Endlich ist sie da, die Shortlist! Heute um genau 10 Uhr wurde bekannt gegeben, welche sechs der insgesamt 20 Titel es auf die finale Liste geschafft haben. Jetzt müssen wir uns noch bis zum 12. Oktober gedulden, denn dann wird der Gewinner bekannt gegeben.
Auf der Shortlist stehen:
Jenny Erpenbeck: „Gehen, ging, gegangen“ (Knaus Verlag)
Rolf Lappert: „Über den Winter“ (Hanser Verlag)
Inger-Maria Mahlke: „Wie Ihr wollt“ (Berlin Verlag)
Ulrich Peltzer: „Das bessere Leben“ (S. Fischer)
Monique Schwitter: „Eins im Andern“ (Droschl-Verlag)
Frank Witzel: „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ (Matthes & Seitz)
Claudia Kramatschek begründete die Wahl, die natürlich nicht unbeeinflusst von der aktuellen politischen Situation gewesen sein kann, wie folgt:
„Familiäre Fluchtwege und interkontinentale Flüchtlingsschicksale, einstige ideologische Kämpfe und der melancholische Abschied von solchen, Varianten männlicher Liebe und weiblichen Ringens mit der Macht: Die sechs von uns ausgewählten Romane sind bilanzierende Rückschau und kritische Bestandsaufnahme zugleich, die unserer Gegenwart noch im Gewand der Historie – seien das die Kulissen des elisabethanischen Zeitalters, seien das die zwölf Apostel – einen erhellenden Spiegel vorhalten. Dies gelingt ihnen in je eigener Weise mit sprachlicher Verve ebenso wie mit formaler Finesse. Dieses Vertrauen in die Kraft der Fiktion als ein immer wieder wagnisreiches Kräftemessen mit Sprache und Form verbindet alle sechs Romane. Das sehr unterschiedliche Ergebnis dieses Kräftemessens hat uns in jedem einzelnen der nun ausgewählten Romane einhellig überzeugt“
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, überrascht mich die Shortlist in diesem Jahr doch sehr – das spiegelt sich auch darin wider, das es keiner von unseren Favoriten auf die Shortlist geschafft hat. Mir fehlt vor allen Dingen der Roman von Kai Weyand, aber auch die Abwesenheit vom hochgelobten Clemens Setz überrascht mich natürlich. Auch mit der Wahl von Ulrich Peltzers Roman bin ich nicht zufrieden – von Tobias Nazemi wurde das Lektüreerlebnis mit diesem Buch als Qual beschrieben. Nachdem mich die Auswahl auf der Longlist begeistern konnte, muss ich gestehen, dass mich die kurze Liste doch enttäuscht – der Deutsche Buchpreis versteht sich auch als Marketingpreis, doch ich frage mich, ob man mit diesen Büchern wirklich viele Menschen zum Lesen verführen kann. Ich werde mich auf jeden Fall überraschen lassen: die Bücher von Jenny Erpenbeck, Inger-Maria Mahlke und Frank Witzel.
Wie ergeht es euch mit der Shortlist? Seid ihr zufrieden? Welche Bücher fehlen euch?
24 Comments
jancak
September 16, 2015 at 8:58 amSo enttäuschend finde ich sie gar nicht jedenfalls für mich, denn ich habe eigentlich mit Peltzer, den ich noch nicht gelesen habe, aber tun werde, wenn der Otto ihn mir borgt, gerechnet, den Setz hätte ich auch erwartet, aber da dachte sich wahrscheinlich die Jury, wer liest den die tausend Seiten, wenn man da erst in eine betreute Lesegruppe gehen muß und der dBp ist, höre ich ja immer, ein Marketingpreis, mit Valerie Fritsch hätte ich gerechnet, aber wie bald beschrieben, das Buch hat mich ein wenig negativ überrascht, Monique Schwitters hat mich dagegen positiv überrascht, ich finde es sehr sehr gut, wie übrigens auch den Weyandt, aber da gabes wahrscheinlich auch Marketingüberlegungen, die sagten, das ist zu “independent” das nimmt die Masse nicht.
