malu / BUCHBÜCHSE
June 5, 2015 at 1:59 pmLiebe Mara,
mir geht es ähnlich wie dir – ich habe auch (noch) keine klare Haltung dazu. Da ich aber bisher für den Blog keine Rezensionsexemplare bekommen oder angefragt habe, war es auch noch nicht so dringend, eine zu entwickeln. Dennoch finde ich, dass das durchaus berechtigte und wichtige Fragen sind: Macht es einen Unterschied, ob ich das Buch selbst gekauft habe oder nicht? Wäre eine Kennzeichnug der Beiträge wie bei Produkttests eine Option? Traue ich mir auch, Rezensionsexemplare n i c h t zu besprechen? Pauschal ist das sicher gar nicht zu beantworten. Aber was ist mit so einem Buch, dass man als Rezensionsexemplar bekommen hat – rezensiert man es nach dem Lesen, weil man sich verpflichtet fühlt, obwohl man es sonst vielleicht nicht auf dem Blog besprochen hätte? Weil man es weder richtig gut noch richtig schlecht findet?
Dass Du Dich rechtfertigen musst, weil Du nur positive Besprechungen schreibst, finde ich – unabhängig vom Umgang mit Rezensionsexemplaren – nicht angebracht (obwohl ich den “Reflex” verstehe). Ich habe mich auch gefragt, wie ich das machen möchte auf meinem Blog. Einerseits habe ich keine Lust, mit Büchern, die mir nicht gefallen, “mehr Zeit zu verbringen” (und wenn man über ein Buch schreibt, investiert man ja Zeit & Energie). Andererseits möchte ich auch sagen können, dass mir etwas nicht gefallen hat. Wie man das handhabt, kann ja jeder für sich entscheiden – wie mit Rezensionsexemplaren eben auch. Ich finde nur wichtig, dass man irgendeine Haltung dazu entwickelt, damit man eben nicht in einen Rechtfertigungszwang kommt.
Ich würde sehr gerne einen Beitrag zu Deinen Gedanken zu diesem Thema lesen, und auf Dein Mailangebot komme ich bestimmt zurück (Danke!).
Bald ist ja auch das BookUp bei der FVA – da laufen wir uns ja bestimmt auch über den Weg, oder?
Liebe Grüße, Malu
skyaboveoldblueplace
June 3, 2015 at 8:45 pmLiebe Mara,
Dein Bericht macht mich fast ein wenig neidisch. So ein Barcamp würde ich sofort mitmachen, wenn ich noch ein bisschen mobiler wäre. Aber so hat mich Dein begeisterter Bericht total gefreut und ich habe ihn mit grossem Interesse gelesen und konnte ein bisschen dabei sein.
Dieses Nicht-Veranstaltungsformat an sich finde ich schon sehr faszinierend, weil ich mir vorstelle, dass eine sehr kreative und energiegeladene Atmosphäre entstehen kann, die offen ist für neue Ideen oder im besten Falle neue Ideen gebiert. In meinem Beruf gibt es das inzwischen auch immer mehr, sogenannte BibCamps sind das dann.
Bewundernd wollte ich übrigens noch gerne anmerken: Deine handschriftlichen Notizen – jedes Wort kann man da lesen, so eine schöne, saubere Handschrift hätte ich wirklich auch gerne, dann könnte ich meine eigenen Aufschriebe auch einfacher entschlüsseln….
Und dann noch zu dem, was Du zu den Diskussionen über die literaturbloggerische Selbst-Definition und Legitimation schreibst: “Um ehrlich zu sein finde ich das immer etwas ermüdend. Ist es da nicht doch deutlich gewinnbringender, sich einfach mal rauszutrauen?” Das spricht mir aus der Seele. Ich übersetze das für mich so: machen, möglichst Freude dabei haben und sich mit anderen austauschen können über das, was man gern mag. Alles andere ist bloss Schmuck am Nachthemd.
Deinem Blog merkt man die Begeisterung immer an, die Leidenschaft für Deine Themen und die Freude an der Gestaltung und darüber freu ich mich immer wieder – und insbesondere natürlich auch immer wieder über die Bilder Deines Ko-Autoren. Ich hoffe bloss, es geht ihm gut.
