Joanna Rakoff legt mit Lieber Mr. Salinger ein wunderbares Buch vor, das von ihren eigenen Erlebnissen in einer New Yorker Literaturagentur erzählt. Das, was sie zu erzählen hat, ist nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern auch höchst lesenswert. Nicht nur dann, wenn man mehr über Mr. Salinger erfahren möchte …
Dieses Buch erzählt die Wahrheit und nichts als dir Wahrheit, so gut wie ich sie erzählen konnte.
Vor einigen Wochen habe ich euch bereits erzählt, dass dieses Frühjahr ganz im Zeichen von J. D. Salinger steht. Mit großer Spannung habe ich nun den ersten dieser zahlreichen Romane gelesen, die sich alle irgendwie um das Leben des mysteriösen Schriftstellers drehen.
In Lieber Mr. Salinger erzählt Joanna Rakoff die wahre Geschichte ihres Salinger-Jahres. 1996 kehrt sie mit einem abgeschlossenen Studium, aber ohne Perspektive, nach New York zurück. Ihren Eltern erzählt sie, dass sie sich eine Wohnung mit einer Freundin teilt, doch in Wahrheit schläft sie bei Don. Don ist ein mehr oder weniger erfolgloser Romanautor, der in einer Wohngemeinschaft mit zwielichtigen Gestalten lebt. Rakoff gibt ihre große College-Liebe auf, um zu Don zu ziehen. Es ist eine Beziehung mit Schwierigkeiten, die auch nicht besser wird, als beide in eine gemeinsame Wohnung ziehen – dort ist die Stimmung manchmal genauso frostig, wie die Temperaturen. Beide haben beim Einzug nämlich nicht darauf geachtet, dass es keine Heizung gibt. Eine Spüle gibt es übrigens auch nicht. Aber auch wenn die Lebensumstände von Joanna Rakoff immer wieder eine Rolle spielen, geht es in Lieber Mr. Salinger eigentlich um etwas ganz anderes: es geht um ein einziges Jahr. Ein Jahr in einer Literaturagentur.
Irgendwo müssen wir alle anfangen. In meinem Fall war es ein dunkles, bis unter die Decke mit Büchern vollgestopftes Zimmer: Regale über Regale voller Bücher, sortiert nach Autoren aus allen erdenklichen Epochen des zwanzigsten Jahrhunderts, Bücher, deren Umschlagsgestaltung sofort verriet, in welchem Jahrzehnt man sie in die Welt geschickt hatte.
Dass sie den Job in der Agentur erhält, ist ein großer Zufall. Auch wenn Joanna Rakoff an keiner Stelle schreibt, wie der Ort heißt, an dem sie arbeitet, findet man mithilfe von Google schnell heraus, dass sie bei der Harold Ober Agentur angestellt ist. Es handelt sich dabei um eine Literaturagentur, die zahllose Autoren und Autorinnen vertritt – die meisten davon sind schon lange verstorben. Doch der berühmteste Autor, der von Phyllis Westberg (der Chefin der Literaturagentur) vertreten wird, ist noch quicklebendig, auch wenn er nicht mehr schreibt. Auf den Fluren der Harold Ober Agency wird er von allen nur Jerry genannt, doch dem Leser wird schnell klar, dass es sich dabei um J. D. Salinger handelt. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag bekommt Joanna Rakoff detaillierte Anweisungen für den Umgang mit Salinger: Sie dürfen niemals, auf keinen Fall seine Adresse oder Telefonnummer weitergeben.
Joanna Rakoff wird dem berühmten Autor während ihres Salinger-Jahres nur ein einziges Mal begegnen, dafür hat sie ihn umso häufiger am Telefon, wo er immer wieder einen etwas schwerhörigen Eindruck macht. Auch in anderer Hinsicht ist er nicht mehr aus ihrem Arbeitsalltag wegzudenken: eine der zahlreichen Aufgaben der jungen Frau ist nämlich das Beantworten seiner Fanpost. Dafür gibt es einen vorformulierten Standardbrief, von dem Joanna Rakoff jedoch zunehmend abweicht: die häufig tragischen Briefe von Menschen, die irgendetwas in den Texten von Salinger gefunden haben, gehen ihr sehr zu Herzen.
Salinger war nicht annähernd so, wie ich gedacht hatte. Nicht annähernd. Salinger war knallhart. Knallhart, witzig und sehr genau. Ich war Feuer und Flamme für ihn und für alles, was er geschrieben hatte.
Nicht nur diese tragisch verzweifelten Briefe von Menschen, die Halt und Trost in Salingers Büchern gefunden haben, sondern auch die Antworten von Joanna Rakoff, gehören zu den beeindruckendsten Stellen dieses Erinnerungsbuchs. Doch es geht nicht nur um die Briefe, sondern auch um einen schmalen Text von Salinger, der unter dem Titel Hapworth im New Yorker erschienen ist und nun noch einmal in Buchform veröffentlicht werden soll.
