Den Jahreswechsel habe ich wie in den vergangenen beiden Jahren auch auf der wunderschönen Insel Amrum verbracht. Für diesen ungewöhnlichen Winterurlaub haben wir uns vor zwei Jahren zum ersten Mal entschieden, da die Insel einer der wenigen Orte in Deutschland ist, der an Silvester überwiegend knallfrei ist und Bandit – mein damaliger Hund – große Angst vor Böllern hatte.
Im vergangenen Jahr haben wir uns dazu entschieden, trotz seines Todes wieder auf die Insel zu fahren und dort Abschied von ihm zu nehmen – in diesem Jahr sind wir schließlich zum ersten Mal mit unserem neuen Hund Torito und ganz vielen Büchern im Gepäck gefahren.
Dieser Urlaub steht für mich also in einer ganz besonderen – natürlich auch traurigen – Tradition. Die Zeit auf Amrum ist für mich nicht nur ein Leseurlaub, sondern auch immer wieder die Zeit des Jahres, zu der ich auf das, was gewesen ist, zurückblicke und Pläne für das schmiede, was 2017 anstehen könnte.
Ich habe den Urlaub dazu genutzt Bis ich dich finde von John Irving zu verschlingen und kann euch verraten, dass es in einem kleinen Ferienhäuschen – von Sturm und Regen umtost – kaum etwas Besseres gibt, als einen dicken Roman von John Irving zu lesen! Voller Lebensweisheiten und Sätzen, die ich mir in mein Lesejournal geschrieben habe! Überhaupt: nach Bandits Tod habe ich gemerkt, wie wichtig mir das Lesen ist, wie wichtig die Bücher und wie tröstlich die Gedanken darin sein können. Es muss ja nicht immer Amrum sein, aber ich kann euch nur empfehlen, mal ab und an die Büchertasche zu packen und sich an einen einsamen Ort zurückzuziehen. In diesem Jahr habe ich – wie in den Jahren zuvor – übrigens wieder viel weniger geschafft, als ich mir an Büchern mitgenommen habe. Aber das soll wohl einfach so sein: der Urlaub war eben nicht nur angefüllt mit Büchern, sondern stattdessen auch mit langen Spaziergängen, einem Besuch in der Buchhandlung Quedens und viel Familienzeit.
Was den Blog betrifft, habe ich einige Pläne und Ideen geschmiedet – ganz oben auf der Liste steht der große Wunsch, endlich wieder regelmäßiger zu bloggen. Ich bin gespannt, ob ich das schaffen werde! Einige Beiträge, die darauf warten, veröffentlicht zu werden, habe ich auf jeden Fall schon in der Schublade. Auch über den Blog hinaus habe ich ein paar literarische Ziele in diesem Jahr: ich möchte unbedingt nach Belgien und das Book Village in Redu besuchen. Und in Berlin möchte ich die schönsten Buchläden entdecken – falls ihr noch Tipps haben solltet, dann immer her damit!
Wenn ich es mir genau überlege, dann ist meine sogenannte Bucket List mit Buchvorsätzen bereits jetzt ganz schön lang!
Meine Büchertaschen für den Urlaub realistischer packen
Auch wenn ich ganz gerne damit kokettiere, dann strengt es mich selbst doch ein wenig an, dass ich immer viel mehr Bücher mitnehme, als ich jemals lesen könnte. Ich habe mir fest vorgenommen, die Menge an mitzunehmenden Büchern für die kommenden Reisen auf jeden Fall realistischer einzuschätzen. Und zur Not gibt es vor Ort ja auch immer noch eine Buchhandlung!
Buchhandlungsreisen
Ich entdecke so gerne Buchhandlungen und möchte dieser Leidenschaft in diesem Jahr noch viel stärker nachgehen: ganz oben auf meiner Liste stehen Berlin und München, wenn ihr noch weitere Tipps für besonders lohnenswerte Buchhandlungsstädte habt, würde ich mich aber sehr freuen.
Analoges Lesejournal
Bei den ganzen digitalen Möglichkeiten vergesse ich manchmal, wie schön es sein kann, Dinge mit der Hand auf zu schreiben. Im Urlaub habe ich damit begonnen, ein analoges Lesejournal zu führen und mir fest vorgenommen, das ein Jahr lang durchzuhalten. Erinnert mich also unbedingt nächstes Jahr daran und fragt mich nach meinem Lesejournal!
Ausgetretene Lesepfade verlassen
In den vergangenen zwei Jahren habe ich meine Vorliebe für Jugendbücher und Autobiographien entdeckt – diesen beiden Leidenschaften möchte ich auf jeden Fall weiter nachspüren und auch mal zu Büchern greifen, die abseits meiner Lesepfade liegen.
Mir mehr Zeit für meinen Blog nehmen
Ich habe noch nie so wenig gebloggt, wie im vergangenen Jahr – was nicht nur daran liegt, dass ich weniger Zeit hatte, sondern auch daran, dass ich schlecht organisiert gewesen bin! Da ich meine Gedanken zu Gelesenem so gerne mit euch teile, macht es mich natürlich traurig, wenn ich dazu nicht allzu häufig komme. Für dieses Jahr steht also Organisation und Planung ganz oben auf der Liste, direkt neben dem Punkt Prioritäten setzen – der eine oder andere Blogbeitrag lässt sich nämlich wahrscheinlich prima in der Zeit schreiben, die man sonst dafür benötigt, eine sinnlose Diskussion auf Facebook zu führen! Ich habe damit am Wochenende übrigens gleich angefangen und ein wenig an meinem Blog gebastelt – leider ist dabei etwas schief gegangen, wodurch einige von euch mit einer Flut an E-Mails belästigt wurden. Das tut mir sehr leid! Falls ihr jetzt keine Benachrichtigung bekommen solltet, dann schaut einfach nochmal in eurem Spamordner nach – ich hoffe sehr, dass nun alles wieder funktioniert!
Wie auch immer es kommen mag: ich freue mich auf das neue gemeinsame Blogjahr, auf neue Bücher und hoffentlich viele neue Erlebnisse. Wenn ihr mich dabei begleiten wollt, würde ich mich sehr freuen! Und natürlich würde es mich interessieren, wie es mit euren Buchvorsätzen aussieht? Was habt ihr euch für das kommende Jahr vorgenommen?
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