Die Inter Maria Mahle hat mich auch überrascht, die liegt auf meinen Bücherstapel und ist nach dem Zaimoglu dran, von dem es mich überraschte, daß er nicht darauf steht und der mir bisher, ich habe, glaube ich so fünfzig Seiten gelesen, sehr gut gefällt.
Über Erpenbeck freu ich mich auch, wahrscheinlich in Zeiten wie diesen, wo der Otto keine Zeit hat mir die Bücher zu bringen, weil er den ganzen Tag am Westbahnhof steht um die Flüchtlingsströme aus Ungarn zu koordinieren, zu erwarten.
Von Lappert weiß ich noch nicht viel und den Witzel wollte ich eigentlich schon vom Anbeginn an lesen, also freue ich mich darauf, wenn ich das Buch bekomme.
So schlecht ist sie nicht diese Liste, denke ich, schade, daß ihr keine Treffer hattet, was mich ganz ehrlich etwas erstaunte, also war die Pressemiteilung vielleicht doch nicht so eine gute Idee, ich hab mich eh gewundert, daß ihr euch das traut, weil ja sehr viele Bücher noch nicht gelesen, beziehungsweise nur von einem, waren.
Ich fand sie nicht so schlecht, wie geschrieben, bei Klemm hätte ich nicht mitgestimmt, sonst dàccord und zum Trost, was ich immer schreibe, es gibt viel mehr als sechs gute Bücher und es ist ein Unsinn sie aus zwanzig herauszureihen, deshalb habe ich meinen Rangreihversuch auch aufgegeben, obwohl ich jetzt schon spekuliere, ob es der Witzel oder die Erpenbeck wird? Aber vielleicht die vier noch nicht gelesen Bücher lesen und mich dann am zwölften Oktober oder schon vorher wieder melden, also alle Liebe und seid nicht zu enttäuscht!
Hier übrigens mein Shortlistbericht.
Mara
September 18, 2015 at 8:13 amLiebe Eva,
ich freue mich, dass dir die Shortlist gefällt und wünsche dir weiterhin viel Lesespaß mit den Büchern der kurzen und der langen Liste! 🙂
Liebe Grüße
Mara
jancak
September 18, 2015 at 10:13 amIch würde “Eins im Andern” sehr empfehlen, beim Bachmannpreis habe ich das Lob auch nicht nachvollziehen können, das Buch habe ich aber sehr toll empfunden
Bri
September 16, 2015 at 9:11 amDie Aktualität der Situation mit einfließen zu lassen in eine Auswahl ist sicher berechtigt, aber Vielfalt ist wohl dann etwas anderes 🙂 Aber wie Edward St. Aubyn in seinem wunderbaren Buch Der beste Roman des Jahres (https://feinerbuchstoff.wordpress.com/2014/10/02/literarisches-gelachter/) es beschreibt, ist wohl für viele Kritiker die Relevanz sehr wichtig …
Mara
September 18, 2015 at 8:12 amIch sehe das genauso wie du: es sollte schließlich der “beste” (was auch immer das heißt) Roman ausgezeichnet werden und nicht der relevanteste.
Bri
September 18, 2015 at 8:30 amJa, auch was der Beste ist, darüber lässt sich trefflich streiten … wir Menschen sind eben subjektive Wesen 😉 LG
dasgrauesofa
September 16, 2015 at 9:16 amLiebe Mara,
ich freue mich, ich muss es ganz unumwunden gestehen, über Peltzers Nominierung, denn mich hat sein Roman sehr überzeugt. Auch Jenny Erpenbecks Nominierung kann ich gut nachvollziehen, es ist ja nun einmal das Buch, das, auch wenn andere Flüchtlinge darin eine Rolle spielen, als die, die uns momentan so bewegen, zur aktuellen Situation passt – und natürlich auch literarisch überzeugend ist. Trojanows “Macht und Wiederstand” liegt noch auf meinem Stapel, aber da wundert mich die Nicht-Nominierung schon. Die anderen Titel der Short-List kenne ich nicht, da kann ich nichts zu sagen.