Liebe Grüsse
Kai
Karo
June 3, 2015 at 9:05 pmMara und Kai, ich kann mich euch nur anschließen: Diese Diskussionen über die Wertigkeit von Literaturblogs sind so ermüdend und vor allem unproduktiv! Niemand sollte sich verbieten lassen, was er gern tut. Und natürlich macht es noch mehr Spaß, wenn man merkt, das man sich zusammen mit dem eigenen Blog weiterentwickelt – wofür solche Konferenzen bestimmt eine tolle Möglichkeit sind! Beste Grüße, Karo
Mara
June 5, 2015 at 12:59 pmLiebe Karo,
danke für deine Zustimmung, ich freue mich sehr, dass du das ganz ähnlich siehst! So langsam habe ich das Gefühl, dass das Thema zum Glück auch wieder abgehakt ist – ich habe dazu immer wenig zu sagen und danke dann immer: macht doch mal lieber, statt immer nur zu reden. 😉
Liebe Grüße
Mara
Mara
June 5, 2015 at 1:38 pmLieber Kai,
ach, was habe ich mich über deinen Kommentar gefreut. 🙂 Ich habe mich erst gefragt, ob ich überhaupt berichten sollte und nun freue ich mich, dass ich mich doch dafür entschieden habe.
Ich finde das Format auch unheimlich spannend, leider stand ich mir noch mit meiner Schüchternheit im Weg, die es verhindert hat, dass ich selbst einen Sessionvorschlag vorgestellt habe, aber ich glaube, dass das bestimmt noch kommen wird – spätestens dann, wenn ich ein alter Barcamp-Hase bin. 😉 Danke auch für dein Lob zu meiner Handschrift – ich gebe mir immer große Mühe, immerhin so sauber zu schreiben, dass ich meine eigenen Notizen später noch lesen kann.
Deiner Übersetzung meines Satz kann ich mich nur anschließen, so war es gemeint: einfach mal machen, statt immer nur endlos zu diskutieren. Wenn man macht, macht man auch manchmal Fehler, aber dann hat man immerhin etwas gemacht. Ich empfinde diese ewigen (häufig ziellosen) Diskussionen immer als sehr ermüdend. Ich folge einfach meiner Leidenschaft und irgendwie ergibt sich daraus meistens etwas Schönes, manchmal auch nicht, aber das ist auch in Ordnung.
Über dein Lob freue ich mich sehr, dass tut in meinem momentanen Bewerbungsstress besonders gut, dann Absagen können einen manchmal schon ganz schön entmutigen. Meinem Ko-Autor geht es prächtig, er hat mich nur – muss ich an dieser Stelle gestehen – etwas im Stich gelassen mit meinem Blog, stattdessen treibt er sich nun mit meiner Freundin in der Medizinischen Psychologie rum und träumt von einer Karriere als Akademiker. So schnell kann es gehen. 😉
Liebe Grüße
Mara
skyaboveoldblueplace
June 6, 2015 at 10:08 pmLiebe Mara,
um mit dem Schluss anzufangen, ich bin doch ein wenig beunruhigt wegen Bandit, denn ich möchte ihn auf Dauer ungern auf Deinem Blog vermissen. Sag ihm vielleicht, dass das mit dem Akademikertum eine ganz schön mühsame Sache sein kann, auch wenn Hundepsychologie sicher eine der interessantesten Disziplinen ist. Und vielleicht als Tipp an Deine Freundin: sie muss sich schon darüber im klaren sein, dass sie im Fall der Fälle natürlich dem Banditen einen eigenen Blog einrichten und am Laufen halten muss. Ich mein ja nur…
Was die BarCamp-Sache betrifft: ich bin sicher, dass Du da Themen einbringen kannst, inzwischen hast Du ja als erfolgreiche Bloggerin eine Menge Erfahrungen und vor allem auch die Leidenschaft dazu. Und ich glaube, dass es gerade interessant und spannend ist, wenn sich Leute aus unterschiedlichen Blogthemenbereichen mit unterschiedlichen Herangehensweisen austauschen. Das mit der Schüchternheit würde mir erst auch so gehen, aber weisst Du was, das war bei den meisten anderen anfangs wahrscheinlich meist auch so. Ich freue mich jedenfalls schon auf Deine nächsten Berichte von solchen Veranstaltungen.