Salinger und seine Bücher, die Joanna Rakoff übrigens erst für sich entdeckt, als sie beginnt bei Harold Ober zu arbeiten, stehen natürlich im Zentrum des Buches. Doch das wahre Highlight ist für mich – neben dem schwerhörigen Salinger mit den großen Händen – die Agentur selbst. Trotz der technologischen Möglichkeiten, die das Jahr 1996 bereits zu bieten hatte, wird unter der Regie von Phyllis Westberg weiterhin mit Schreibmaschinen und Karteikarten gearbeitet. Die Büroräume, in denen Joanna Rakoff Tag für Tag verbringt, um mit Diktafon und der Selectric zu arbeiten, wirken herrlich aus der Zeit gefallen. Einen wahrlich traumhaften Ort voller Bücher, habe ich mir beim Lesen vorgestellt. Das Klappern der Schreibmaschinen hatte ich dabei fast schon im Ohr.
Haben Sie Salinger gelesen? Wahrscheinlich schon. Können Sie sich daran erinnern, wie es war, als Sie Holden Caulfield zum ersten Mal begegnet sind? Wie es Ihnen den Atem verschlug, als Sie erkannten, dass dies ein Roman war, eine Stimme, eine Persönlichkeit, eine Art, Geschichten zu erzählen, und ein Blick auf die Welt, wie er Ihnen bis dahin noch nie begegnet war?
Genau das ist vielleicht der wunderbare Charme dieses Buch, der Lieber Mr. Salinger für mich zu einer ganz besonderen Lektüre gemacht hat: Joanna Rakoff beschreibt eine Zeit und eine Art und Weise mit Literatur zu arbeiten, die längst vergangen scheinen – ohne nun kulturpessismistisch klingen zu wollen. Lieber Mr. Salinger ist das Porträt einer Kultur, die verschwunden ist. Joanna Rakoff lebt ein Leben, das dem geschriebenen Wort gewidmet ist. Mit großer Ernsthaftigkeit liest sie sich durch die Bücher von Joan Didion und William Faulkner, liest an einem Tag Unendlicher Spaß von David Foster Wallace und entdeckt später an nur einem einzigen Wochenende das Gesamtwerk von J. D. Salinger.
Lieber Mr. Salinger ist ein wunderbares Buch, voller altmodischer Begeisterung für Literatur. Es ist ein großartiges Buch über Salinger und die Arbeit in einer Literaturagentur. Am Ende ist es aber vor allen Dingen auch ein bewegendes Buch darüber, wie eng die Literatur manchmal mit dem eigenen Leben verknüpft sein kann. Was bleibt mir anderes übrig, als eine nachdrückliche Leseempfehlung auszusprechen.
Unter allen die Lust haben, diese Besprechung zu kommentieren, verlose ich 3 Exemplare von Lieber Mr. Salinger, die mir vom Knaus Verlag zur Verfügung gestellt wurden.
Ausgelost wird am 2. März.
80 Comments
Sabine Höller
February 24, 2015 at 1:12 pmDanke für diese Rezension! Sie macht große Lust auf dieses Buch! “Der Fänger inm Roggen” hat mich seinerzeit sehr beeindruckt, und mehr über den Autor zu erfahren, wäre eine große Bereicherung.
Mara
February 27, 2015 at 11:23 amLiebe Sabine,
danke für deinen Kommentar und den Besuch auf meinem Blog – mich hat “Der Fänger im Roggen” vor vielen Jahren auch sehr berührt, nun möchte ich ihn
unbedingt noch einmal lesen, um herauszufinden, was er mir heute bedeutet.
Liebe Grüße
Mara
Bri
February 24, 2015 at 1:14 pmMara, wir müssen reden: Warum machst du mir mit solchen Rezensionen immer den Mund wässrig und den Sub höher? Okay, ich könnte auch nein sagen … immerhin ziehe ich demnächst um … aber das hier klingt zu verlockend. Sonnige Grüße aus Berlin von der Bri
Mara
February 27, 2015 at 11:22 amLiebe Bri,
tut mir leid, Asche auf mein Haupt – ich stecke euch einfach so gerne an mit meiner Begeisterung. 😉 Ich würde aber einwerfen, dass bei Gewinnspielen eine höhere Macht im Spiel ist, da kann man quasi nichts zu, wenn sich der SUB dann automatisch erhöht.
