Saša Stanišić im Gespräch!

Acht Jahre mussten wir auf den zweiten Roman von Saša Stanišić warten, aber das Warten hat sich gelohnt – “Vor dem Fest” ist eine großartige Lektüre. Ich habe mich mit dem Autor getroffen, um über das Schreiben, die deutsche Sprache, Heimat und Heimweh zu sprechen.

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Du bist 1992 nach Deutschland gekommen, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Wie hast du dir die neue Sprache und das neue Land vertraut gemacht?

Am Anfang war das eine soziale Notwendigkeit, so schnell wie möglich die Sprache zu beherrschen. Ich war vierzehn Jahre alt, war mitten in der Pubertät und ich glaube, ich habe ganz schnell verstanden, dass die Sprache mir helfen wird, diese Zeit gut zu überstehen. Dass ich durch die Sprache nicht nur zu den Menschen einen Zugang finden werde, sondern auch in der Schule besser sein kann und mich leichter zurechtfinden werde in dieser kleinen, neuen Umwelt. Am Anfang habe ich sehr bewusst Deutsch lernen wollen. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben. Ich habe gelernt und gelernt. Zusätzlich hatte ich Glück, dass ich auf einer Schule war, auf der verstärkt Deutsch für Ausländer unterrichtet wurde. Das hat mich beflügelt und mir zusätzlich geholfen, die Sprache schnell zu erlernen. Später habe ich dann wahnsinnig viel gelesen.

Wie würdest du mittlerweile dein Verhältnis zur deutschen Sprache bezeichnen?

Die Sprache ist auf eine sehr banale Art und Weise Material für mich. Damit meine ich tatsächlich eine formbare, spielbare, veränderbare Masse, aus der ich versuche den in diesem Moment bestmöglichen Satz auf Papier zu bringen. Mir ist bewusst, was mir durch die Sprache möglich ist, was erlaubt ist und was nicht, wo Regeln gebrochen werden dürfen und wo nicht. Ich weiß auch den rein strukturellen Umgang mit Sprache zu schätzen, treibe es in meinen Texten aber auch gerne auf die Spitze, damit eben nicht alles nur banal erzählt wird, oder von a nach b. Mir ist es – glaube ich – wichtig, immer in solchen Gesprächen zu betonen, dass das Deutsche für mich eine ganz flexible Sprache ist. Damit meine ich, man kann – wenn man sich ein bisschen Mühe gibt – alles mit ihr anstellen, was Geschichten und Texte angeht. Es ist also ein liebendes Verhältnis zur deutschen Sprache. Ich mag dieses Material, ich mag, wie es beschaffen ist, ich mag aber auch die Grenzsprengung, die ich durch sprachliche Spielereien erreichen kann.

Für deinen neuen Roman bist du in die Uckermark gereist. Wie hast du dir diesen Ort angeeignet und ist dir die Uckermark zwischendurch eine neue Heimat geworden?

Nein, nicht so richtig! Die Uckermark ist mir nach wie vor, genauso wie Hamburg oder Berlin, auf eine gewisse Art und Weise nicht vertraut. Für mich bedeutet es zu Hause zu sein, wenn man sich an einem Ort wirklich auskennt. Mit auskennen meine ich, wirklich an einem Ort zu sein, mit den Dingen und Menschen zu arbeiten und sich mit ihnen zu beschäftigen, sich darauf einlassen und versuchen, diesen Ort zu verstehen – durch die Geschichte hinweg, aber vor allen Dingen auch, was das Jetzt betrifft. Dadurch, dass ich so viel reise und mal in Bosnien bin, mal in Deutschland, habe ich diesen Zustand des Auskennens noch nicht erreicht. Es reicht immer nur für die fiktionale Auseinandersetzung, aber ich bin nie so wirklich irgendwo. In gewisser Hinsicht ist das sogar ganz gut, denn mich begeistert vieles und nicht eine Sache mehr als etwas anderes. Ich fühle mich häufig wohl, ich kann mich überall wohlfühlen und nicht an einem Ort wohler als an einem anderen. Deshalb ist der Heimatbegriff bei mir sehr dehnbar und manchmal ist schon das Gespräch mit einem netten Menschen für mich Heimat.