So, jetzt habe ich schon wieder alles viel zu vollgeschrieben, aber ich wollte Dir doch wenigstens noch viel Glück für Deine Bewerbungen wünschen. Bella und ich drücken alle Daumen!
Liebe Grüsse
Kai
andreaKarminrot
June 4, 2015 at 7:15 amHallo Mara, ich würde sicherlich auch gerne mal zu so einem Event gehen. Habe nur so gar keine Ahnung wo so etwas stattfindet. Berlin ist riesig, es gibt Unmengen von Veranstaltungen, aber ich sehe keine für Blogger. Wenn ich im Freundeskreis erzähle, das ich blogge, gucken mich alle nur mit riesigen Fragezeichen im Gesicht an.
Dein Bericht ist klasse und ich würde, wenn ich finde…
Andrea
Mara
June 5, 2015 at 12:49 pmLiebe Andrea,
ach wie schade, dass du noch keinen Anknüpfungspunkt im “echten” Leben für deine Blogleidenschaft gefunden hast. Bei mir war das damals auch mehr ein Zufall, dass ich über die Blogst gestolpert bin. Auf der Homepage kannst du auf jeden Fall immer die Augen aufhalten nach möglichen Veranstaltungen. Im April war außerdem die Blogkonferenz The Hive – das wäre auch einen Besuch wert gewesen.
http://www.barcamp-liste.de/
Das ist eine Liste an allen möglichen Barcamps, da kannst du dich mal durchklicken – vielleicht findest du ja etwas für dich. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, dich mal auf einer solchen Veranstaltung zu treffen.
Liebe Grüße
Mara
Janine (@Kapri_zioes)
June 4, 2015 at 7:42 amLiebe Mara,
du sprichst mir aus der Seele! Ich liebe solche Veranstaltungen. Es ist jawohl sowas von toll mit anderen Nerds über ihre Blogs zu quatschen. Daraus ziehe ich dann immer viel Kraft, Motivation und auch Inspiration.
Bei mir in Chemnitz gibt es beispielsweise das myblögchen http://www.mybloegchen.creativeguide.de/ 2x im Jahr machen wir ein Barcamp. Da lernt man sich eben auch regional gut kennen, Freundschaften entstehen. Das ist schon sehr toll.
Auf eine Blogst Veranstaltung wollte ich eigentlich auch schon immer, aber Student halt – kein Geld oder keine Zeit. 😉
Viele Grüße,
Janine
Mara
June 5, 2015 at 12:42 pmLiebe Janine,
ich freue mich total darüber, in dir eine verwandte Seele zu haben was den Besuch solcher Veranstaltungen betrifft und das, was du sagst, kann ich nur doppelt und dreifach unterstreichen: so ein Miteinander kann unheimlich viel Kraft, Motivation und Inspiration geben.
Die Blogst Veranstaltungen sind natürlich nicht ganz günstig, dass weiß ich auch – vielleicht schaffst du es trotzdem irgendwann einmal eine zu besuchen.
Liebe Grüße
Mara
jancak
June 4, 2015 at 9:05 amIch habe auch erst nachschauen müssen, was ein BarCamp ist, denke, daß Weiterbildung, Kongresse, Fortbildungen etc sicher gut sind und vor allem Bloganfänger sicher eine Orientierungshilfe bieten. Sicher ist dann auch, wie bei den Literaturinstituten, die Gefahr der Festlegung dabei, darf man Spoilern, muß man den Übersetzer nennen, etc, was das Ganze wieder starrer und unbeweglicher machen kann.
Als ich vor fast sieben Jahren zu bloggen angefangen habe, hat es wahrscheinlich noch keine BarCamps gegeben, ich habe meinen Mann, er ist EDVler gefragt, ob ich auch bloggen kann, als ich die mich durch die ersten Blogs während des Bachmannslesen durchgelesen habe.