Liebe Grüße
Mara
thatyvo
February 24, 2015 at 1:17 pmEine tolle Rezension und natürlich würde ich mich freuen wenn ichs gewinnen würde – aber falls nicht, weiß ich jetzt schon, dass ichs kaufe. Muss. Catcher in the Rye. Mal. Wieder. Lesen!! <3
Mara
February 27, 2015 at 11:21 amDen Fänger im Roggen will ich auf jeden Fall nun auch noch einmal lesen – genauso wie die anderen Bücher von Salinger, die ich alle noch nicht kenne. Angefangen bei “Franny und Zooey”.
Liebe Grüße und die Daumen für’s Gewinnspiel sind gedrückt
Mara
thatyvo
March 3, 2015 at 9:46 pmApropos Gewinnspiel… wer sind denn die glücklichen Gewinner?^^
saetzebirgit
February 24, 2015 at 1:32 pmNa, meist halte ich mich ja bei Verlosungen zurück….aber diesmal hätte ich schon ein riesiges Interesse, alldieweil ich das Komplettwerk von Mr. Salinger schon zuhause habe. Jetzt fehlt nach der Sekundärliteratur noch die —-ja, wie nennt man fiktive Bücher über reale Autoren eigentlich? – Begleitliteratur? Jedenfalls: Das Buch fehlt 🙂
Mara
February 27, 2015 at 11:20 amGute Frage, wie man diese Bücher eigentlich nennt. Von Beigbeder erscheint demnächst ja auch noch ein solches “Begleitbuch”. 🙂 Für die Verlosung drücke ich dir in jedem Fall die Daumen!
Doris Brockmann
February 24, 2015 at 1:35 pmDas hat mir großen Lesehunger gemacht.
Danke Mara, für den Literaturhinweis und die anregende Zusammenfassung.
Ob der vierbeinige Bewacher zulassen wird, den lieben Mr. Salinger in die Lostrommel zu stecken.
Während der Auslosung bitte nicht überhören: Ich bin es, die “Hier! Hier!” schreit.
Mara
February 27, 2015 at 11:19 amLiebe Doris,
danke für deinen Besuch und deinen Kommentar – Bandit wird die Bücher auf jeden Fall hergeben, zur Not gegen eine kleine Bestechung. 😉 In jedem Fall freue ich mich sehr darüber, dich so neugierig gemacht zu haben und drücke dir für die Verlosung die Daumen.
Liebe Grüße
Mara
Petra Wiemann
February 24, 2015 at 1:53 pmIch bin durch deine Rezension so neugierig geworden auf diese Bücherwelt, dass ich unbedingt eintauchen möchte! Ja, und es wird Zeit, mal wieder Salinger selbst zu lesen.
Mara
February 27, 2015 at 11:18 amWie schön, darüber freue ich mich sehr! 😀 Ich habe mir direkt im Anschluss der Lektüre zahlreiche Bücher von Salinger besorgt und freue mich schon darauf, in diese Welt abzutauchen. Ich kenne bisher ja nur den Fänger im Roggen …
perlengazelle
February 24, 2015 at 2:02 pmVon Hölzken auf Stöcksken kommen – so geht’s einem, wenn wenn man sich für ein Buch, einen Schriftsteller, eine Person begeistert. Man muss alles haben, von ihm, über ihn. Ein Buch führt zum nächsten. Und dieses hat wohl noch dazu einen besonderen Charme. Also schmeiße mich mit in die Lostrommel. 🙂
Übrigens ist mir Holden C. jetzt beim erneuten Lesen sehr viel näher als damals mit 15. Ein überraschendes Wiederlesenerlebnis …
Mara
February 27, 2015 at 11:17 amOh, du hast wirklich wunderbare Worte für den Zustand gefunden, in dem ich mich auch befinde, wenn ich einen Autor sehr mag. Im Scherz sagte ich mal, dass ich von Jonathan Franzen sogar ein Telefonbuch lesen würde, wenn er es veröffentlicht hätte.
Wie spannend auch, dass dir Holden jetzt sogar noch näher ist, als damals! Das klingt wirklich nach einem spannenden und überraschenden Leseerlebnis.
Liebe Grüße
Mara
literaturen
February 24, 2015 at 2:20 pmIch kann mir gerade schwer vorstellen, dass jemand an einem einzigen Tag David Foster Wallaces ,Unendlicher Spaß’ gelesen haben will. 😉
Mara
February 27, 2015 at 11:15 amLiebe Sophie,
ich hatte keinen Grund an dem zu zweifeln, was die Autorin schreibt. 1100 Seiten an einem Tag würde ich nicht schaffen, aber Joanna Rakoff war ja frei von jeglichen Ablenkungen (Facebook, Twitter etc.). Also: wer weiß. 😉 Wenn dich die Frage sehr umtreibt, dann werde ich bei ihrer Lesung in Leipzig mal nachhaken.