Sich eine neue Heimat anzueignen, bedeutet auch immer, eine alte zu verlassen – hattest du Heimweh als du nach Deutschland gekommen bist?

Vielleicht ganz am Anfang, ja. Das lag vor allem daran, dass wir aus einem sehr intakten Leben geflüchtet sind. Ich hatte das Gefühl, dass da etwas gesprengt wird, was unheimlich intakt gewesen ist und gut getan hat. Mein Heimweh resultierte nicht unbedingt aus dem Umzug, sondern aus dem Gefühl heraus, dass etwas gerade verloren geht und niemals wieder genauso sein wird. Dieses Gefühl kann man vielleicht gar nicht als Heimweh bezeichnen, ich hatte einfach ein starkes Gefühl von Traurigkeit.

Wenn man nach dir recherchiert, stößt man schnell auf Begriffe wie Migrationskultur oder Integration – spielt das für dein eigenes Selbstverständnis überhaupt irgendeine Rolle?

Nein, überhaupt nicht! Ich finde diese Labels immer ganz schwierig. Junger deutschsprachiger Autor ist genauso ein Label, genauso banal  wie das Migrantenlabel oder das Label des postmodernen Autors. Das klebt man einfach irgendwo dran, es sagt aber überhaupt nichts über das aus, was ich eigentlich mache. Solche Labels haben für mich tatsächlich keine Wertigkeit für das Buch und ich beschäftige mich auch nicht damit. Ich frage mich lediglich, warum es solche Schubladen geben muss. Mich macht neugierig, was das über die Menschen aussagt, die diese Schubladen aufmachen. Was will man mit dem Versuch bewirken, Dinge zu strukturieren und in eine Ordnung zu bringen, wo keine Ordnung ist? Wo Autoren zu mannigfaltig sind, wo wir von überall her kommen und hier gelandet sind und dabei aus ganz unterschiedlichen familiären Konstellationen kommen. Ich frage mich dann immer, warum es solche Sortierungen außerhalb des Textes geben muss. Einmal hat man auch über mich gesagt, dass ich ein Vorbild für gelungene Integration sei – da habe ich mich wirklich aufgeregt, weil ich das als eine Vereinnahmung empfinde, im Grunde schon fast als Diskriminierung. Das finde ich einfach lächerlich, denn genau das will ich nicht sein. Ich will auch anecken!

Wann ist bei dir überhaupt der Wunsch entstanden, zu schreiben?

Das ist eine Geschichte, die ich schon oft erzählt habe. Meine Eltern hatten ein Sofa, das man aufklappen konnte und darunter war ein Kasten und da kam normalerweise Bettwäsche rein, aber meine Eltern haben mir dort stattdessen eine Art Sofabibliothek eingerichtet. Wenn man das Bett aufgeklappt hat, waren dort Bücher drin. Wenn ich aus der Schule gekommen bin, habe ich mich in diese Bücher hineingelegt – ich war damals acht oder neun Jahre alt und habe es mir darin gemütlich gemacht. Hinter mir war die Schräge des Sofadeckels, neben mir war ein Tisch und für mich war das wie ein kleines Versteck, wie ein kleines Zelt. Dort lag ich dann und habe wahnsinnig viel gelesen. Aus diesem für mich schönsten Gefühl, zu Hause zu sein und aus diesen Büchern zu schöpfen, ist der Anfang meines Schreibens entstanden.

Deine literarischen Texte schreibst du auf Deutsch, wie ist diese Entscheidung gefallen?