Er hat geantwortet, ja da kannst du über ein Buch oder über eine Veranstaltung, die du besucht oder gelesen hast, berichten und so habe ich begonnen und es war schon sehr bald klar, wie es werden wird, allerdings sind meine Artikel immer länger geworden und mein Blog mir immer wichtiger.
Ich denke und das haben schon die Vorschreiber so notiert, das Schöne am Bloggen ist, daß es jeder, jede so machen kann, wie er oder sie es will.
Ich kann mich erinnern, am Anfang vor fünf oder sechs Jahren, als es noch viel weniger Blogs, die ich erst allmählich kennenlernte, gab, war es Mode jedes Monat die gelesen Bücher zu präsentieren und dann gab es auch die Awards mit den Kettenbriefartigen Anforderungen und ich war mir nicht sicher ob man das jetzt so tun muß oder nicht, weil aus der Unsicherheit wie es geht, auch viel nachgeahmt wird, ein Beispiel habe ich auch hier erlebt, daß plötzlich auch andere Blogger fünf Fragen an Autoren gestellt haben.
Aber natürlich beim Bloggen gibt es keine Regeln und das ist das Schöne daran!
Was mich stört und störte ist die ständige Diskussion über die vielen schlechten Blogs, die stören mich nicht, nur das Gerede darüber und natürlich ist es gut, sich technisches Know How zu holen, das könnte ich auch brauchen, weil ich als über Sechzigjährige nicht wirklich viel davon verstehe, habe aber meinen Mann, der sich da auskennt und was ich nicht will, ist für irgendwelche Verlage Werbung zu betreiben.
Ich bespreche zwar auch Rezensionsexemplare, aber auch das tue ich für mich und so wie ich es will und ich betrachte meine Buchbesprechungen eher als literarische Skizzen, in die viel Persönliches hineinfließt.
Das unterscheidet mich wohl auch von den reinen Bücherblogs, den ich nicht führe.
Das “Literaturgeflüster” ist mein persönliches Tagebuch über mein Schreiben und mein Leben mit Literatur, das ich dokumentieren und für die, die es interessiert, festhalten will.
Von den Foodbloggern, Modebloggern und was sonst noch für Blogs gibt, habe ich wenig Ahnung, weil mich das nicht interessiert, habe aber https://literaturgefluester.wordpress.com/2015/03/21/ich-in-gelb/ über eine Modebloggerin gelesen und auch einmal miterlebt, wie ein bisher guter Bücherblog anfing Werbung für Mode, Schminke etc zu machen.
So wüßte ich auch nicht, was ich auf einer Konferenz soll, wo außer mir junge Mädchen teilnehmen, die über Mode bloggen, da gehe ich lieber zu einer Vorlesung über Literatur, aber natürlich ist es wichtig sich weiterzubilden und ein bißchen habe ich das jetzt auch gemacht, weil ich nun weiß, daß es BarCamps gibt.
In Österreich würde ich aber meinen, gibt es das nicht, aber vielleicht habe ich davon bisher nichts mitbekommen, habe aber durch die “Ronja von Rönne Aufregung”https://literaturgefluester.wordpress.com/2015/05/30/frauenpower-beim-bachmannpreis/ erfahren, daß Klaus Kastberger, der die Laudatio für Friederikes Ehrenbürgerschafthttps://literaturgefluester.wordpress.com/2015/06/03/von-friederike-mayrocker-zu-ceja-stojka/ gehalten ist und auch ein neuer Bachmannjuror ist, twittert und das finde ich interessant.
Mara
June 5, 2015 at 12:34 pmLiebe Eva,
danke für deinen interessanten und ausführlichen Kommentar, den ich nun versuche kurz aufzudröseln. 🙂
1. Reglementierung sollte es – meiner Meinung nach – keine geben. Natürlich wäre eine halbwegs korrekte Schreibe schön, ansonsten empfinde ich die Freiheit des Bloggens als großen Vorteil. Niemand sollte, wenn er das nicht möchte, sich dazu verpflichtet fühlen, den Übersetzer zu nennen. Ich tue das, weil mir die Erwähnung wichtig ist, ich habe es aber auch schon ab und an vergessen und gelobe dann immer Besserung.