Liebe Grüße
Mara
absinthefreund
February 24, 2015 at 4:20 pmOh, das scheint mir ein Roman, in dem ich Interessantes über andere Romane erfahren kann. So was reizt mich sehr. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den FÄNGER IM ROGGEN noch nicht angerührt habe, obwohl mir der auch immer wieder durch den Kopf schwirrt.
Bei meinem ersten Verlagspraktikum war ich lange mit dem Register für dieses Buch http://www.rogner-bernhard.de/titles/show/466 beschäftigt, eine etwas dröge Aufgabe, die mich nicht besonders neugierig auf Salinger gemacht hat … Dafür tut es Joanna Rakoff wieder. Da nehme ich doch gerne an der Verlosung teil! Danke, dass du das ermöglichst!
Mara
February 27, 2015 at 11:13 amWie interessant, dass du mit dem Register für das Buch beschäftigt warst – ich habe es im Regal stehen, aber bisher leider noch ungelesen. Ich habe den Fänger im Roggen mit sechzehn entdeckt und danach immer wieder gelesen, das letzte Mal wohl vor mehr als zehn Jahren. In diesem Jahr möchte ich weitere Bücher von Salinger entdecken.
Für die Verlosung drücke ich dir die Daumen! 🙂
estel90
February 24, 2015 at 4:30 pmWow. Darf ich mal sagen, dass Du ganz wunderbar Lust auf Bücher machen kannst? Also eigentlich immer, aber hier ganz besonders. Das Buch ist eines, das mich unter all den aktuellen Buchempfehlungen auch anderer Blogs am meisten fasziniert – und dabei weiß ich nicht mal, warum. Ist es, weil ich selbst auf Jobsuche bin? Weil ich diese Bücher über die Literatur so liebe?
Ich kann Dir sicher sagen, ob der Reiz berechtigt ist, wenn ich eines der Exemplare bekommen sollte 😉
Viele Grüße und danke für die tolle Buchempfehlung!
Mara
February 27, 2015 at 11:11 amIch freue mich sehr über dein Lob – wenn du mich sehen könntest, würdest du mich erröten sehen! 🙂 Mir ist es eine große Freude, andere mich meiner Begeisterung anzustecken und noch größer ist die Freude, wenn das dann auch noch gelingt.
Ich bin gerade selbst auf Jobsuche und würde liebend gerne im Literaturbetrieb arbeiten – meine Begeisterung ist sicherlich auch zum Teil dieser Tatsache geschuldet.
Für das Gewinnspiel drücken wir dir auf jeden Fall alle Daumen und Pfoten. 😀
Liebe Grüße
Mara
estel90
February 27, 2015 at 5:20 pmOh, noch jemand aus Jobsuche. Na dann drücke ich Dir ganz fest die Daumen! Wir kriegen das schon hin 😉
Eine kleine Bitte: Nimm mich mal aus dem Lostopf heraus. Ich habe vom Knaus Verlag gerade getwittert bekommen, dass meine Anfrage auf dem neuen Bloggernetzwerk beantwortet wurde und das heißt wohl, dass ich das Buch bekomme 😉 Da freut sich dann hier sicher alles, wenn die Chancen steigen, hihi.
Und: Mach bitte weiter so mit dem Begeisterung wecken! 🙂
Ein schönes Lesewochenende wünsche ich allerseits!
Sarah / Estel
Christoph
February 24, 2015 at 6:00 pmDas klingt nach einem hervorragenden Buch — auch wenn ich die Behauptung der Autorin, siehätte “Unendlicher Spaß” an einem Tag gelesen, nicht ganz glauben mag.
Trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn ich bei der Verlosung Glück hätte. ☺
Mara
February 27, 2015 at 11:07 amEs ist ein hervorragendes Buch, das ich wirklich sehr gerne gelesen habe – für die Verlosung drücke ich dir natürlich alle Daumen! 🙂
Rishu
February 24, 2015 at 6:09 pmIch wusste noch nicht, dass es sich um einen biografischen Roman handelt. Klingt wirklich, wirklich gut. Und wenn du sagst, dass ich Salinger nicht kennen muss, um das Buch zu mögen, dann versuche ich doch einfach mal mein Glück 🙂
Mara
February 27, 2015 at 11:07 amJoanna Rakoff kannte Salinger auch nicht, als sie anfing in der Agentur zu arbeiten, sondern lernte ihn erst später kennen. Vielleicht ergeht es dir genauso und du entdeckst seine Bücher im Anschluss an diese Lektüre. 🙂
Constanze
February 24, 2015 at 6:19 pmIch finde es immer wieder unheimlich spannend, wenn in einem Buch Realität und Fiktion “zusammenspielen” und wenn es auch nur ganz wenige Bezüge gibt. Schön auch, dass in Zeiten von Touchpads und Sprachsteuerung Schreibmaschinen en vogue sind. Dieses Flair gefällt mir. Und ich muss meinen Vorredner mal Recht geben: Auch bei mir füllen Deine Tipps die Wunschleseliste beträchtlich. Aber das ist so schön….