Viele Grüße, Claudia
Mara
September 18, 2015 at 8:12 amLiebe Claudia,
ich bin ganz überrascht über deinen Kommentar und deinen positiven Eindruck zu Peltzer – bisher habe ich nur Negatives über dieses Buch gelesen. Schreibst du auch noch eine Besprechung dazu? Die Nominierung von Erpenbeck kann ich natürlich nachvollziehen, auch wenn ich mir damit etwas schwer tue. Bei mir liegt Trojanow auch noch auf dem Stapel, genauso wie Setz, Zaimoglu, Witzel und Kopetzky. Das wird der Herbst der dicken Bücher…
Liebe Grüße
Mara
nettebuecherkiste
September 16, 2015 at 9:54 amIch freue mich, dass “Wie ihr wollt” auf der Liste steht. Ich bin zwar noch nicht durch mit dem Buch, aber es macht mir Riesenspaß 🙂 Mal sehen, ob das Thema, dass ja ein bisschen dem des letztjährigen Kandidaten “Pfaueninsel” (das den Preis meiner Meinung nach verdient gehabt hätte) ähnelt, sich dieses Jahr durchsetzen kann.
Mara
September 18, 2015 at 8:09 amIch bin schon sehr gespannt auf die Lektüre und freue mich, dass dir das Buch so viel Spaß bereitet! 🙂
marinabuettner
September 16, 2015 at 10:02 amLiebe Mara, ich bin ähnlich enttäuscht.
Die beiden Bücher, die ich gelesen habe, Erpenbeck https://literaturleuchtet.wordpress.com/2015/09/11/jenny-erpenbeck-gehen-ging-gegangen-knaus-verlag/ und Schwitter https://literaturleuchtet.wordpress.com/2015/08/15/monique-schwitter-eins-im-anderen-droschl-verlag/,
fand ich beide nicht überwältigend gut. Dass Fritsch fehlt und natürlich auch Setz oder Trojanow, wundert mich sehr.
Mara
September 18, 2015 at 8:09 amLiebe Marina,
ich glaube, dass die Enttäuschung bei vielen überwogen hat – ich frage mich auch, warum Setz, Trojanow oder auch Zaimoglu fehlen. Monique Schwitter spricht mich überhaupt nicht an, während ich Jenny Erpenbeck sicherlich noch lesen werde.
Liebe Grüße
Mara
Tabitha
September 16, 2015 at 10:11 amIch teile deine Enttäuschung. Mir fehlen vor allem Fritsch und auch Kopetzky. Erpenbeck ( http://wp.me/p6iK3g-aR ) und Schwitter ( http://wp.me/p6iK3g-8l ) haben wir gelesen und für gut befunden, aber wirklich begeistert haben uns ehrlich gesagt andere Romane.
Erpenbecks Nominierung hat mich, ähnlich wie Claudia, auch nicht überrascht, wenn man von dem Marketing-Aspekt des Preises ausgeht, kann man ihren Roman thematisch gesehen momentan – und die nächsten Monate – wohl wirklich gut verkaufen, vermarkten und eine Leserschaft ansprechen, die das Buch ohne die Aufmerksamkeit des dbp15 wohl eher nicht gelesen hätte. Interessant wäre von dieser Perspektive aus gedacht eigentlich auch das “Siebentürmeviertel” von Zaimoglu gewesen, da hätten wir dann die Exilthematik und die Erfahrung mit dem Leben in einer fremden Kultur aus der umgekehrten, der deutschen Perspektive – aber das war mit seinen knapp 800 Seiten wohl zu umfangreich.
Die Mahlke und der Witzel liegen schon bereit, und den Peltzer und Lappert werde ich gleich kaufen gehen. Es bleibt spannend!
Mara
September 18, 2015 at 8:07 amLiebe Tabhita,
ich danke dir für deinen Besuch und deine Wortmeldung – ich finde es interessant, dass du auch meine Enttäuschung teilst. Ich habe Erpenbeck noch nicht gelesen, kann das also nicht beurteilen – ich fände es aber zumindest bedenklich, wenn ein Buch aufgrund der politischen Situation ausgezeichnet wird und nicht aufgrund seiner Qualität. Darüber kann ich aber erst urteilen, wenn ich das Buch selbst gelesen habe.