2. Ideen kann man sich selten patentieren lassen, ich habe schon häufiger davon gelesen, dass Blogs sich darüber beklagt haben, dass ihre Ideen woanders in ähnlicher Form aufgegriffen wurden. Diese Gefahr besteht wohl immer und ich versuche, mich davon nicht allzu sehr irritieren zu lassen.
3. Die Diskussion über schlechte (was wäre überhaupt ein Kriterium dafür?) Blogs stört mich auch massiv – jeder von uns blogt unterschiedlich und hat glücklicherweise einen anderen Geschmack. Allen Blogs gemeinsam ist die Liebe zur Literatur und die Begeisterung für das Lesen – das ist das was zählen sollte. Mich nerven diese ewigen Definitions- und Abgrenzungsversuche.
4. Ich finde es spannend, dass du das Thema Werbung ansprichst – mir fällt immer wieder auf, dass in unserer Literaturblogszene nicht offen und transparent mit Rezensionsexemplaren umgegangen wird. Mir wurde nun schon mehrmals vorgehalten, dass ich einen Werbeblog betreiben würde, dabei kaufe ich mir einen Großteil meiner Bücher tatsächlich selbst. Ich fühle mich dann schnell in so eine komische Rolle gedrängt, wo ich noch extra betonen möchte, dass ich mir das aber alles auch selbst gekauft habe.
5. So jung waren die Teilnehmerinnen übrigens auch nicht mehr und auch wenn sie über Mode bloggen, habe ich durch ihren Umgang mit ihrem Blog viel gelernt. Natürlich hängt das auch immer von den eigenen Zielen und Bedürfnissen ab, doch ich habe vom Austausch mit anderen Bloggerinnen bisher nur profitieren können.
Liebe Grüße und ein sonniges Wochenende
Mara
jancak
June 5, 2015 at 2:45 pmVielen Dank, noch eine kleine Anmerkung zu den Rezensionsexemplaren, ich denke, das ist eigentlich ganz einfach, die, die man anfordert, sollte man auch besprechen, allerdings so, wie das Buch gefallen hat und ich habe noch nie gehört, das ein Verlag einen Druck ausübt, daß das postiv sein soll, eher verlangen die Verlage, die mir Bücher schicken, daß ich verlinke, bzw. Belegexemplare schicke, also tue ich das und so weiß man dann eigentlich ohnehin schon das ist ein Rezensionsexemplar und braucht das nicht extra zu vermerken.
Manchmal schreibe ich es dazu und meistens auch, wenn das Buch aus dem Bücherschrank kommt, was bei vielen meiner Bücher der Fall ist und ich denke, man sollte sich bezüglich Rezensionsexemplare nicht genieren, schickt der Verlag welche, sollte man sie lesen und sie möglichst ehrlich und wahrscheinlich auch möglichst schnell besprechen, gefällt dem Verlag meine Rezension bzw. Besprechung, wie ich es lieber nenne, nicht, wird er mir keine Bücher mehr schicken und das Problem ist erledigt.
Als Detail am Rande kann ich noch erwähnen, daß sich eine Pressedame einmal über meine ellenslange Bücherliste mokierte, was sie dagegen hat, war mir zwar nicht ganz verständlich, denn Bücherblogger lesen meistens sehr viel und haben viele Bücher und hat mir dann geschrieben, daß es an Blogs keine Rezensionsexemplare gäbe.
Eineinhalb Jahre später ist sie dann extra aus Wien zu diesem Bloggertreffen nach München gefahren, das habe ich ganz lustig gefunden und zeigt vielleicht, wie schwierig, verquer,verkrampft, etc, das Thema noch immer ist und da stören mich vor allem auch Sätze, daß, der oder die, die Bücher “abstauben” würden, die man noch immer hören kann, weil es offenbar da sehr viel Neid unter den Bloggern gibt, was ich auch nicht verstehe.