Mara
February 27, 2015 at 11:06 amLiebe Constanze,
ich danke dir für deinen Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe. Mein größter Wunsch ist immer, dass ich euch mit meiner Begeisterung anstecken kann. Wenn das gelingt, dann freue ich mich. 🙂 Das Buch erzählt ja von dem Jahr 1996 – aber auch damals gab es bereits Computer und das Büro von Joanna Rakoff muss wohl so gewirkt haben, als sei es aus der Zeit gefallen.
Liebe Grüße
Mara
buchpost
February 24, 2015 at 6:40 pmAch, Mara, das ist ja etwas unschön, dass du so begeisternd über das Buch schreibst. Unschön, weil es sooo verlockend klingt. Aber wenn ich es bei deiner Verlosung gewinnen würde, wäre ich ja am Anwachsen meines SUBs quasi unschuldig 🙂 Scherz beiseite, ich möchte natürlich auch in den Lostopf und danke für deine Besprechung. LG, Anna
Mara
February 27, 2015 at 11:04 amLiebe Anna,
Gewinnspiele sind quasi so etwas wie höhere Macht – da ist man dann ganz und gar unschuldig am Anstieg des SUBs. Wie auch immer: hier sind alle Daumen und Pfoten gedrückt. 🙂
Liebe Grüße
Mara
Philipp Elph
February 24, 2015 at 6:43 pmIch praktiziere altmodische Begeisterung für Literatur. Sie wirkt anregend und entspannend zugleich. Das eine oder andere dabei über Salinger zu erfahren reizt.
Mara
February 27, 2015 at 11:03 amIch habe mich auch sehr in dieser altmodischen Begeisterung für Literatur wiederfinden können! 🙂 Für das Gewinnspiel drücke ich dir alle Daumen!
SharonBaker
February 24, 2015 at 7:09 pmHuhu,
das klingt nach einem Buch was mehr Beachtung haben sollte. Eine Literatur-Agentur, eine schwierige Liebesbeziehung und Bücher. Die Mischung hört sich einfach wunderbar an.
Das es auch noch biografisch ist, macht es noch interessanter, also mag ich auch mal mein Glück versuchen. Danke für den Buchtip 🙂
Ganz liebe Grüße
Sharon
Mara
February 27, 2015 at 11:02 amLiebe Sharon,
danke für deinen Besuch und deinen Kommentar – darüber freue ich mich sehr! Das Buch ist wirklich toll, ich habe es sehr gerne gelesen und freue mich, dass es hier auf so viel Interesse stößt! Schön, dass ich dich mit meiner Begeisterung anstecken konnte.
Liebe Grüße
Mara
Karo
February 24, 2015 at 7:37 pmLiebe Mara, ich lese den Roman auch gerade. Mir gefällt dieses Setting der aus der Zeit gefallenen Literaturagentur und die schrägen Figuren – allen voran Joannas Chefin, die ja so eine Art Anna Wintour des Buch-Business zu sein scheint – am allerbesten. Einfach herrlich nostalgisch und exzentrisch! Herzlichst, Karo
Mara
February 27, 2015 at 11:01 amLiebe Karo,
ach, wie schön, dass dir das Buch auch so gut gefällt! 😀 Die Chefin von Joanna und überhaupt das ganze Setting im Büro (der Verzicht auf Computer und die moderne Technologie) sind einfach herrlich abgefahren.
Liebe Grüße
Mara
jancak
February 24, 2015 at 10:53 pmJa, wär spannend das zu gewinnen, “Den Dachbalken und Saymour wird vorgestellt” habe ich ja schon gelesen
Mara
February 27, 2015 at 11:00 amIch habe von Salinger bisher nur den Fänger im Roggen gelesen, freue mich aber schon jetzt darauf, mehr von ihm zu entdecken …
Kay
February 25, 2015 at 8:25 amBei dieser Rezension, fühlt man sich sofort angesprochen und fühlte mich sofort wohl, es strahlt so eine wäre aus, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!
Mara
February 27, 2015 at 10:59 amHallo Kay,
ich freue mich sehr, dass ich dich mit meiner Begeisterung anstecken konnte und drücke dir für die Verlosung die Daumen! 🙂
Herr Hund
February 25, 2015 at 8:50 amWelche Lust bei mir die größere ist, weiß ich jetzt gar nicht. Lesen bzw. Bücher oder Gewinnen? Hier allerdings, solange es nicht entschieden ist, kann ich beides ausleben und muss mich nicht entscheiden.