Das war eine absolut bewusste Entscheidung. Als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich nach wie vor geschrieben, aber zunächst noch auf Bosnisch. Irgendwann habe ich angefangen, meine bosnischen Texte ins Deutsche zu übersetzen und später habe ich dann die ersten Texte direkt auf Deutsch geschrieben. Davon bin ich auch nicht mehr abgewichen. Deutsch ist meine Sprache, ich bin darin auch sicherer, als im Bosnischen.

Du hast das Leipziger Literaturinstitut besucht, hat das Studium dort dein Schreiben in irgendeiner Form verändert oder beeinflusst?

Ja, beides – aber nur eingeschränkt. Ich habe nicht unbedingt durch das Studium selbst etwas gelernt, was mein Schreiben verändert hat, aber ich habe sehr viele interessante Leute kennengelernt, mit denen ich in Werkstattgesprächen an ihren oder auch meinen eigenen Texten arbeiten konnte. Für mich war es eine Mischung aus dem theoretischen Gespräch über Texte und dem privaten Austausch, aus dem eine Art Werkstattarbeit entstanden ist. Diese Arbeit hat mich wirklich sehr stark beeinflusst. Ich habe dabei erkannt, was funktioniert und was nicht funktioniert. Auch durch das Vertiefen in fremde Texte kann man viel über das eigene Schreiben lernen. Dort waren Leute wie Thomas Pletzinger, Katharina Adler oder auch Clemens Meyer und es war einfach ein ständiges Lernen. Ich habe gelernt, was einen guten Text ausmacht und habe dadurch gelernt, was ich besser machen kann.

Ein wichtiger Bestandteil eines Schreibstudiums ist auch immer die gegenseitige Kritik, wie gehst du heutzutage mit Kritik um?

Bei meinem neuen Roman hatte ich mir eigentlich vorgenommen, keine Besprechungen zu lesen und habe das auch sehr lange durchgehalten. Jetzt musste ich aber doch welche lesen, weil ich ein paar Mal von Leuten moderiert wurde, die eine Besprechung geschrieben haben. Ich lese aber viel im Internet, ich lese dort eigentlich fast alles und versuche zu verfolgen, was dort über mein Buch geschrieben wird. Mich interessiert die Einzelmeinung von sogenannten Laien, die ich immer nicht als Laien empfinde, sondern als sehr fleißige und gute Leser. Ich habe das Gefühl, dass ich dort auf eine unauffällig Art und Weise reagieren kann, um z.B. Fragen zu beantworten. Wenn ich eine Rezension in einer Zeitung lese, dann fehlt mir diese Möglichkeit. Ich könnte einen Leserbrief schreiben, aber damit würde ich mich total lächerlich machen. In einem Blog jedoch habe ich die Möglichkeit mich zu Wort zu melden, manchmal tue ich das dann auch und habe den Eindruck, dass dadurch für den Rezensenten ein Gefühl der Zusammenarbeit entsteht. Ich finde, dass das ein schönes Gefühl ist. In Rezensionen werden ja oft Fragen gestellt, Verwunderung geäußert oder auch Unverständnis formuliert und da habe ich die Gelegenheit, Dinge zu erklären und zu verdeutlichen. Das finde ich total grandios!

Dein Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ erschien 2006 und war gleich erfolgreich. Anschließend haben wir acht Jahre auf deinen zweiten Roman warten müssen. Was hast du in der Zwischenzeit gemacht?

Die Füße hochgelegt! Nein, mir kommt es gar nicht so vor, als wären wirklich acht Jahre vergangen. Nach dem ersten Roman habe ich mir eine Auszeit genommen, denn ich hatte eigentlich nie vor, Schriftsteller zu werden. Das klingt komisch, aber ich dachte, ich werde immer nur dann schreiben, wenn ich wirklich etwas zu schreiben habe. Mit dem bisschen Geld, das ich damals verdient habe, habe ich dann ganz egoistisch beschlossen, auf Reisen zu gehen. Das war meine Chance! Ich bin drei Jahre lang fast permanent unterwegs gewesen und habe mir die Welt angeschaut. Erst als ich von meinen Reisen wieder zurückgekehrt bin, habe ich mich an neue Stoffe und Ideen gesetzt.  Dieses Mal soll es aber nicht so lange dauern, ich hoffe, dass im nächsten Jahr bereits ein neues Buch erscheinen wird.