Lappert konnte mich übrigens gar nicht überzeugen, aber Mahlke, Witzel, Zaimoglu und Setz liegen hier noch und warten darauf, gelesen zu werden.
Liebe Grüße
Mara
Sophie
September 16, 2015 at 11:24 amFür Jenny Erpenbeck und Rolf Lappert freue ich mich sehr – die beiden werde ich noch lesen. 🙂
Mal sehen, wie sich die Nominierung morgen auf der Lesung von Jenny Erpenbeck äußert, bin gespannt.
Eure Blogger-Shortlist empfand ich noch etwas ansprechender…
Mara
September 18, 2015 at 8:02 amDann bin ich gespannt, wie dir der Lappert gefallen wird – ich war nicht ganz so angetan. Bin unserer eigenen Shortlist lagen wir ja tatsächlich daneben, trotzdem war es spannend, sich ein wenig zu überlegen, was auf der Liste landen könnte …
Petra
September 17, 2015 at 10:08 amAch, so sehr enttäuscht bin ich gar nicht. Klar es ist nicht meine Favoritenliste, aber es sind mehr Übereinstimmungen drauf als bei Euch Buchpreisbloggern (Sorry ;))
Mein Favorit schon seit Bekanntgabe der Longlist: Jenny Erpenbeck – Gehen, ging, gegangen
Auch nachdem ich alle Longlistenbücher zumindest kurz angelesen habe, bleibe ich bei meiner ersten Entscheidung und freue mich, dass es das Buch auch auf die Shortlist geschafft hat.
Das liegt nicht so sehr am aktuellen Bezug zu Flucht und Vertreibung, der natürlich bestimmt nicht negativ auf die Entscheidung gewirkt hat, sondern vor allem daran, dass mich Jenny Erpenbeck schon mit ihren zwei vorangegangenen Romanen “Heimsuchung” und “Aller Tage Abend” sehr überzeugt hat und ich das Buch auf jeden Fall, auch ohne Listen, lesen möchte. Dass ich sie mit beiden Büchern auch schon lesend erleben durfte, macht die Sache perfekt.
Ansonsten ist die Shortlist, wie immer, natürlich eine Konsensentscheidung. Mit Erpenbeck ist noch mit Rolf Lappert einer meiner Favoriten vertreten. Ulrich Pelzer gehört auf jeden Fall darauf. Ich habe einige seiner Bücher mit großem Gewinn gelesen. Das ist nicht immer ganz unanstrengend, und das neue Buch so dick…. Mal sehen.
Mit den anderen drei Büchern kann ich wenig anfangen.
Mir fehlen auf jeden Fall, auch wenn ich ihnen von Anfang an weniger Chancen eingeräumt habe, Kai Weyand und Anke Stelling, evtl auch Gertraud Klemm auf der Liste. Zaimoglu ist sicher interessant, aber den finde ich mal so und mal so. Sympathiepunkte bekommt auf jeden Fall Vladimir Vertlib von mir.
Und jetzt heißt es warten. Einen heißen Tipp habe ich nicht, auch wenn ich Jenny Erpenbeck die Daumen drücke. Liebe Grüße!
Mara
September 18, 2015 at 7:56 amLiebe Petra,
ich habe “Gehen, ging, gegangen” noch nicht gelesen – aber schon mehrere ganz unterschiedliche Besprechungen darüber, deshalb bin ich nun schon umso gespannter auf meine eigenen Lektüreerfahrungen. Ich finde es verständlich, dass die aktuelle Situation natürlich auch in eine Entscheidungsfindung mit einfließen kann, aber ich finde nicht, dass es das Hauptkriterium bei der Auswahl sein sollte.
An Ulrich Peltzer werde ich mich nach deinem Kommentar vielleicht doch noch mal heranwagen, eigentlich hatte ich das Buch gedanklich bereits aussortiert. Rolf Lappert hatte ich zuvor immer sehr gerne gelesen, “Über den Winter” konnte mich aber tatsächlich nicht überzeugen.
