Ich habe euch mittlerweile bereits ein paarmal von meiner Begeisterung für Konferenzen und Workshops erzählt. Alles fing 2013 mit The Hive an, letztes Jahr habe ich dann die BLOGST Konferenz besucht, vor einigen Monaten war ich zum ersten Mal auf einem Barcamp und am letzten Sonntag habe ich schließlich den BLOGST Workshop Pro besucht. Es kann doch nie schaden, noch ein bisschen professioneller zu werden …
Ich kann euch schon gleich vorab verraten, dass ich wieder einmal absolut begeistert bin. Es ist einfach immer wieder wunderbar inspirierend und bereichernd Gleichgesinnte zu treffen und dabei natürlich auch über den Tellerrand zu schauen. Schon nach der Vorstellungsrunde wurde klar, dass unsere Runde – die auf zwanzig Teilnehmer begrenzt war – aus einer ganzen bunten Mischung besteht: da gab es Blogs über Food, DIY, Interior, Gesundheit … und Bücher. Tatsächlich war ich anders als sonst nicht ganz alleine: auch Silvia, die ein Teil des Blogs leckerekekse ist, hatte den Weg nach Köln gefunden. Ich finde solche zusammengewürfelten Bloggergruppen einfach großartig: man kann sich über Twitter austauschen, über rechtliche Bedenken bei Facebook oder über die neuesten WordPress-Plugins. Egal wie unterschiedlich die Themenbereiche sind, über die wir bloggen, haben wir doch alle gemeinsam, dass wir mit großer Leidenschaft für das Bloggen brennen und dass wir ebenfalls mit großer Leidenschaft noch professioneller bloggen wollen.
Geleitet wurde der Workshop von Clara (tastesheriff) und Ricarda (23qm Stil), die das Bloggernetzwerk Blogst ins Leben gerufen haben, um Wissen zu teilen und gemeinsam Themen rund um das Bloggen zu diskutieren. Nach der Vorstellungsrunde rauchten im Startplatz, einem Coworking Space im Mediapark Köln, fast neun Stunden lang die Köpfe. Doch worum ging es eigentlich? Die Schwerpunkte des Workshops sahen wie folgt aus:
- Die Botschaft des Bloggens – oder wie man seine Zielgruppe erreicht und hält
- Zeitmanagement und Organisation
- Von der Prioritätenliste bis zum Redaktionsplan
- Suchmaschinenoptimierung
- Erstellen eines Media Kit
- Marketingformate für Blogger
- Blogoptimierung
- Apps und Co. – wichtige Tools für Blogger
Die Zeit verging wie im Flug und nach Hause mitgenommen habe ich aus diesem Tag ein prall gefülltes Notizbuch, viele Ideen, Inspiration, Motivation und die eine oder andere Hausaufgabe. Besonders gut gefallen haben mir die Tipps zum Thema Zeitmanagement: es gab zahlreiche praktische Tipps (Redaktionspläne, Prioritätenlisten, Excellisten, Zeitmanagementtools …), ganz dick in mein Notizbuch habe ich mir aber vor allen Dingen folgenden Ratschlag geschrieben:
Keine Kraft zum Bloggen? Dann lass es! Du bist dein Blog, du bist dein Chefredakteur, du kannst entscheiden. Du brauchst eine Pause? – Dann mach eine!
Mein Zeitmanagement und meine Organisation sind eindeutig ausbaubar, ich bin leider noch lange nicht so gut durchorganisiert, wie ich das gerne wäre. Am Wochenende habe ich nicht nur praktische Tipps dafür erhalten, wie ich das ändern kann, sondern auch die Bestätigung, dass es gleichzeitig wichtig ist, dass ich mich frage, womit es mir eigentlich gut geht. Lieber verzichte ich mal auf ein Posting, lieber schreibe ich nicht über eines meiner gelesenen Bücher, als dass ich irgendwann Gefahr laufe, dass alles austauschbar und beliebig wird und ich den Spaß an meinem Blog verliere. An einem Redaktionsplan werde ich mich nun dennoch mal versuchen – wer auch Lust dazu hat, kann sich auf tastesheriff eine Vorlage herunterladen.
Ganz besonders hatte ich mich übrigens auf das Thema Mediakit gefreut – ich weiß nicht, ob ihr euch noch daran erinnert, aber ich habe mal vor ganz vielen Monaten sehr ambitioniert damit begonnen, ein Mediakit zu erstellen. Auf diesem Projekt liegt schon lange eine zentimeterdicke Staubschicht. Aus dem Workshop habe ich nun neue Ideen und vor allen Dingen neue Motivation mitgebracht, endlich wieder daran zu arbeiten! Ich weiß schon ganz genau, wie meines aussehen soll – zumindest in meinem Kopf! Ich würde in mein neues Mediakit gerne die Kategorie Leserstimmen aufnehmen und dafür brauche ich ganz dringend eure Hilfe:
Warum lest ihr eigentlich gerne meinen Blog? Warum besucht ihr gerne Buzzaldrins Bücher – wer Lust und Zeit hat, kann mir ein kleines Statement hinterlassen. Gerne als Kommentar, aber auch E-Mails sind jederzeit willkommen.
Alles in allem hat sich dieser Tag wiedereinmal sehr gelohnt und ich kann es kaum erwarten, meinen nächsten Workshop, mein nächstes Barcamp oder meine nächste Konferenz zu besuchen.