Mit deinem zweiten Roman hast du im März den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. War diese positive Rückmeldung wichtig für dich?

Ja, solche Rückmeldungen sind schon wichtig, ich glaube aus zweierlei Gründen: einmal habe ich gemerkt, dass solche Auszeichnungen mir Mut machen, weiterzuarbeiten. Mut ist vielleicht das falsche Wort, aber sie spornen mich an, fordern mich auf, jetzt nicht wieder aufzuhören. Solche Rückmeldungen geben mir das Zeichen, dass das, was ich mache, etwas zählt. Grundsätzlich muss das aber nichts mit einem Preis zu tun haben, der Preis ist nur die von außen in die Medien getragene Auszeichnung, die etwas über das Buch sagt, aber nicht viel sagen muss. Genauso wichtig sind mir andere Dinge, die nebenbei laufen, z.B., dass Leute während der Lesung auf mich zukommen und sagen, dass das Buch sie sehr berührt hat. Diese Rückmeldungen geben mir das Zeichen, dass das, was ich tue, anderen Leuten etwas gibt – und sie sinngemäß sagen: mach mal weiter. Der andere Aspekt ist natürlich auch das Finanzielle. 15.000€ bedeutet für mich, dass ich für das nächste halbe Jahr ein Polster habe und keinen Nebentätigkeiten nachgehen muss, sondern wirklich versuchen kann, Autor zu sein. Ich möchte diesen Versuch jetzt mal wagen und die nächsten zwei, drei Jahre nur schreiben.

22 Comments

  • Reply
    Nanni
    July 21, 2014 at 10:20 am

    Wieder einmal sehr interessante Fragen, die du dir überlegt hast, liebe Mara. Man lernt den Autor, aber auch den Menschen dahinter sehr gut kennen. Die Art, wie er antwortet, welche Worte er wählt und welchen Blick er auf Bücher hat, gefällt mir so gut, dass ich nun doch auch endlich mal eins seiner Bücher lesen möchte. Ein sehr sympathischer Autor, der – das will ich eigentlich schon ganz lange mal sagen- meinem Schwager unglaublich ähnlich sieht (oder umgekehrt) 😀

    Liebe Grüße Nanni

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:41 pm

      Liebe Nanni,

      ich habe mich ganz doll über deinen Kommentar gefreut, weil dass, was dir gefallen hat, auch mein Ziel ist, wenn ich Gespräche führe. Ich möchte die Person hinter dem Buch zeigen und dadurch neugierig auf das Buch machen. Das scheint in diesem Fall gelungen zu sein. Ich kann dir beide Bücher von ihm empfehlen und bin schon gespannt, wie sie dir gefallen werden. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    wildgans
    July 21, 2014 at 10:27 am

    Das mit der Sofabibliothek fürs Kind gefällt mir ganz besonders!
    Ich habe das grandiose Buch bei HR 2 folgenweise gehört, von ihm selbst gelesen. Seine besondere Sprache, auch Aussprache, fesselte mich!

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:39 pm

      Ich habe ihn ja auch lesen gehört und als ich das Buch dann selbst noch mal gelesen habe, habe ich immer seine Stimme und Aussprache im Ohr gehabt – das war ein tolles Erlebnis! 🙂

  • Reply
    Buchmacherin
    July 21, 2014 at 11:23 am

    Vielen Dank für dieses wunderbare Interview mit einem sehr interessanten Menschen!
    Dieses Interview gibt seinen Romanen noch einmal mehr Tiefe. Tolle Fragen, die du dir da überlegt hast!
    Weiter so 🙂

    Liebe Grüße!