Einen wirklichen Favoriten habe ich nun auch nicht mehr, ich glaube aber auch, dass Erpenbeck gute Chancen hat.
Liebe Grüße
Mara
Petra
September 18, 2015 at 6:13 pmLiebe Mara!
Du hast recht. Das Hauptkriterium sollte schon literarische Qualität sein. Ich mochte die beiden vorigen Bücher von Erpenbeck sehr gerne, das neue muss ich jetzt dringend lesen. Aber auch die Wahl eines Themas finde ich nicht völlig unerheblich. Literatur soll für mich auch relevant sein. Nicht unbedingt nur politisch oder gesellschaftlich, sondern gerne auch persönlich. Aber eben relevant. Das Flüchtlingsproblem haben wir ja nun tatsächlich nicht erst seit zwei Wochen, aber wurde es schon von deutschen Autoren thematisiert? Also Einfluss des Themas auf eine Nominierung ist meiner Meinung nach deshalb schon legitim. Aber natürlich nicht in dem Sinne von “Ich hänge meine Fahne in den aktuellen Wind”. Von Erpenbecks Seite kann man das wohl ausschließen, ich hoffe, die Jury ist auch frei davon.
Von Peltzer habe ich “Bryant Park” und “Teil der Lösung” gelesen. Eine besondere, recht assoziative Erzählweise. Ich mochte aber beide. Reinlesen lohnt sich.
Liebe Grüße
Petra
Karin
September 17, 2015 at 11:47 amBis auf, wie ihr wollt habe ich, bis auf Inger Maria Mahlke “Wie ihr wollt”, keines der Bücher gelesen. Von der Longlist haben mich am meisten “Siebentürmeviertel” von Feridun Zaimoglu und Clemens J. Setz “Die Stunde zwischen Gitarre und Frau” angesprochen. “Wie ihr wollt” fand ich übrigens nicht besonders.
Mara
September 18, 2015 at 7:51 am“Wie ihr wollt” habe ich noch auf dem Stapel, bisher aber noch nicht gelesen – Setz und Zaimoglu liegen hier auch noch und warten darauf gelesen zu werden.
Karin
September 18, 2015 at 10:54 amIch habe gestern den SFR Literaturclub gesehen und so einen Appetit auf den Setz bekommen. Aber für diesen Monat ist mein Budget erschöpft. Eigentlich für die nächsten drei …
Kerstin Scheuer
September 17, 2015 at 3:06 pmAlso so ganz glücklich bin ich mit der Shortlist auch nicht, obwohl ich Erpenbeck – als einzige Übereinstimmung – auch auf meiner persönlichen Shortlist hatte. Die Aktualität des Romans lässt sich einfach nicht wegdisktutieren.
Den Witzel habe ich abgebrochen, weil es mir ab einem bestimmten Punkt zu anstrengend als Feierabendlektüre wurde. Ich habe mir aber vorgenommen, das Buch im nächsten Erholungsurlaub mit der entsprechenden Ruhe und Muse zu lesen.
Aber auch ich vermisse Kai Weyand. Außerdem hätte ich Gertraud Klemm gerne auf der Liste gesehen.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wer das Rennen machen wird. Ich tippe tatsächlich auf Jenny Erpenbeck; auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das tatsächlich gut finden würde…
Du siehst, ich bin sehr zwiegespalten.
Mara
September 18, 2015 at 7:50 amIch habe Jenny Erpenbeck noch nicht gelesen, kann die Nominierung also nicht beurteilen – ich tue mir aber schwer mit dem Gedanken, dass ein Buch aufgrund der aktuellen Situation ausgezeichnet werden sollte. Es sollte schließlich das beste Buch ausgezeichnet und da habe ich nach einigen Besprechungen Zweifel, ob das wirklich das Buch von Erpenbeck ist.
Kay Weyand habe ich übrigens auch sehr gerne gelesen – der hätte einen Platz auf der Shortlist verdient gehabt!