Freundlichst
Ihr Herr Hund
P.S. Meiner dritten Lust komme ich nicht nach und würde also auf den Hund als “Lesezeichen” gnädigst verzichten…………………………..obwohl………
Mara
February 27, 2015 at 10:58 amLieber Herr Hund,
der dritten Leidenschaft würde ich nie stattgeben, denn Bandit ist für mich ein unverzichtbares Lesezeichen – für keinen Preis der Welt würde ich ihn hergeben. 😉 Für einen möglichen Gewinn drücke ich aber natürlich die Daumen und Bandit seine Pfoten.
Liebe Grüße
Mara
juneautumn
February 25, 2015 at 10:28 amLiebe Mara,
auch ich kann mich hier nicht zurückhalten 🙂 Vielen Dank für eine tolle Rezension, die wirkich Lust auf das Buch macht – ich tauche auch gerne in solche Welten hinab. Aber es ist mir doch ein absolutes Rätsel, wie man es schaffen soll, den Unendlichen Spaß an einem Tag zu lesen, das traue ich tatsächlich niemandem zu 🙂
Liebe Grüße!
Mara
February 27, 2015 at 10:57 amIch freue mich, dass ich dich mit meiner Begeisterung anstecken konnte – genau das ist ja immer mein Ziel und ich freue mich, wenn es gelingt. In diese Welten tauche ich übrigens auch unheimlich gerne ab und ich habe mir mehr als einmal gewünscht, mit Joanna Rakoff tauschen zu können.
Liebe Grüße
Mara
Mina
February 25, 2015 at 12:43 pmMara! Ich sehe das ähnliche wie Bri! Wieso tust Du mir das an? Und dann auch noch eine Neuerscheinung, wo ich doch eigentlich Neuerscheinung-Leseauszeit habe. Mann, Mann.
Aber ich denke, wenn ich doch vielleicht das Buch hier gewinnen würde, dann würde das ja nicht als gekauft zählen und dann dürfte ich es trotzdem lesen?!?! Ja, jaaaa, ganz bestimmt….ich springe also mutig aber auch ein wenig manisch in den Lostopf….wild kicher,
Mina
Bri
February 25, 2015 at 12:46 pmBin ich froh, dass es nicht nur mir so geht 😉 LG aus Berlin
Mara
February 27, 2015 at 10:55 amLiebe Mina,
ich glaube, gewonnene Bücher kann man bei deiner Neuerscheinungs-Leseauszeit getrost ausschließen – Bandit drückt also die Pfoten und ich meine Daumen! 🙂
Liebe Grüße
Mara
tinsch
February 25, 2015 at 2:20 pmLiebe Mara, deine Rezension hat mich begeistert und ich meine, dieses Buch haben zu müssen! Umso schöner, wenn man es gar gewinnen kann. Dein erstes Zitat hat mich total angesprochen. Ein beschriebenes Bücherregal (und was für eins!)…. und schon schmelze ich dahin. Liebe Grüße.
Mara
February 27, 2015 at 10:52 amIch kann das so gut nachvollziehen, denn es geht mir ganz genauso! Sobald es in Büchern um Bücher geht, um Buchhandlungen oder um die Arbeit mit Literatur, bin ich zunächst einmal begeistert. Ich weiß nicht, wie oft ich mir beim Lesen gewünscht habe, mit Joanna Rakoff tauschen zu können! 😀
Liebe Grüße
Mara
ODudek
February 25, 2015 at 4:45 pmEs muss irgendwo eine Miniversion von “Unendlicher Spaß” existieren. Nur die kann gemeint sein, wenn jemand das Buch an einem tag gelesen hat. Ansonsten allerdings ein – so scheint es – hochinteressantes Buch. Die Ähnlichkeiten mit Pynchon sind augenscheinlich.
Liebe Grüße
Mara
February 27, 2015 at 10:51 amIch muss gestehen, dass ich das Buch selbst noch nicht gelesen habe, auch wenn es schon seit Jahren (immer noch eingeschweißt) in meinem Regal steht. Ich hatte aber auch keinen Grund an ihrer Aussage zu zweifeln. Das Buch hat 1100 Seiten, sie ist eine begeisterte Leserin – dazu kommt ja auch die Tatsache, dass es einen Unterschied gibt, ob man etwas gelesen hat, oder ob man es auch wirklich durchdrungen hat.
Liebe Grüße
Mara
Petra Gust-Kazakos
February 25, 2015 at 7:00 pmAlso nach dieser schönen Besprechung, liebe Mara, mach ich nur zu gern bei der Verlosung mit – und drücke mir die Daumen ; )
Mara
February 27, 2015 at 10:49 amDie Daumen sind gedrückt, Bandits Pfoten auch – ich freue mich, dass ich dich neugierig machen konnte! 🙂
Anett
February 26, 2015 at 9:49 amWas für eine tolle Buchbeschreibung!! Du hast voll mein Interesse dafür geweckt!