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:39 pm

      Ich freue mich sehr über deinen Besuch und deinen Kommentar, natürlich aber auch vor allen Dingen über deine lobenden Worte! 🙂 Saša Stanišić ist in der Tat ein unheimlich interessanter Gesprächspartner und ich hatte viel Spaß bei diesem Interview.

  • Reply
    Claudia
    July 21, 2014 at 1:17 pm

    Sich nicht einen Stempel aufdrücken zu lassen, nicht als besonders gelungenes Beipiel einer funktionierenden Integration noch als junger Autor, das finde ich gut. Diese Ettiketten schaffen es aber wahrscheinlich, das Marketing zu unterstützen, “das Produkt” schon einmal besonders zu kennzeichnen, sein “Alleinstellungsmerkmal” zu benennen. — Ein schönes Interview habt Ihr da geführt.
    Viele Grüße, Claudia

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:37 pm

      Liebe Claudia,

      ich glaube auch, dass diese Labels und Stempels vor allem Marketinginstrumente sind – Verlage hoffen vielleicht darauf, dass sich Bücher besser verkaufen, wenn sie bestimmte Stempel aufgedrückt bekommen.
      Ich freue mich, dass du das Gespräch gerne gelesen hast.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Muromez
    July 21, 2014 at 9:53 pm

    Liebe Mara,

    vielen Dank für ein wieder mal interessantes Interview! Vor allem die Aspekte zur Kritik fand ich informativ. Dass sich ein bekannterer Autor mit unseren Blogs beschäftigt und diese ebenso kommentiert, ist außergewöhnlich, gibt damit zudem bei der Debatte um die Literaturkritik uns Bloggern ja durch seine Wertschätzung gewissermaßen doch recht.

    Vielleicht hätte ich noch ein wenig mehr zu Saša Stanišićs Background erfahren wollen. Wie er den Jugoslawien-Krieg erlebt hat und was er über die heutige politische Lage Bosnien und Herzegowinas denkt. Vielleicht hat er sich aber auch in anderen Interviews (ich habe bisher keine weiteren gelesen) zu diesen Themen reichlich geäußert, keine Ahnung. 🙂

    Grüße
    Muromez

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:32 pm

      Lieber Muromez,

      über die Wertschätzung Blogs gegenüber von Saša Stanišić habe ich mich auch sehr gefreut, wenn man so etwas hört, ist dies dann ja doch eine tolle Bestätigung.

      Deine Impulse für weitere Fragen finde ich natürlich auch spannend, ich musste mich thematisch beschränken, aber vielleicht wird es irgendwann noch mal ein Fortsetzungsinterview geben und da werde ich dann deine Aspekte im Hinterkopf behalten.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Saša
    July 22, 2014 at 7:25 am

    !

  • Reply
    Jacqueline Masuck
    July 22, 2014 at 8:46 am

    Ja, wirklich schön, dass du durch deine spannenden Fragen nochmal ganz neue Aspekte seines Schreibens hervorgeholt hast. Ich hab schon einiges über ihn gelesen, auch mal ein Interview gehört …. aber bei deinem Interview war nochmal viel Neues. Am schönsten: die Kindheitserinnerung mit der im Sofa versteckten Bibliothek und dass Sasa Stanisic die Meinung von Bloggern spannender als Zeitungsrezensionen findet. Sehr symphatisch!

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:29 pm

      Liebe Masuko,

      ich danke dir für deinen lieben Kommentar und freue mich sehr darüber, dass du durch mein Interview noch einmal viel Neues über den Autor erfahren hast. 🙂 Hast du seinen Roman eigentlich schon gelesen? 🙂
      Über seine positive Meinung zu Blogs habe ich mich natürlich auch unheimlich gefreut!

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    Sonja
    July 22, 2014 at 9:45 am

    Interessantes Interview – und scheint beiden Spaß gemacht zu haben, oder?

    Die Sofabibliothek finde ich ja witzig. Da zeigt sich, dass das Lesen auch immer mit Atmosphäre gekoppelt ist.