Anfragen, lesen, besprechen und das Weitere ergibt sich von selbst und die die neidig sind, sollten auch einmal überdenken, daß man auch als Schnellleser wahrscheinlich einige Stunden für das Buch braucht und dann noch etwa eine Stunde, um darüber zu schreiben, wäre also, bei etwa 20-25 Euro für das Hardcover, ein Stundenlohn von vier Euro, da braucht man also gar nicht nicht mehr neidig sein und Geld würde ich für das Besprechen nicht nehmen, weil ich es eben als persönliche Sache sehe, aber man tut andererseit, durch die Veröffentlichung schon etwas zur Verbreitung, so daß die Rezensionsexemplare berechtigt sind, was ja auch die meisten Verlage so sehen.
Nur die Blogger oder Leser schreien manchmal auf und es gibt auch welche, die sich weigern, sich die Bücher schicken zu lassen und das darauf schreiben, was auch okay, aber meiner Meinung nach, eigentlich unnötig ist!
irveliest
June 4, 2015 at 9:29 amDas ist ein toller Beitrag, um mal wieder über den Tellerrand zu schauen. Ich merke so oft, was es da alles zu entdecken und erfahren gibt. Danke für deinen Bericht.
Dieses Einzelkämpfertum mag ich auch nicht wirklich….gemeinsam ist man schließlich stärker als einsam.
Man lernt nie aus…und das ist gut so…Das einzige Problem ist für mich immer die Zeit, denn um mich in andere Themen einzuarbeiten, müsste ich Lesezeit oder Artikelzeit kürzen und das mag ich gar nicht gerne tun…also werde ich wohl weiterhin nicht sehr innovativ voranschreiten….aber am “näher zusammen rücken” mag ich gerne zunehmend arbeiten 🙂
Mara
June 5, 2015 at 12:21 pmDanke für dein Lob, ich freue mich, dass mein Beitrag bei dir auf Interesse gestoßen ist. 🙂 Ich habe manchmal den Eindruck, dass Blogger Angst haben, man könnte sich gegenseitig etwas wegnehmen, dabei können wir doch nur alle zusammen besonders stark und tatkräftig sein. Der gemeinsame Austausch online klappt schon ganz gut – finde ich, ich würde mir aber wünschen, dass es neben den Buchmessen auch offline die eine oder andere Zusammenkunft mehr geben könnte.
Ich hoffe, uns wird es in Zukunft gelingen, noch näher zusammenzurücken (auch über alle Genregrenzen hinweg), damit wir uns gegenseitig besser unterstützen können. 🙂
Monatsrückblick Mai 2015 | Lovely Mix
June 4, 2015 at 2:30 pm[…] was damit zu tun hat, liebt. Im Bücherkaffe gibt es seit kurzem die Lesetipps zum Sonntag, auf Buzzaldrins Bücher gibt es einen Aufruf, mehr Barcamps zu besuchen, Ela hat uns eine Buchvorschau für den Juni zusammengestellt und bei Evi ging die […]
Unterwegs in Hamburg: #blogstbc15 | Mobile Bibliothek
June 4, 2015 at 11:51 pm[…] Bücher hat die Literaturwelt vertreten, wenn ich mich nicht irre. Da geht noch mehr – findet sie auch. (Leider habe ich es nicht mehr geschafft, Dich mit Deinem Suhrkamptäschchen abzulichten – […]
dasgrauesofa
June 5, 2015 at 8:19 amLiebe Mara,
wie gut, dass Du immer solche spannenden Veranstaltungen findest und darüber berichtest. Ich hätte ja sonst keine Ahnung… Ich hoffe, ich schaffe es in der kommenden Woche zu einem bookup und bin schon gespannt, wie es da so ist, wenn sich die Menschen aus dem Netz in der Realität begegnen. Vielleicht ist es ja ähnlich motivierend, wie ein Treffen von Bloggern, die übers Bloggen fachsimpeln.