Mara
February 27, 2015 at 10:47 amLiebe Anett,
darüber freue ich mich sehr, denn genau das ist doch immer mein großes Ziel: mit meiner Begeisterung anzustecken! 🙂
Mareike von Herzpotenzial
February 26, 2015 at 10:03 amJetzt hast du mich doch ziemlich neugierig gemacht, liebe Mara. Das Buch würde ich sehr gern lesen. Auch, weil ich gern Bücher aus dieser Zeit lese. 🙂
Liebe Grüße
Mareike
Mara
February 27, 2015 at 10:46 amLiebe Mareike,
das kann ich sehr gut verstehen, dass du Bücher aus dieser Zeit gerne liest – das tue ich auch. Es ist wirklich wunderbar, wie Joanna Rakoff diese ganz besondere Atmosphäre schildert und ich habe mich sehr in ihr wiedergefunden. So ein Arbeitsleben inmitten von lauter Büchern ist doch einfach ein Traum, oder?
Liebe Grüße
Mara
skyaboveoldblueplace.de
February 26, 2015 at 11:43 amLiebe Mara,
nach dieser begeisternden Besprechung muss ich das Buch auf jeden Fall lesen. Also werfe ich, falls es noch nicht zu spät ist, auch noch meinen Hut in den Verlosungstopf. Falls es klappen sollte, bekommt der Bandit (ich finde ihn einfach klasse) natürlich einen schmackhaften Ersatz für seine Beute…
Liebe Grüsse
Kai
Mara
February 27, 2015 at 10:45 amLieber Kai,
schmackhafter Ersatz für die Beute klingt super! 😉 Bandit hat es im Moment ja mit den Zähnen, am Dienstag wurde ihm der zweite Backenzahn entfernt – die ersten Möhren knabbert er aber trotzdem schon wieder, da hält ihn auch nichts von ab.
Liebe Grüße
Mara
skyaboveoldblueplace
February 27, 2015 at 2:14 pmoh der arme Kerl. Hoffentlich ist es bald wieder alles in Ordnung. Sonst würde ich es mit einem ‘Weichteil’ versuchen…
Liebe Grüsse an Dich und ganz speziell an den Banditen
Kai
anja166
February 26, 2015 at 4:20 pmDanke für deine Eindrücke – das macht Lust auf das Buch, absolut. Ich habe es mir gleich mal auf die Merkliste gesetzt!
Mara
February 27, 2015 at 10:43 amDas freut mich sehr, liebe Anja! 🙂 Auf der Merkliste macht sich das Buch bestimmt gut, für die Verlosung drücke ich dir aber auch die Daumen!
Claudia Loewe
February 26, 2015 at 6:03 pmOh Mara, ich muss mein Glück auch mal bei dir versuchen, denn dieses Buch scheint wirklich besonders zu sein. Danke, für deine anregende Besprechung. Das Cover gefällt mir auch sehr gut.
Sende dir viele liebe Grüße!!
Claudia
Mara
February 27, 2015 at 10:42 amLiebe Claudia,
das Cover ist toll, oder? Ich muss auch gestehen, dass ich mich bei diesem Buch zunächst einmal in das Cover und den Titel verliebt habe – erst danach habe ich geschaut, worum es eigentlich geht. 😉
Liebe Grüße
Mara
Lara
February 26, 2015 at 8:28 pmFür mich kein Verlosungstopf. Ich bin schon am Lesen und der Anfang ist ganz vielversprechend 🙂
Lg Lara
Mara
February 27, 2015 at 10:41 amLiebe Lara,
ich freue mich sehr, dass du dieses Buch gerade liest und bin schon ganz gespannt darauf, wie es dir gefallen wird. 🙂
Annika
February 27, 2015 at 9:23 pmDeine Rezension macht mir (wie -und das ist jetzt keine Schleimerei- die meisten deiner Rezensionen) richtig Lust, das Buch zu lesen.
Das Buch steht schon auf meiner Wunschliste- die ist dank deines Blogs auch schon um einiges länger geworden.
herbstblatt101
March 1, 2015 at 3:50 pmEin wunderbares Buch, voller altmodischer Begeisterung für Literatur? Liebe Mara, deine Begeisterung hat auch mich hier in Hamburg erreicht. Da springe ich kopfüber in deine Lostrommel und hoffe auf ein bisschen Glück.
PS: Hoffe Bandit hatte beim Doc alles gut überstanden!