    Herzlich leselustige Grüße

    Sonja

    PS.: und dieses Lachen… 😉

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:13 pm

      Ich hatte auf jeden Fall Spaß, ich hoffe, Saša Stanišić auch! 😉

      Die Geschichte mit der Sofabibliothek hatte ich zum ersten Mal gehört und fand sie auch klasse, so etwas würde ich mir auch heutzutage immer noch wünschen. Und das Lachen ist einfach ansteckend, oder?

      Ganz liebe Grüße 🙂
      Mara

  • Reply
    kai60
    July 22, 2014 at 12:46 pm

    Liebe Mara,
    ein sehr schönes Interview mit einem sehr sympathisch und geerdet wirkenden Autor – und für mich dazu noch mit einer der schönsten Erklärungen, warum und wieso jemand zum Schreiben kommt. So eine Sofabibliothek muss was sehr schönes sein, und wenn man sich dann sogar in die Literatur reinlegen kann… toll.
    Liebe Grüsse, Kai

    • Reply
      Mara
      July 23, 2014 at 1:12 pm

      Lieber Kai,

      ich freue mich, dass dir mein Gespräch mit Saša Stanišić gefallen hat – die Geschichte mit der Sofabibliothek finde ich auch klasse, so etwas würde ich mir auch als Erwachsene wünschen, Bücher statt Bettwäsche im Bettkasten. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    hutmacherin24
    August 4, 2014 at 9:45 pm

    Liebe Mara,

    vielen, vielen Dank für dieses wunderbare Interview, das mich Saša Stanišić und seine Romane noch einmal aus einer neuen Perspektive betrachten lässt. Von “Vor dem Fest” war ich ja gänzlich hingerissen und auch sein Debüt möchte ich unbedingt noch lesen. Und was die Sofabibliothek betrifft, da kann ich mich meinen Vorrednerin nur anschließen: was für eine schöne und charmante Geschichte!

    Liebe Grüße
    Claudia

    • Reply
      Mara
      August 5, 2014 at 5:17 pm

      Liebe Claudia,

      ich freue mich, dass du das Interview gerne gelesen hast! 🙂 “Vor dem Fest” hat mich auch begeistert, den Debütroman habe ich bereits vor sieben oder acht Jahren gelesen – jetzt möchte ich ihn aber auf jeden Fall erneut lesen.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    seitenriss
    October 17, 2014 at 7:22 am

    Hallo, Mara!
    Erstmal vielen Dank für das Interview und die interessanten Fragen.
    Gestern war ich auf einer Lesung des Autoren, der sehr symphatisch und natürlich “rüberkam”.
    Auch die Fragen, die nach der Lesung gestellt wurden, und seine Antworten waren interessant.
    Mein Exemplar “Vor dem Fest” habe ich mir signieren lassen – ein tolles Buch.:)
    Liebe Grüße
    Conor

    • Reply
      Mara
      October 17, 2014 at 3:38 pm

      Hallo Conor,

      ich freue mich sehr, dass du eine tolle Zeit hattest bei der Lesung. Auch ich habe den Autor lesen sehen und war unheimlich begeistert, er ist in der Tat sehr sympathisch. 🙂 Ich beneide dich ja um die Signatur, ich habe es leider verpasst, mir ein Autogramm zu holen.

      Liebe Grüße
      Mara

  • Reply
    rumschreibend
    June 14, 2016 at 11:29 am

    Was der Autor über Sprache gesagt hat, hat mich fasziniert. Das Bild von Sprache als formbares Material ist toll! Deine Fragen sind interessant und werden Autoren gerecht. Vor allem freut es mich, dass du die Hintergründe erfassen möchtest, in denen ein Roman entstanden ist. Hier in diesem Fall ist das mit seinem Entschluss, auf Deutsch zu schreiben und auch nur, wenn er etwas zu sagen hat, natürlich besonders interessant.

    Danke dir, ich habe das Interview sehr genossen!

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