Viele Grüße, Claudia
Mara
June 5, 2015 at 12:15 pmLiebe Claudia,
ich habe bereits ein bookup besucht und kann dir sagen, dass es auf jeden Fall eine motivierende und inspirierende Veranstaltung sein kann – ich finde überhaupt die Möglichkeit grandios, sich offline mit Menschen austauschen zu können, die man ansonsten nur liest. Wenn bei mir alles klappt, dann freue ich mich schon auf ein Wiedersehen in Frankfurt – vielleicht sollten wir überlegen, vorher noch einen Kaffee irgendwo zu trinken. 🙂
Liebe Grüße
Mara
dasgrauesofa
June 6, 2015 at 5:30 pmLiebe Mara,
nach Frankfurt kann ich leider nicht kommen, da ich mittwochsabends Unterricht habe – und just an dem Abend auch wieder den Chaos Computer Club in die Fachschule eingeladen habe. Wir werden eine Crypto-Party veranstalten, bestimmt auch sehr spannend. Aber beim bookup bei Kiwi in Köln könnte ich wohl dabei sein. Und am Dienstag ist ein bookup beim Peter Hammer Verlag in Wuppertal. Ich hoffe, es kommt nichts dazwischen… Und dann werde ich berichten.
Viele Grüße, Claudia
Mara
June 6, 2015 at 5:32 pmLiebe Claudia,
ach, dann habe ich das durcheinander gebracht – ich dachte, du kommst nach Frankfurt zur Verlagsanstalt – dann sehen wir uns aber spätestens in Köln. 🙂 Der Termin in Frankfurt liegt ja auch – wie ich finde – etwas ungünstig, so mitten in der Woche.
Bei deinem bookup in Wuppertal wünsche ich dir ganz viel Freude und hoffe, du wirst berichten.
Liebe Grüße
Mara
{Blogtalk am Wochenende} Plaudern & Stöbern | Büchernische
June 5, 2015 at 11:01 am[…] passt der Artikel der lieben Mara von Buzzaldrins Blog sehr gut, denn sie plädiert an alle Buch liebenden Blogger, […]
Blogtalk am Wochenende #3 - Sonnen, Lesen und Empfehlen - Book Walk
June 12, 2015 at 10:02 am[…] Blog Buzzaldrins Bücher gibt es einen interessanten Aufruf an alle Litraturblogger, dass man nicht nur online mit anderen Bloggern in Kontakt stehen sollte, sondern dies auch […]
*+* Wochenshow #24 *+* | Irve liest...
June 14, 2015 at 7:22 am[…] von ihrem Blog Buzzaldrins hat einen Aufruf für alle Literaturblogger gestartet. Miri vom Geschichtenwolkenblog hat sich mit ihrem Mottotag Schweden etwas besonderes für […]
Tintenelfe
June 14, 2015 at 9:23 amHallo liebe Mara,
ich habe von den Barcamps schon durch Suse von Literaturschock gehört und finde das sehr interessant. Leider kriege ich so etwas immer erst hinterher mit. Wie es scheint, gibt es solche Veranstaltungen dann ja auch schon in unserer Nähe (so weit weg von dir wohne ich ja nicht). Meist habe ich ja den Eindruck, dass alle spannenden Sachen immer ganz weit weg stattfinden. Vielleicht klappt es aber mal. Ich kann mir zwar vorstellen, dass ich mich erst einmal fehl am Platz fühlen werde. Mein Blog ist ja wirklich nur reines Hobby und Zeitvertreib, und Dank der Familie bleibt mir auch weniger Zeit als ich mir dafür erhoffe. Aber ich lerne immer gern etwas Neues und lerne auch gern neue Leute kennen. Daher könnte das schon auch etwas für mich sein.
Als ich “an alle Literaturblogger” las, habe ich schon überlegt, ob ich mich angesprochen fühlen darf. In der letzten Zeit wird man ja gern mal in eine Ecke gestellt. (Ich habe übrigens eine “bunte Liebhaberseite”, wie mir ein sich selbst sehr ernst nehmender Literaturblogger bescheinigte.) Ich bin ganz froh, dass du von diesem Hickhack auch nicht viel hältst. Ich finde es ziemlich nervig, das Gefühl zu bekommen, mich für mein Hobby rechtfertigen zu müssen. Aber von mir aus lese ich eben Bücher und die anderen Literatur. 🙂
Ich finde es schön, dass du von deinen Erfahrungen berichtest, so dass vielleicht die Hemmschwelle bei dem einen oder anderen sinkt. Mir würde das jedenfalls Spaß machen und natürlich würde ich mir sehr erhoffen, auch auf andere Buch/Literatur-Blogger zu treffen.