Sonnige Grüße,
Tanja
Anne
March 1, 2015 at 4:56 pmOh, das Buch klingt ja wunderbar! Könnte mir gut vorstellen, dass es genau das richtige ist für einen Tag, an dem man eigentlich genug von allem hat und einfach alleine in seinem Bett sitzen und ein bisschen aus der Zeit fliehen möchte… Wer weiß, vielleicht hab ich ja Glück! 🙂
Der Sonntagsleser – KW 09/2015 () | Lesen macht glücklich
March 2, 2015 at 5:35 am[…] letzten Tipp bringe ich heute Mara von buzzaldrins ins Spiel, die “Lieber Mr.Salinger” von Joanna Rakoff vorstellt. Eine interesante und wahre Geschichte von und über die Autorin die 1996 in einer […]
Mara
March 4, 2015 at 3:41 pmIhr Lieben,
mit etwas Verspätung hat die hündische Losfee entschieden und die glücklichen Gewinner sind:
thatyvo
perlengazelle
skyaboveoldblueplace.de
Schickt mir doch bitte alle eure Adressen, damit sich die Bücher auf den Weg machen können. 🙂 Es tut mir leid, dass ich nicht mehr Bücher verlosen kann, am liebsten hätte ich euch alle glücklich gemacht. Es wird aber demnächst sicherlich noch die eine oder andere weitere Verlosung geben.
Liebe Grüße
Mara
skyaboveoldblueplace
March 4, 2015 at 4:45 pmLiebe Mara,
jetzt bin ich platt – aber so was von! Habe jetzt nicht damit gerechnet, bei so vielen Teilnehmern das Glück zu haben…
Ich freue mich saumässig und Danke Dir! Meine Adresse schicke ich Dir gleich per Email.
Liebe Grüsse vom völlig geplätteten Kai
perlengazelle
March 4, 2015 at 9:25 pmJetzt hab ich schon dreimal kontrolliert, weil ich meinen Augen nicht traue. Ich hab tatsächlich gewonnen. Habe nie im Leben damit gerechnet. Und noch nie etwas gewonnen. Freue mich wie doll! LG
Sonntagsleserin Februar 2015 | buchpost
March 8, 2015 at 5:01 pm[…] von Buzzaldrins Bücher macht neugierig auf Lieber Mr Salinger von Joanna […]
Xeniana
April 25, 2015 at 12:39 pmDas ist wirklich eine superschöne Besprechung dieses Buches. Danke auch für die Hintergrundinformationen!
Mara
April 28, 2015 at 3:38 pmSehr gerne – für mich gehört das Buch zu meinen Frühjahrshighlights! 😀
Liebe Ms. Rakoff | buchrevier
May 3, 2015 at 8:43 pm[…] der Buchhandlung nie danach gegriffen. Dass ich es doch gemacht habe, verdanken Sie einer gewissen Mara, die ihr Buch im Internet in den höchsten Tönen gelobt hat. Ich hab den Schutzumschlag beim Lesen […]
Ein Jahr in Büchern | Buzzaldrins Bücher
December 21, 2015 at 8:07 am[…] Joanna Rakoff – Lieber Mr. Salinger […]
Liebe im Miniaturformat (6) | Buzzaldrins Bücher
March 12, 2017 at 8:41 am[…] Rakoff – Lieber Mr. Salinger […]
Ricki Kramer
June 24, 2019 at 1:28 pmIch habe als junges Mädchen in den 60-er Jahren alle Bücher von Salinger verschlungen, die ich in der Bibliothek des „Amerika-Hauses“ in Nürnberg bekommen konnte und verfolgte alle Berichte über sein Einsiedlerleben. Und dann – vor ein paar Jahren immer wieder Berichte über seine Spuren in meiner Heimat Mittelfranken. Mein Problem – ich muss mindestens 100 Jahre alt werden, bis man – einen hoffentlich auch vorhandenen literarischen Nachlass – herausgebracht hat. Ich bin so neugierig, ob ich dann „fränkische Spuren“ finde. Gruß Ricky Kramer
1) Im Juli 1945 schreibt Salinger an Hemingway, den er 1944 in Paris kennengelernt hatte, dass er zur Behandlung im Militärhospital in Nürnberg wäre (wahrscheinlich Nervenzusammenbuch). Dort lernt er die Deutsche Sylvia Welter kennen (Augenärztin)
2) Im Oktober 1945 heiratet er in Pappenheim Sylvia Welter. Im November 1945 lässt sich das Paar in in der fränkischen Kleinstadt Gunzenhausen nieder – in der „Villa Schmidt“ in der damaligen Wiesenstrasse 14 – wo es bis April 1946 bleibt.
3) Zurück in New York lebte das Paar bei Salingers Eltern (sehr problematisch) und „ die junge Ehefrau sagte, soviel wie in dieser Zeit hätte sie noch nie geweint. Und eines Tages lag ein Flugticket auf dem Frühstückstisch. Sylvia flog in die Schweiz und die Scheidung erfolgte noch im selben Jahr…“