Liebe Grüße
Mona
Mara
June 18, 2015 at 12:15 pmLiebe Mona,
viele spannende Sachen finden tatsächlich immer etwas weiter weg statt, diesen Eindruck habe ich auch. Ich entscheide dann immer spontan, ob ich eine Fahrt auf mich nehme, ob ich mir Übernachtungskosten leisten kann. Ich bin einfach unheimlich gerne unterwegs, lerne gerne dazu und versuche so viel wie möglich mitzunehmen. Deine Scheu kann ich dir auch gleich nehmen: auf den Barcamps und Konferenzen auf denen ich bisher war, waren die Menschen, die ihren Blog als Hobby betreiben tatsächlich in der Mehrheit. Aber auch ein Hobby schließt ja nicht aus, dass man sich gerne darüber unterhält, dass man Austausch und Inspiration sucht. Der Eindruck, den manche haben, dass alle, die sich dort tummeln auf finanziellen Erfolg oder Effizient aus sind, ist wirklich falsch.
Diese leidigen Diskussionen habe ich auch eher genervt verfolgt. Für mich beinhaltet das Wort Literaturblogger keine Wertung – für mich sind wir sind doch alle Literaturblogger. Es geht doch nicht darum, was wir lesen, sondern das wir gerne lesen und das wir diese Begeisterung teilen und andere damit anstecken. Das ist doch die Hauptsache.
Liebe Grüße
Mara
Mein Wort zum Sonntag #15 | Kielfeder
June 27, 2015 at 10:17 pm[…] von Buzzaldrins hat einen Aufruf an alle Literaturblogger gestartet. Mehr sage ich dazu nicht, das müsst ihr selber […]
Susanne Kasper
July 2, 2015 at 12:12 pmHallo Mara, good News für dich: Ich plane im nächsten Jahr ein Literaturcamp ganz im Stile der Barcamps 😉
Liebe Grüße
Suse, fleißige Barcamperin
Mara
July 2, 2015 at 12:14 pmLiebe Suse,
klingt super, ich sitze gerade auch selbst an ähnlichen Planungen – bisher ist es aber nur eine wilde Idee. Vielleicht können wir da nochmal in Ruhe drüber schnacken? 🙂
Liebe Grüße
Mara
Vom Redaktionsplan bis zum Mediakit - ein Hilfsaufruf
August 18, 2015 at 3:58 pm[…] habe ich dann die BLOGST Konferenz besucht, vor einigen Monaten war ich zum ersten Mal auf einem Barcamp und am letzten Sonntag habe ich schließlich den BLOGST Workshop Pro besucht. Es kann doch nie […]
Unterwegs in Hamburg: Das BLOGST BarCamp 2015 #blogstbc15 | buecherkram
June 14, 2016 at 11:17 am[…] Bücher hat die Literaturwelt vertreten, wenn ich mich nicht irre. Da geht noch mehr – findet sie auch. (Leider habe ich es nicht mehr geschafft, Dich mit Deinem Suhrkamptäschchen abzulichten – das […]
Mein Wort zum Sonntag #15
January 10, 2018 at 7:50 am[…] von Buzzaldrins hat einen Aufruf an alle Literaturblogger gestartet. Mehr sage ich dazu nicht, das müsst ihr selber […]
Monatsrückblick Juni mit Blogschau | Tintenhain
June 1, 2018 at 4:46 pm[…] will ich euch nicht vorenthalten. Mara von Buzzaldrins Bücher ruft Literaturblogger dazu auf, sich an Barcamps zu beteiligen. Bisher findet man dort nur wenige von uns. Ich finde diese Camps ganz interessant und vielleicht […]